Thomas Spyra
Des Meisters Bartel verlorener Ring
Eine fränkische Familiengeschichte
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Inhaltsverzeichnis
Titel Thomas Spyra Des Meisters Bartel verlorener Ring Eine fränkische Familiengeschichte Dieses ebook wurde erstellt bei
Des Meisters Bartel verlorener Ring Des Meisters Bartel verlorener Ring Thomas Spyra, Jahrgang 1948, lebt seit über 24 Jahren in Bad Windsheim. Als Bau- und Projektleiter der Kommune kam er mit der Geschichte der Stadt Bad Windsheim buchstäblich auf Schritt und Tritt in Berührung. Historische Spuren, die über 1000 Jahre in die Vergangenheit reichen, mussten bedacht in die Stadtentwicklung einfließen. Es lag nahe, die über Jahre gesammelten, reichhaltigen, historischen Informationen in der autonomen literarischen Form des Romans zu bündeln. Sie ermöglicht es ihm einerseits historische Zusammenhänge methodisch genau aufzuzeigen und andererseits die fehlenden Details frei auszuschmücken, um eine lebendige Geschichte zu zeichnen. Copyright © 2009 bei cristom-kunstverlag, Bad Windsheim 1. Auflage 2009, 600 Stück 2. Auflage 2010, 1000 Stück 3. Auflage 2013, E-Book-Auflage Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden. Printed in Germany ISBN 978-3-00-028908-8 Es ist besser zu genießen und zu bereuen, als zu bereuen, dass man nicht genossen hat. Giovanni Boccaccio (1313-1375)
Anno 1999 - Prolog Anno 1999 - Prolog Samstagnachmittag schellte das Telefon schrill durchs Haus. Das gemütliche Kaffeetrinken im Wintergarten wurde dadurch jäh unterbrochen. Archäologisch interessierte Bürger hatten, bei den am Freitag durchgeführten Probeschürfen auf dem Marktplatz, Mauerreste und Knochen gefunden, teilte mir der Anrufer mit. Als Bau- und Projektleiter sollte ich den Marktplatz der Stadt Bad Windsheim neu gestalten. Dazu wollten wir an einigen Stellen die genaue Lage der Versorgungsleitung feststellen und hatten die Schürfgruben mit dem Bagger angelegt. Und jetzt? Der Albtraum eines jeden Bauleiters. Archäologische Funde! Auf der einen Seite war es natürlich auch spannend. Was findet man da, was kommt dabei heraus? Bei meiner anderen großen Baustelle, der Spitalkirche, hatte ich es im Moment auch schon mit archäologischen Ausgrabungen zu tun. Hier lernte ich auch die Mauerstrukturen aus dem Mittelalter kennen. Auf dem Marktplatz angekommen, umringten bereits mehrere Dutzend Leute die Grabungslöcher. Auch die Presse war bereits vor Ort. Mit einem Blick sah ich, dass die Mauerreste in etwa die gleichen Strukturen wie die in der Spitalkirche aufwiesen und die Knochen menschliche Überreste waren. Die zum Vorschein gekommenen Mauern mussten gründlich untersucht werden. Am darauffolgenden Montag bat ich den Mittelalterarchäologen Wolfgang Steeger, der bereits die Grabungen in der Spitalkirche leitete, sich die Funde auf dem Marktplatz einmal anzusehen. Wie es sich dann herausstellte, waren dies Überreste aus dem frühen Mittelalter. Anschließend folgte mit mehreren Archäologen und vielen freiwilligen Helfern eine halbjährige Grabungskampagne. Im Laufe dieser Zeit wurden Mauerreste aus dem 11. bis 14. Jahrhundert und über 45 Skelette aus dem 9. bis 10. Jahrhundert freigelegt. Die Sensation für so eine kleine Stadt war perfekt. Die Bevölkerung zeigte großes Interesse und belagerte die Baustelle von früh bis spät. Mithilfe vieler Spenden von Bürgern, Vereinen, Firmen und Institutionen konnte dann das Projekt verwirklicht werden. Im September 2001 wurde der neu gestaltete Marktplatz mit dem „Archäologischen Fenster“ feierlich der Bevölkerung vorgestellt. Bei der Einrichtung des kleinen Museums tauchten immer wieder Fragen zu einzelnen Fundstücken auf: Wie kam der Siegelring aus Messing an den Brunnenrand auf dem Marktplatz? Wer verbirgt sich hinter den Buchstaben ACB?
Anno 1724 - Lauf, Reifen, lauf
Anno 1725 - Vor dem Stadttor
Anno 1726 - Von den Bürgerrechten
Anno 1727 - Gottes Fügung
Anno 1730 - Neuer Lebensabschnitt
Anno 1730 - Die neue Allee
Anno 1730 - Feuer unterm Dach
Anno 1731 - Große Not
Anno 1731 - Erste Reise
Anno 1731 - Reichsstadt Nürnberg
Anno 1731 - Heim nach Windsheim
Anno 1731 - Aufbauen
Anno 1732 - Ein hartes Jahr
Anno 1732 - Zweite Reise
Anno 1733 - Ein Neubeginn
Anno 1734 - Lena in Nürnberg
Anno 1734 - Zeit der Aufklärung
Anno 1735 - Freud und Leid
Anmerkungen und Dank des Autors:
Personen
Maße und Gewichte:
Impressum neobooks
Des Meisters Bartel verlorener Ring
Thomas Spyra,
Jahrgang 1948, lebt seit über 24 Jahren in Bad Windsheim. Als Bau- und Projektleiter der Kommune kam er mit der Geschichte der Stadt Bad Windsheim buchstäblich auf Schritt und Tritt in Berührung. Historische Spuren, die über 1000 Jahre in die Vergangenheit reichen, mussten bedacht in die Stadtentwicklung einfließen.
Es lag nahe, die über Jahre gesammelten, reichhaltigen, historischen Informationen in der autonomen literarischen Form des Romans zu bündeln. Sie ermöglicht es ihm einerseits historische Zusammenhänge methodisch genau aufzuzeigen und andererseits die fehlenden Details frei auszuschmücken, um eine lebendige Geschichte zu zeichnen.
Copyright © 2009 bei cristom-kunstverlag, Bad Windsheim
1. Auflage 2009, 600 Stück
2. Auflage 2010, 1000 Stück
3. Auflage 2013, E-Book-Auflage
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk darf - auch auszugsweise - nur mit Genehmigung
des Verlages wiedergegeben werden.
Printed in Germany
ISBN 978-3-00-028908-8
Es ist besser zu genießen und zu bereuen,
als zu bereuen,
dass man nicht genossen hat.
Giovanni Boccaccio (1313-1375)
Samstagnachmittag schellte das Telefon schrill durchs Haus. Das gemütliche Kaffeetrinken im Wintergarten wurde dadurch jäh unterbrochen.
Archäologisch interessierte Bürger hatten, bei den am Freitag durchgeführten Probeschürfen auf dem Marktplatz, Mauerreste und Knochen gefunden, teilte mir der Anrufer mit.
Als Bau- und Projektleiter sollte ich den Marktplatz der Stadt Bad Windsheim neu gestalten. Dazu wollten wir an einigen Stellen die genaue Lage der Versorgungsleitung feststellen und hatten die Schürfgruben mit dem Bagger angelegt. Und jetzt? Der Albtraum eines jeden Bauleiters. Archäologische Funde! Auf der einen Seite war es natürlich auch spannend. Was findet man da, was kommt dabei heraus? Bei meiner anderen großen Baustelle, der Spitalkirche, hatte ich es im Moment auch schon mit archäologischen Ausgrabungen zu tun. Hier lernte ich auch die Mauerstrukturen aus dem Mittelalter kennen.
Auf dem Marktplatz angekommen, umringten bereits mehrere Dutzend Leute die Grabungslöcher. Auch die Presse war bereits vor Ort. Mit einem Blick sah ich, dass die Mauerreste in etwa die gleichen Strukturen wie die in der Spitalkirche aufwiesen und die Knochen menschliche Überreste waren. Die zum Vorschein gekommenen Mauern mussten gründlich untersucht werden.
Am darauffolgenden Montag bat ich den Mittelalterarchäologen Wolfgang Steeger, der bereits die Grabungen in der Spitalkirche leitete, sich die Funde auf dem Marktplatz einmal anzusehen. Wie es sich dann herausstellte, waren dies Überreste aus dem frühen Mittelalter.
Anschließend folgte mit mehreren Archäologen und vielen freiwilligen Helfern eine halbjährige Grabungskampagne. Im Laufe dieser Zeit wurden Mauerreste aus dem 11. bis 14. Jahrhundert und über 45 Skelette aus dem 9. bis 10. Jahrhundert freigelegt.
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