Markus Gleim - Der Dorfelvis
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Markus beißt sich durch. Bei Auftritten im Fernsehen, unter anderem bei Stefan Raab und bei Gigs mit Chuck Berry oder Fats Domino, bei der Meisterschaftfeier des 1. FC Kaiserslautern, beginnt die Band sich einen Namen in der Clubszene in Deutschland zu machen. Sie rocken Deutschland von Flensburg bis Garmisch und Europa von Dänemark bis in die Schweiz. Dabei erleben die jungen Rockmusiker saukomische und skurrile Situation. Der schwerbehinderte Musiker Markus lernt eine Menge Leute kennen und bekommt zusammen mit den Haudegen seiner Truppe einen Einblick in das «Monkey Business».
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Nach langen und endlosen Diskussionen mit meiner Mutter, durfte ich mir dann endlich eine schwarze Bomberjacke kaufen. Allerdings mit gelbem Innenfutter. Zog ich die Jacke auf links, sah ich aus, wie ein Gelber Engel des ADAC. Meine Bomberjacke war also alles andere, als cool. Weiße Tennissocken waren auch ein modisches Must have. Heute nur noch ein Privileg sandalentragender Pauschaltouristen. Weiße Tennissocken. Schlimm oder? Zum Sport natürlich auch heute noch völlig ok. Ach und selbstverständlich hatte man noch einen „Atomkraft? Nein danke“-Button“ am Kragen. Adäquat dazu gab es rot-weiß oder schwarz-weiß gemusterte Palästinenser-Tücher um den Hals gewickelt. Unsere Füße steckten entweder in Chucks, meistens aber in Adidas-Turnschuhen.
Liebe Kids im Jahre 2014/15. Chucks sind keine Erfindung von Euch. Die gab es und jetzt haltet euch fest, vor 60 Jahren schon. Sie sind also uralt. Converse waren in den 50ern Turnschuhe, die jeder Schüler beim Schulsport an hatte. Anstatt Eure Eltern immer als uncool oder peinlich zu bezeichnen, solltet Ihr vielleicht mal in deren Kleiderschränken nachschauen. Ihr werdet euch wundern, wie viele coole Klamotten da drin sind. Alles, was Ihr anhabt und was heute cool ist, gab es nämlich schon mal vor 50-60 Jahren. Man trug früher auch schon Flip-Flops. Nur sagte man da Klapperlatschen zu und sie waren aus Holz. Jetzt erleben die Klapperlatschen ihre Renaissance aus Gummi, oder Leder, aber es ist eine Erfindung von „uns“. Versteht Ihr? Von uns. Apropos Flip-Flops. Was machen eigentlich Menschen mit zwei linken Füßen? Kaufen die sich zwei Flip-Flips oder was?
Aber zum Thema Flip-Flops muss ich Ihnen jetzt mal was sagen.
Und das ist mir ein ehrliches Anliegen. Liebe Flip-Flop tragenden Männer. Flip-Flops sind keine und ich werde nicht müde, das zu wiederholen, KEINE Männer-Schuhe. Bei Frauen sieht das ja noch irgendwie sexy aus. Bei Frauen sind wir es aber gewohnt, dass sie offene Schuhe tragen. Wir Männer sollten das nicht tun. Als Kind war das ja ok und ging wohl auch nicht anders, weil Mutti uns die Klamotten raus legte. Mutti hatte die Macht, uns zu zwingen, lange Unterhosen, Rollis mit kratzendem Kragen, gelbe Pullunder und Moonboots anzuziehen. Sie hatte aber ebenfalls die Macht, uns Hausarrest zu geben. Also eine recht schlechte Verhandlungsbasis für uns. Aber heute hat Mutti keine Macht mehr über uns. Selbst Camper tragen nur noch sehr selten Flip-Flops.
Wenn sie zum Beispiel morgens aus dem Sanitärgebäude kommen und im Campingplatzkiosk noch fünf Schrippen zum Frühstück kaufen, tragen sie lieber diese Clogs. Es gibt eigentlich nur eine einzige Situation, zu der es akzeptiert ist, Flip-Flops zu tragen. Wenn Camper mitten in der Nacht auf die Toilette müssen und der Wohnwagen über keines dieser Chemieklos verfügt. Dann und nur dann, kann man in Flip-Flops schlüpfen und zur Toilette gehen. Aber das war es dann auch schon. Niemand möchte ungepflegte, nackte Männerfüße in Flip-Flops sehen, ok? Weder in stylischen Leder-Flip-Flops, noch in jugendlich bunten Gummi-Flip-Flops. Was soll das denn bitte? Ein Mann mit freiem Oberköper und Flip Flops in der FuZo? Das sieht aus, als würde er gerade runter zum Strand latschen. Fehlt nur noch das Badehandtuch, lässig über die Schulter gelegt, ein Sommerstrohhütchen aufm Kopp und ne Kühltasche. Wir befinden uns hier aber in einer Fußgängerzone und nicht aufm Campingplatz oder am Strand. Nein, nein, nein. Schluss. Aus. Niemand will das sehen. Männer tragen feste Outdoorschuhe, mit grober Sohle, mit denen man stante pede die Eiger Nordwand besteigen kann. Aber keine popligen Gummilatschen. Das ist albern. Ihr seid Männer, ok? MÄNNER. Und Männer tragen keine Campingplatz-Nachts-zum-Pickeln-geh-Latschen.
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Fahrradfahren war auch schon mit dreizehn Jahren nicht einfach nur Fahrradfahren. Die Auswahl an verschiedenen Fahrrädern war sicherlich nicht so umfangreich, wie das heute der Fall ist. Es gab kein Mountainbike mit Scheibenbremsen, geschweige denn ein Fully oder Hardtail. Es gab kein All Terrain Bike mit 21-Gang-Schaltung, Hydraulikbremse und Doppelbrückenfedergabel, keine Dirtbikes und keine Fixies. Was auch immer das sein mag? Ich kenne den Name „Fixies“ nur als Markenname für Babywindeln. Grundsätzlich unterschied man die Fahrräder mal in die Räder für uns, also, wir 13-jährigen Burschen und in die Fahrräder für die Großen. Verstand ich zwar nicht, denn das Rad meiner Schwester sah doch genauso aus, wie meins. Es hatte zwei Reifen, einen Sattel und einen Lenker. Der ganze Rest, den ein Fahrrad zu brauchen schien, war auch dran. Wo war der Unterschied? Dann könnte ich doch ein Fahrrad für Große haben. Wo war mein Fahrrad für Große? Es gab einfach nur ganz normale Damen- und Herrenräder. Die Dynamos funktionierten nicht richtig, wenn es regnete und die Vorderradbremse verweigerte nahezu völlig ihren Dienst, wenn die Felge nass war. Irgendwie fuhr man sich ständig irgendwelche spitzen Teile durch den Mantel und den Schlauch und immer wieder vibrierten einzelne Schrauben ab, weshalb Schutzbleche oder Gepäckträger abfielen. Wir Jungs bauten uns dauernd sogenannte Cross-Räder zusammen. Wir suchten uns dazu einzelne Fahrradteile vom Sperrmüll zusammen. Einen Rahmen fand man immer vor irgendeinem Haus liegen, zwei Räder dazu, einen möglichst breiten Lenker und fertig war das Cross-Rad. Das Ganze war der Vorgänger von den BMX-Rädern. Oh Mann, waren wir neidisch auf die Jungs, die damals schon echte BMX-Räder hatten. Die Mädchen hatten diese bunten Gummibänder oder Gumminetze links und rechts an den Hinterrädern, damit sich ihre Röcke nicht in den Speichen verfingen. Die Jungs pimpten ihre Fahrräder mit diesem legendären rechteckigen Tacho von VDO mit den gelben Zahlen. Der kostete damals schon satte 70 DM! Wow. Überhaupt waren Tachos damals der Inbegriff vom coolen Fahrrad. Ein Fahrrad ohne Tacho war gar nichts Wert. Wenn ein Junge dann ein Fahrrad für die Großen bekam, war das ein Rennrad mit Kettenschaltung. Fünf oder zehn Gänge. Mehr gab es damals gar nicht. Camper fuhren Klappfahrräder. Oma und Opa diese schwarzen Uralt-Räder, die vermutlich aus alten Panzerrestbeständen gefertigt wurden. Mit der Vorderradbremse wurde da ein massiver Gummiblock zum Bremsen auf das Rad gepresst. Mit so einem Fahrrad im Regen zu fahren, war eher etwas für einen ausgebildeten Stuntman. Ich konnte verstehen, warum Jungs Rennräder fuhren. Weil sie mit den chromblitzenden Rädern bei den Mädchen Eindruck machen wollten. Ich konnte verstehen, warum Camper Klappfahrräder fuhren. Weil sie es zusammenklappen und in den Wohnwagen legen konnten. Ich konnte verstehen, was diese Gummibänder an den Mädchenfahrrädern sollten und ich konnte verstehen, warum man im flachen, rauen, windigen, regnerischen Holland ein massives Holland-Rad fuhr. Was ich allerdings überhaupt nicht verstehen konnte war, warum einige Menschen hier in unserem schönen, schon leicht hügeligen Tor zum Spessart, wo es immerhin Berge mit bis zu 800 Metern Höhe gab, eins dieser kackschweren Holland-Räder fahren wollten? Der damalige Ferrari unter den Fahrrädern war das „Bonanzarad“. Ach, was sag ich. Es war der weiße „James Bond-Lotus“, nein, es war der fliegende „Zurück in die Zukunft-DeLorean“ der Fahrräder. Ein Bonanzarad war das Non plus ultra unter uns Jungs. Eigentlich war Bonanza ja der Markenname und das Rad sollte unter dem Begriff „Polorad“ eingeführt werden, was sich aber nie durchgesetzt hat. Darum blieb man eben bei dem Namen „Bonanzarad.“ Das „original“ Bonanzarad war orange oder rot. Charakteristisch für diese Räder war der Bananensattel, der das Gefühl vermitteln sollte, mal ganz locker sein „Mädchen“ mit auf eine Tour nehmen zu können. Da war aber eher der Wunsch der Vater des Gedanken.
Bei uns scheiterte diese Idee ganz einfach daran, dass wir a) schlicht und ergreifend kein „Mädchen“ hatte, wir b) die Lust dazu gar nicht hatten, ein „Mädchen“ mit auf Tour zu nehmen und c) wegen der ungünstigen Gewichtsverteilung das Fahrrad einfach nach hinten gekippt wäre. Das war nämlich der große Nachteil, weswegen diese Fahrräder bei unseren Eltern gar nicht so gern gesehen waren. Wenn man ganz hinten auf dem Bananensattel saß, lag der Schwerpunkt leicht hinter dem Hinterrad und die Gefahr bestand, beim Anfahren mit dem Rad nach hinten zu kippen. Es gab eine Rückenlehne aus verchromtem Metall, die einen eben genau dazu verleitete, ganz nach hinten zu rutschen und sich ganz cool an die Lehne zu lehnen. Jeder von uns Bonanzarad-Rockern hat mindestens einmal beim Anfahren einen ziemlich uncoolen Abgang über das Hinterrad gemacht und sich dafür in Grund und Boden geschämt. Die gesamte Optik des Fahrrads war ja so ein bisschen an das Aussehen eines Choppers angelehnt. Einen Chopper, wie ihn Peter Fonda im Film „Easy Rider“ fuhr. Darum gab es noch eine Imitation einer Federung an der Vorderradgabel, die so aussah, wie eben die Federgabel eines Choppers und den obligatorischen hoch nach oben gezogenen Lenker. Eigentlich sollte am Lenker noch der obligatorische Fuchsschwanz hängen, aber das war zumindest mir dann doch ein bisschen zu viel des Guten. In der Mitte der Stange vom Sattel zur Gabel prangte noch die High-Tech-Drei-Gang-Hebel-Schaltung. Ich denke, sie sollte vielleicht so ein bisschen den Eindruck eines Tanks und der Armaturen eines Motorrades vermitteln, sah aber eigentlich mehr wie der Schalthebel eines Autos aus. Landläufig sagte man zu der Schaltung immer nur „Pornoschaltung“, weil sie zwischen den Oberschenkeln angebracht war. Fragen Sie mich nicht, wo da die Verbindung lag? Ich weiß es nicht. Es gab den ersten, zweiten und den dritten Gang und zwischen zweitem und drittem Gang, gab es noch einen Leerlauf. Und dieser Leerlauf brachte dieser Schaltung auch den Namen „Selbstmordschaltung“ ein. Wie es zu diesem Namen kam, kann ich Ihnen aber sehr wohl erklären. Wenn man beim Beschleunigen im Stehen fuhr, konnte man aus Versehen mit dem Knie an den Schalthebel kommen und ihn vom dritten Gang, in die Leerlaufstellung schieben. Dadurch rutschte man schön geschmeidig durch und kloppte sich an der Mittelstange die Nüsse auf. Aber so was von. Gell, das tut schon alleine vom Lesen weh, meine Herren? Muuuaharhar. Diesen, nennen wir es „Fehler“, machte jeder von uns. Einmal. Mindestens einmal. Alleine die Erinnerung an den Schmerz verhinderte in aller Regel aber, dass das öfters vorkam. Der Erstkontakt zu alkoholischen Getränken fand auf Geburtstagspartys statt. Gut getarnt in der süßlich schmeckenden Erdbeerbowle, die mit Einwilligung der Gastgebereltern zubereitet wurde. „Kann ja nicht viel passieren“, dachten die Eltern. „Eine Flasche Sekt auf fünf Liter Bohle. Außerdem sind wir ja da.“ Da es wie gesagt der Erstkontakt zu Alkohol war, wurden diese fünf Liter Bohle bis auf den letzten Tropfen weg gesoffen und die Ersten lagen um elf Uhr über den Jägerzaum gelehnt und kotzten die Erdbeerbowle in den Garten der Gastgebereltern. Hätte man ahnen können. Die, die wirklich abstinent blieben, tranken Coca Cola aus Dosen. Und zwar die, bei denen man noch den Verschluss wegschnippen konnte. Heute nur noch als Restbestände im Ausland zu erhalten. Wir lümmelten auf Knautschsäcken herum, aus denen man nie mehr so geschmeidig aufstehen konnte, wie man sich hinein fläzte. Man paddelte wie ein Käfer, der auf dem Rücken lag, mit allen Vieren herum und musste sich zur Seite herausrollen. Erst dann konnte man aufstehen. Schon damals eine eher peinliche Aktion. Männer meines Alters setzen sich heute nicht mehr in Knautschsäcke. Auch wenn es zum Beispiel zum Lesen sehr gemütlich ist. Heutzutage würde uns aber die freiwillige Feuerwehr mit einem riesigen Brecheisen aus dem Sitzsack stemmen müssen und dieser Peinlichkeit setzen wir uns nicht aus.
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