Markus Gleim - Der Dorfelvis

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Schon sehr früh infiziert sich Markus mit dem Virus Rock & Roll und Rockabilly. Unerwartet bekommt er die Chance bei einer Rock & Roll-Band einzusteigen, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ein Hobby wird zum Traum. Dann ein schwerer Unfall mit dem Motorrad. Der Aufschlag ist mörderisch. Brutal. Vollstreckend. Die Diagnose: Schwerbehindert. War es das mit der Rockstarkarriere?
Markus beißt sich durch. Bei Auftritten im Fernsehen, unter anderem bei Stefan Raab und bei Gigs mit Chuck Berry oder Fats Domino, bei der Meisterschaftfeier des 1. FC Kaiserslautern, beginnt die Band sich einen Namen in der Clubszene in Deutschland zu machen. Sie rocken Deutschland von Flensburg bis Garmisch und Europa von Dänemark bis in die Schweiz. Dabei erleben die jungen Rockmusiker saukomische und skurrile Situation. Der schwerbehinderte Musiker Markus lernt eine Menge Leute kennen und bekommt zusammen mit den Haudegen seiner Truppe einen Einblick in das «Monkey Business».

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Ziemlich cool war, dass wir bei uns daheim ein paar private Fernsehsender auch über die Hausantenne empfangen konnten. Normalerweise war das nur über das „geheiligte Land der Unterhaltung“, dem Kabelfernsehen, möglich. Dadurch konnte man unter anderem Tele 5 sehen und das war damals das, was man vielleicht die deutsche Konkurrenz zu MTV nennen konnte. MTV selber war noch unerreichbar für uns, da man es ausschließlich über Kabel sehen konnte und das gab es in älteren Wohngebieten noch nicht. Nur in die neuen Wohngebiete und in Neubauten wurde damals gleich das Kabel für das „geheiligte Land“ gelegt. Außerdem wurde nur in englischer Sprache moderiert und das war mit unseren begrenzten Englischkenntnissen anstrengend zu verstehen. Ray Cooks, Steve Blame und auch Christiane Backer waren die Moderatoren, die noch so einen richtigen Kultstatus genossen. So sehr man MTV für ihre Musiksendungen bewunderte, auch deren Füße steckten damals noch in ganz kleinen Kinderschuhen. Sie fingen mal mit gerade 168 Musikvideos zu senden an, von denen alleine 30 nur von Rod Stewart waren. Die restlichen Videos bestanden meistens nur aus Konzertmitschnitten oder Archivmaterial. Das Wissen der Plattenfirmen, über die Wichtigkeit der Videoclips für den Erfolg ihrer Künstler, sollte erst noch kommen. Tele 5 versuchte aber nach allen Kräften unseren Durst nach Musik zu erfüllen. Annette Hopfenmüller moderierte „Hard´n´Heavy“, ein Musikmagazin, der etwas härteren Gangart. Wobei „Hard´n´Heavy“ etwas missverständlich war. Dort sah man eher sehr selten Bands wie Metallica oder Mötley Crüe. Genau genommen war es eher eine Sendung für seichteren Metal. Billy Idol, Kiss oder Status Quo war da eher angesagt. Selten sah man mal AC/DC, Ramones oder Scorpions. Natürlich stand Frau Hopfenmüller jetzt nicht mit wilden Tattoos, Kutte und fettigen Haaren vor der Kamera. Sie konnte auch keine Bierflaschen mit den Zähnen öffnen und rülpste auch nicht länger als jeder Bauarbeiter. Nein, eigentlich war sie sogar recht attraktiv, wie sie da mit langen, glatten, brauen Haaren, enger Lederjeans, Nietenarmband und ärmellosen Rolling Stones T-Shirt stand. Ich war aber eher Fan der Sendung „Yesterday“ mit Sabine Thomas. Der Name war Programm und es gab hier eher ältere Lieder und Oldies. Hier wurden sogar wirklich Ausschnitte aus alten Milton Berle oder Ed Sullivan Shows von Elvis Presley oder Bill Haley & His Comets gezeigt. Und dann gab es noch „Off Beat“ von Christian Eckert oder Sabine Reimann moderiert. Auch hier konnte man Musikvideos sehen, die man danach in keiner anderen Musiksendung mehr sehen konnte.

Das Fernsehen. Ach, ich liebte es. Alles war neu. Wir wurden immer wieder neu überrascht. Jede neue Sendung brachte uns irgendeine neue Erkenntnis. Das Fernsehen war auf der einen Seite so etwas wie ein Museum, das Sendungen, die es wert waren, konservierte und für immer in seinen Archiven aufbewahrte. Auf der anderen Seite war es wie das Raumschiff Enterprise, mit dem wir zu völlig neuen Welten aufbrachen und Dinge sehen konnten, die nie zuvor ein Mensch gesehen hatte. Stichwort: Big Brother. Der bis dato größte Scheiß, der jemals über den Äther gejagt wurde. Ich hasste es von der ersten Sendeminute an. Aber um mir eine echte Meinung davon bilden zu können, sah ich mir mindestens eine Folge an, um zu verstehen, was viele meiner Freunde daran so faszinierte. Das mache ich im Übrigen heute noch immer so. Ich motze nicht über eine Sendung, bevor ich nicht wenigstens eine Folge gesehen habe. Nach dieser einen Folge hasste ich Big Brother nur noch mehr. Und ich hasste es echt abgrundtief, als das dümmste Dummbrot von allen, Zlatko und sein Buddy Jürgen zu singen anfingen. „Großer Bruder“ hieß dieses Jahrhundertwerk. Ich hasste es. Sagte ich das schon?

Noch ein Fun-Fact zum Thema „Bescheuertes Fernsehen gefällig?:

Sie kennen sicher noch die Serie „Knight Rider“? Kultserie mit Michael Knight alias David „Der Held des Mauerfalls“ Hasselhoff. Für alle, die es bis heute immer noch nicht mitbekommen haben sollten. Im Laufe des alkoholbedingten Verfalls von David Hasselhoff, bei dem er sich auf dem Fußboden wälzte und einen Big Mäc in den Wohnzimmerteppich rieb, kam er zu der ernsthaften Überzeugung, dass sein Lied „Looking for Freedom“ maßgeblich den Mauerfall und die Wiedervereinigung beeinflusst hat. Ja eigentlich glaubte er sogar, das Lied hätte die Wiedervereinigung ausgelöst. Ehrlich jetzt. Das ist kein Witz. Das denkt er wirklich. Als „The Hoff“ nach der Wiedervereinigung das Mauermuseum beim alten Checkpoint Charlie besuchte und dort keine Verehrung, kein Hinweis und kein Bild von sich sah, war er sad in the depth of his heart und ehrlich enttäuscht. Und trotzdem. Der Vorspann: „Er kommt - Knight Rider - Ein Auto, ein Computer, ein Mann“, bedeutsames Schweigen, während im Hintergrund die Titelmusik anschwoll, dann weiter: „Knight Rider - Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht“, löste immer eine Welle der Bewunderung in uns aus. Eine Sensation. Ein Mann sprach mit seinem Auto. So was würde es nicht in 100 Jahren geben. Heute sagen Menschen zu einem kleinen Kästchen: „Siri, ruf Peter an“ und irgendeine Siri ruft tatsächlich irgendeinen Peter an. Tsss....verrückte Welt.

3. „Bonanzarad“

Die beiden Jungs von „Miami Vice“ haben uns in den 80ern in Sachen Mode eigentlich alles versaut, was es zu versauen gab. Mit diesen aufgekrempelten Ärmeln an den Sakkos und den monströsen Schulterpolstern oder mit dieser lächerlichen, dünnen Lederkrawatten zu den pastellfarbenen Hemden, sahen wir zwar aus, wie Einser-Abiturienten oder Muttis Lieblinge. Aber sie haben uns damit jeder Chance beraubt, heute auf Familientreffen Bilder von damals an zu schauen, ohne einen Blutrausch in den Augen zu bekommen. Gleichwohl sprang Kommissar Schimanski vom „Tatort“ für uns in die Bresche. Ein Beamter der Polizei, der nicht im gepflegten Zweireiher auf Arbeit kam, sondern die Chuzpe besaß, in einem Bundeswehrparka nach Dieben und Mördern zu ermitteln. Ich meine, der „Tatort“ war die hohe Schule der Sonntagabendunterhaltung. Die halbe Bundesrepublik saß sonntagabends um viertel nach Acht vor den Empfangsgeräten und schaute den „Tatort“. Man wollte seriöse Kommissare sehen, die gewohnt professionell ihre Fälle lösten. Man wollte keinen schnoddrigen Polizisten sehen, der sich im abgewetzten Parka über tote Körper beugte. Einen Bundeswehrparka hatte damals jeder, er galt aber eigentlich als uncool.

Die Coolsten von uns trugen auch in unseren sibirischen Wintern immer noch Sommerjacken. Was daran cool war, kann ich nicht sagen, mal abgesehen davon, dass wir uns jeden Morgen mit ewigen Diskussionen bei unseren Müttern durchsetzen mussten. Aber offensichtlich waren wir bereit dazu, uns im Winter den Arsch abfrieren. Und was wir damals noch für Winter hatten oder? Ich kann mich erinnern, dass ich einmal bei -21 Grad mit dem Fahrrad in die Schule geradelt bin. Natürlich nicht mit einer Sommerjacke. Wir wollten cool sein, aber nicht als doof gelten. Mit Parka, Handschuhen, Mütze und einem Schal, den ich mir vor Mund und Nase wickelte, weil es so kalt war, dass man kaum die Luft atmen konnte, strampelte ich eine gute halbe Stunde in die Schule. Das rettete mich wahrscheinlich vor dem Kältetod, hatte aber mit Sicherheit nichts Modisches oder Hippes an sich. Herr Schimanski, alias Götz George machte dann den Bundeswehrparka wieder salonfähig. Wenn Schimmi ihn trug, konnten wir ihn auch tragen. Schimmi war cool. Auch bei uns Jugendlichen. Er traute sich so Sachen wie „Scheiße“ und „Leck mich am Arsch“ im Fernsehen zu sagen und so was sagte man in den Augen unserer Eltern nicht im Fernsehen. Schimmi schon. Darum war er cool. Ergo war auch der Parka cool. Im Grunde also eine klassische Win-Win-Situation. Ansonsten unterlag man zu der Zeit keinem „Modediktat“, das uns mehr oder weniger vorschrieb, was wir zu tragen hatten. Natürlich gab es schon unterschiedliche Gruppierungen, zu denen man sich mehr oder weniger hingezogen fühlte. Aber der Einzelne war doch wichtiger und stand über rein optischen Merkmalen. Man trug einfache, unifarbene Hemden und dazu eine schwarzen Anzugweste von Opas altem Anzug oder wahlweise von der Mutter oder der Oma selbst gehäkelte Pullover. Pink-schwarz gestreifte Röhrenjeans, bei denen ich bis heute nicht weiß, wie ich da rein gekommen bin. Wahrscheinlich hat man mich mit so einer Weihnachtsbaum-Netzmaschine rein geschossen oder die Hose um mich herum genäht. Grüne Bomberjacken mit orangenem Innenfutter waren modern. Obwohl wir wussten, dass grüne Bomberjacken eigentlich Problemjacken, weil „gefährliche“ Jacken waren, weil sie bevorzugt von Skinheads getragen wurden Keiner von uns wollte für einen Pimmelkopf gehalten werden oder von ihnen Prügel kassieren, weil man ihre „Vereinskleidung“ trug. So was war tatsächlich möglich. Mir wurde in unserer Eishalle „Einmal Fresse Polieren“ angeboten, weil ich mir ein paar Lederhandschuhe, die ich mir zum Schutz mitgenommen hatte, so halb in die Hosentasche steckte und sie halb heraushängen ließ. Das sei das Erkennungszeichen der „Gang“, so wurde mir von einem der Mitglieder erklärt und man mochte nicht, wenn so Lappen wie ich, die Handschuhe so in der Tasche hätten. Die „Gang“ war der Inbegriff der Aschaffenburger Bandenszene, die sich selber gerne auf gleicher Stufe wie die „Bloods“ oder die „Crips“ aus South Central L.A. sahen. In Wahrheit trugen sie aber alle nur die gleichen Jacken, lungerten auf dem Bahnhofsvorplatz herum und genossen ihr gefährliches Image. Ja, dass mochte ich dann aber irgendwie nicht, dass man dachte, ich würde zu einem Haufen Jungs dazu gehören, die gar nicht das waren, was sie vorgaben zu sein. Wie blöd wäre das denn gewesen?

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