Markus Gleim - Der Dorfelvis

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Schon sehr früh infiziert sich Markus mit dem Virus Rock & Roll und Rockabilly. Unerwartet bekommt er die Chance bei einer Rock & Roll-Band einzusteigen, um damit seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Ein Hobby wird zum Traum. Dann ein schwerer Unfall mit dem Motorrad. Der Aufschlag ist mörderisch. Brutal. Vollstreckend. Die Diagnose: Schwerbehindert. War es das mit der Rockstarkarriere?
Markus beißt sich durch. Bei Auftritten im Fernsehen, unter anderem bei Stefan Raab und bei Gigs mit Chuck Berry oder Fats Domino, bei der Meisterschaftfeier des 1. FC Kaiserslautern, beginnt die Band sich einen Namen in der Clubszene in Deutschland zu machen. Sie rocken Deutschland von Flensburg bis Garmisch und Europa von Dänemark bis in die Schweiz. Dabei erleben die jungen Rockmusiker saukomische und skurrile Situation. Der schwerbehinderte Musiker Markus lernt eine Menge Leute kennen und bekommt zusammen mit den Haudegen seiner Truppe einen Einblick in das «Monkey Business».

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Der Super-Gau des Kassettenhörers war natürlich der Bandsalat und der meistens unweigerliche Riss des Bandes. Das Band sah aus, wie dieses geringelte, bunte Zeug auf einem Weihnachtsgeschenk. Trotzdem hab ich immer wieder versucht es aus den Spulen des Rekorders zu frickeln, mit einem Kuli aufzuspulen und es auch zu kleben. Meistens riss das Band aber doch wieder an der gleichen Stelle, weil es einfach zu dick war, um problemlos an Tonkopf und Rolle vorbei zu laufen. Passte man beim Kleben nicht richtig auf, konnte aus „Highway to Hell“ plötzlich satanische Botschaften in Form von dem unverständlichen „Lleh Ot Yawhgih“, da man

versehentlich beim Zusammenbauen das Band verdreht hatte.

Aus heutiger Sicht gesehen sind CDs natürlich schon geil, klar. Klarer, brillanter Sound, fette Bässe, kein Knacken und Knistern mehr. Die Einführung des CD-Players bedeutete aber auch leider die Abschaffung des Plattenspielers. Kein magischer Augenblick der erwartungsvollen Stille mehr, wenn sich der Tonarm langsam absenkt. Keine Spannung auf die neue LP mehr, wenn sich der Saphir mit einem Knacken in die Rille setzt. Keine satanischen Botschaften mehr, wenn man die Platte mit den Fingern gegen die Laufrichtung drehte. Kein „I´m Satan“ bei dem Doors-Song „Break On Through to The Other Side“. Bei Led Zeppelins „Stairway to Heaven“ konnte man „Oh, Here´s to My Sweet Satan...“ und „Power is Satan“ oder „Sad Satan“ hören. Auch „Turn Me on, Dead Man“ auf dem weißen Beatles Album im Lied „Revolution Nr 9“ wird man auf CD niemals mehr wieder hören können. Die Satans-Jünger glaubten zu wissen, dass Paul Mc Cartney zum Zeitpunkt der Aufnahme schon drei Jahre tot wäre und seit dem ein Doppelgänger den Job bei den Beatles übernommen hätte. Nach Wochen und Monaten, türmten sich die Kassetten in meinem Zimmer an allen möglichen Stellen bis zur Zimmerdecke auf und Mutti drohte mit der totalen Vernichtung der gesammelten Werke: „Räum ma diese blöden Kassetten weg, das sieht furchtbar aus.“ Zur Aufbewahrung bekam ich diese viereckigen Kassetten-Karussell-Dinger aus Plastik. Die gab es in Rot, Schwarz und so durchsichtigem Braun. Da konnte man mehrere aufeinander stellen und irgendwann stapelten sich dann eben die Kassetten-Dinger bis an die Zimmerdecke. Waagrecht passten acht Kassetten rein, allerdings ohne Hülle. War blöd. Senkrecht gingen, mit Hülle, vier rein. Auch blöd, weil zu wenig. Irgendwann hab ich dann alle Kassetten einfach in eine Kiste geschmissen. Noch viel blöder, weil man da gar nix mehr gefunden hat. Ein echter Segen, schon wegen des Platzes, war es da, als die ersten CDs den Weg in unsere Haushalte finden würden. Aber das dauerte noch.

Bevor ich das erste richtig echte Instrument, nämlich die alte Wandergitarre meiner Mutter in die Hände bekam, musste auch ich das musikpädagogische Konzept des Carl Orff über mich ergehen lassen. Im Kindergarten musste auch ich auf dem Orff ´schen Holz- und Blech-Schulwerk-Scheiß rumtrommeln, aber schon da wurde mir klar, dass Holzstäbchen aneinander schlagen und Fingerzimbeln irgendwie nicht wirklich meinem Musikgeschmack entsprechen würden. Ich meine, sind wir ehrlich, Fingerzimbeln und klingende Holzstäbe rocken nicht so wirklich oder? Trotzdem war ich vom „rocken“ noch echt weit entfernt. In der Grundschule schickte man mich, wie viele Tausend andere Schulkinder auch, in den Blockflötenunterricht am Nachmittag, um musikalische Grundkenntnisse zu erlernen. Eine Grundschulmusiklehrerin, die schon alleine wegen ihrer an den Seiten spitz zu laufenden Hornbrille und ihrem streng frisiertem Dutt irgendwie fies und furchteinflößend aussah und noch dazu Fräulein Hassköter hieß, leitete das Bootcamp für Grundschüler mit musikalisch talentierten Auffälligkeiten und machte uns immer ein bisschen Angst. Fräulein Hassköter, die irgendwann während ihres Studiums feststellte, dass sie es ab nun tagein, tagaus mit wissbegierigen Kindern zu tun hatte, kam zu dem Entschluss, offensichtlich den falschen Beruf gewählt zu haben. Sie glaubte hinter dem Schalter einer Bank wohl doch besser aufgehoben zu sein und nahm sich ab da vor, bis zu ihrer Pension aus Rache wissbegierige Grundschüler quälen zu wollen. Und darum flötete ich und zehn andere willige Schüler uns einmal in der Woche durch die Oktave der Höhner-Plastik-Blockflöte, bis ich nach etwa einem halben Jahr komischerweise begann, ständig meine Höhner-Plastik-Blockflöte zu verlieren, sie „versehentlich“ entzwei brach oder sie von der Autobahnbrücke fiel und von einer Kolonne 40-Tonner plattgefahren wurde, sie zerdrückte, sie geklaut bekam, sie anstatt meines Taschengeldes von größeren Jungs abgenommen bekam, sie irgendwo liegen lies, sie notleidenden Flöten-Obdachlosen schenkte oder sie „plötzlich und unerwartet“ in den gigantischen Holzschredder der örtlichen Parkverwaltung flog und mein Vater nicht mehr bereit war, mir eine neue Flöte zu kaufen. Da aber auch Fräulein Hassköter es nicht schaffte, meinen Willen, mein Interesse an der Musik und an Instrumenten zu brechen, begann ich der uralten Gitarre meiner Mutter die ersten Töne zu entlocken. Nach dem anfänglichen Rumgezupfe, verstand ich irgendwann das System dahinter. Dass man einer Saite der Gitarre unterschiedliche Töne entlocken konnte, indem man die Finger auf unterschiedliche Bünde drückte und dass man mit zwei, drei klingenden Saiten durchaus schöne Töne und nicht nur einen disharmonischen Würgereiz erzeugen konnte. Irgendwoher lernte ich die beiden ersten Akkorde, C-Dur und G-Dur und merkte aber auch recht schnell, dass ich damit nicht sehr weit kommen würde. Mir wurde der Zusammenhang von der Melodie und verschiedenen, an der richtigen Stelle gespielten Akkorde recht schnell klar. Ich brauchte mehr Akkorde. In einem BAP-Songbook zur LP „Von drinne noh drusse“ entdeckte ich eine komplette Grifftabelle mit sämtlichen Akkorden und wie und wann die Akkorde an welchen Stellen des Textes zu spielen waren. Ein zweites Songbook „Beatles Complete“, die Heilige Schrift sämtlicher Party-Gitarristen Deutschlands in den 80ern, folgte. Schnell hatte ich mehrere Songbooks zuhause. Wolfgang Ambross, Marius Müller-Westernhagen und alle möglichen Sammlungen, der besten Party- und Lagerfeuerlieder. Und da stand echt alles drin, was ein ambitionierter Lagerfeuergitarrist drauf haben musste: „House of Rising Sun“, „Country Roads“, „Hey Jude“, „Es lebe der Zentralfriedhof“. Damit wurde ich recht schnell auch immer besser und irgendwann konnte ich sämtliche Dur- und Moll-Akkorde und Akkorde, die man zu verschiedenen Überleitungen spielen konnte. Im Grunde genommen hatte ich mir völlig autark das Gitarrespielen beigebracht, ohne auch nur eine Note vom Blatt lesen zu können. Bei jeder Gelegenheit klimperte ich von da an auf der Gitarre herum. Meine Gitarre stand immer griffbereit in meiner Nähe. Ich begann eigene Lieder zu schreiben. Na ja, was man mit meinem damaligen Rumpelenglisch eben so Lied nennen konnte.

Es war wahrscheinlich eher ein zielloses Herumgestocher im vorhandenem Vokabular, verbunden mit zufälligen Einschlägen in der Nähe der richtigen Grammatik. Aber es musste in Englisch sein. Hallo? Um sich Singer und Songwriter nennen zu können, konnte man doch keine Lieder mit deutschen Texten schreiben. Wie peinlich war das denn? Man konnte auf einer Party nicht im Kreise mehrerer Mädchen sitzen und sagen: „Mädels, ich singe euch jetzt mal ein Lied von mir“ und würgte dann so was wie: „Ich fahre die Straße herunter, auf meinem schwarzen Moped, mit meinem Schatz zusammen“ hervor: „The alley to the valley, with my bike on a ride, and my baby by my side“ rollte da schon runder zu der Gitarrenbegleitung. Das alles hatte natürlich die Folge, dass ich bei jeder Möglichkeit, die sich mir bot, meine Gitarre mitschleppte. Keine Party, kein Geburtstag, kein Grillen oder laue Sommernacht am See, ohne mich und meine Klampfe und mein Bedürfnis, den anderen Gästen meinen schier unermesslichen Fundus an Party-Liedern aufzunötigen. Am Ende waren es aber immer wieder dieselben Lieder, mit denen man die Leute begeistern konnte. „Country Roads“ von John Denver, „Hey, Jude“ und „Let it be“ der Beatles, „Dicke“ von Westernhagen und der Klassiker schlechthin, Wolfgang Ambros´ „Schifoan“. Und die Musik begann einen immer größeren Platz in meinem Leben einzunehmen. Ich nahm Gitarrenunterricht und machte dort schon nach kurzer Zeit erkennbare Fortschritte. Mein Ehrgeiz an der Sache war geweckt und ich bekam darum meine erste „richtige“ Gitarre. Die alte Sperrholzklampfe meiner Mutter hatte ausgedient. Nachdem ich ihr mit schwarzem Sprühlack eine Verschönerungsaktion gegönnt hatte, litt ihr Klang doch recht erheblich. Um die Wahrheit zu sagen, litt ihr Klang nicht nur erheblich, sondern der Klang verabschiedete sich zur Gänze, denn sie klang jetzt einfach nur beschissen. Dass der Lack beim Trocknen das gesamte Holz verziehen und dadurch der Klang nahezu komplett versaut werden würde, konnte ich doch nicht wissen. Ich bekam eine Ibanez Westerngitarre mit einem schmalen E-Gitarrenhals. Ein echt edles Teil. Da ich aber klassische Gitarre lernte und man dafür Nylonsaiten und keine Stahlsaiten brauchte, musste ich im Unterricht immer noch auf diesem alten, schwarzen Stück Holz üben. Der Unterricht hat mir vom reinen Spielen her nicht viel gebracht, da ich ja eigentlich schon so spielen konnte, um Leute zu unterhalten. Trotzdem möchte ich ihn nicht missen, da ich einige Spieltechniken lernte und auch Noten vom Blatt lesen lernen musste. Das Notenlesen hab ich aber genauso schnell wieder vergessen, wie ich es gelernt hatte, was meine Mutti nie verstehen konnte. Wie man denn ein Instrument spielen und Musik machen könne, ohne Noten zu lesen? Wie soll das denn gehen? Aber es geht. Um ein A-Dur zu spielen, reicht es aus, wenn ich weiß, wie dieser Akkord auf der Gitarre oder dem Klavier zu spielen ist. Es reicht, ein Blues-Schema und ein Tanzmusik-Schema und die Tonart des Liedes zu kennen, um mit ein paar anderen Leuten Musik zu machen. Die „Uuuh Baby, yeah Baby“-Lieder wurden besser und feiner und man konnte sie ohne roten Kopf zu bekommen, auch in der Öffentlichkeit spielen.

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