Markus Gleim - MIXTAPE STORIES

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Die Musik ist mächtig. Musik erzeugt Stimmungen. Musik kann ein ganzes Stadion in ein Meer voller kleiner, funkelnder Diamanten verwandeln, wenn 15.000 Feuerzeuge in die Höhe gehalten werden. Musik kann trösten, sie kann aufheitern und sie kann beruhigen. Musik kann «Wunden heilen», so sagt man. Wissenschaftler sagen, die Musik aktiviert dieselben Areale, die bei Belohnungen aktiviert werden. Der Hamburger Bahnhofsvorplatz beispielsweise, wird seit Jahren schon mit klassischer Musik be- schallt, um Junkies zu vertreiben. Musik kann zu Tränen rühren. Sie kann vereinen, wenn sich 20.000 Fußballfans in den Armen liegen und «We Are the Champions» singen. Ja, Musik erzeugt Emotionen. Die Musik erzeugt Erinnerungen an schöne Abende, an Partys, an Schulausflüge und an die erste, feste Freundin. Lieder, bei denen uns diese «Ach Mensch, weißt Du noch damals …»– Geschichten im Kopfkino anlaufen. Das hier sind die Geschichten von Markus.

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Markus Gleim

MIXTAPE STORIES

Erinnerungen auf Chromdioxid

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis Titel Markus Gleim MIXTAPE STORIES Erinnerungen auf - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Markus Gleim MIXTAPE STORIES Erinnerungen auf Chromdioxid Dieses ebook wurde erstellt bei

1. Kassette einlegen

2. Starttaste

3. Rock around the clock

4. Ruf Teddybär 1- 4

5. Los Paul

6. Sabine, Sabine, Sabine

7. Schifoan

8. Another Brick In The Wall

9. Polonäse Blankenese

10. I Just Called to Say I love You

11. It´s a Long Way...

12. Don´t you

13. Our House

14. Nellie the Elephant

15. Verdamp lang her

16. Bandsalat

17. Kassette umdrehen

18. Skandal im Sperrbezirk

19. Kurz zurückspulen und nochmal hören

20. Hier in der Kneipe

21. Mein Gott Walter

22. Somebody

23. Bandsalat

24. Only Time

25. Herbergsvater

26. It´s Tricky

27. Polizisten

28. The Wanderer

29. Bandsalat

30. König von Deutschland

31. Westerland

32. Caravan of Love

33. Hier kommt Alex

34. Band gerissen, Kassette kleben

35. Sexcrime - 1984

36. The Roof Is On Fire

37. Stopptaste

38. Rückspultaste & Kassette rausnehmen

39. Crowdfunding Lobhudeleien

40. Nachwort vom “Herrn Verleger“

Vita Markus Gleim

Impressum neobooks

1. Kassette einlegen

„Ja, du lieber Himmel, wie sieht´s denn hier aus? Macht hier denn niemand sauber?“, fragte ich mich und ja, ich hatte Recht, denn in letzter Zeit hatte tatsächlich hier keiner richtig sauber gemacht und wer außer mir, sollte das auch machen? Aber das Wetter war halt auch noch so gut gewesen, das wollte ich noch ein bisschen ausnutzen und darum ist eben eine Menge Kram liegen geblieben. Und genau darum sah es eben jetzt hier so aus, wie es nun mal aussah. Fertig. Aber es stimmte schon, der Rasen, die Hecken und Sträucher im Garten waren inzwischen so hoch gewachsen, dass es mich nicht gewundert hätte, wenn da irgendwann mal einer: “Holt mich hier raus, ich bin ein Star ...” gerufen hätte. Da sollte ich echt mal mit´m Rasenmäher und der Machete durch. Und es wäre schon cool, meine Karre mal wieder in, statt neben die Garage stellen zu können. Musste ja einen Grund haben, warum Menschen Garagen haben. Ich geb‘s ja zu, ich hatte Garten und Wohnung ein bisschen vernachlässigt. Meine Nachbarin, die einen eher minimalistischen Lebensstil für sich entdeckt hatte, beobachtete mich immer sehr argwöhnisch, wenn wir gemeinsam mit dem Fahrstuhl nach oben fuhren, und sie vermied es, mit mir gleichzeitig die Wohnungstüre zu öffnen. Ich glaube, sie befürchtete, dass das minimalistische Sicherheitsvakuum ihrer Wohnung dem Desorganisations-Überdruck meiner beginnenden Messie-Wohnung nicht standhalten konnte und den ganzen Schrott aus meiner Bude zu ihr rüber saugen könnte oder so.

Nun huschten mir die Wollmäuse nach, wenn ich etwas forscher im Wohnzimmer um die Ecke in Richtung Küche abbog, und ich war mittlerweile davon überzeugt, dass die täglichen Wettervorhersagen im MoMa, die uns sonnige und frühlingshafte Tage versprachen, glatte Fake-News waren, denn bei mir sah´s draußen immer nach „nebliges London im Herbst“ aus. Allerdings könnte das auch gut an meinen Fensterscheiben liegen, da bin ich mir nicht so ganz sicher. Als dann neulich morgens irgendeine fremde Kraft meine Kühlschranktüre von innen wieder zuzog und irgendwas von „zu schmutzig, da draußen“ und „lieber Türe zumachen“ flüsterte, dachte ich mir, na gut, so ein bisschen könnte ich ja echt mal sauber machen. Klamotten weg hängen, Altpapier raus, leere Flaschen und Abfall runter bringen. Den ganzen Krempel könnte ich mal wegräumen, der sich in der letzten Zeit so angesammelt hatte. Bisschen Bürokram machen und Briefe, Rechnungen und Kontoauszüge abheften. Mal kurz durchkehren, mit´m feuchten Lappen die Regale abwischen und fertig. Keine große Sache, nur eine Stunde und dann wäre ich auch durch damit.

Nach den ersten beiden sauberen Regalen fiel aber auf, wie bescheuert das jetzt erst aussah, denn ein Regal tiefer konnte ich mit den Fingern „Du Sau“ in den Staub schreiben. Die Schallplatten und CDs, die ich mal kurz nach ABC ordnen wollte, türmten sich schon nach kurzer Zeit auf etwa 15 verschiedenen Stapeln, da ich mich nicht entscheiden konnte, ob es nun „The Beatles“ oder nur „Beatles“ heißen und ob ich meine Bücher nach Autor oder nach Buchtitel ordnen sollte?

Irgendwann lief dann die Sache komplett aus dem Ruder. Ich hatte so einen Werkzeuggürtel aus dem Baumarkt umgeschnallt, eine Flasche „Frosch Allzweckreiniger“ in der einen und antistatische Tücher in der anderen Hand und nasse und trockene Tücher, einen Staublappen und so ein buntes Feudel-Dings für die Spinnweben in den Ecken in den Taschen und lag bis zu den Hüften im Bücherschrank. Um den Kopf noch so eine batteriebetriebene Stirnlampe und wischte nun den kompletten Bücherschrank von innen aus. Kurz und gut. Ich musste die „kurz-mal-mitm-Staublappen-durch-Aktion“ für gescheitert erklären. Das ganze entwickelte sich zu einer Flurbereinigung epischen Ausmaßes, der selbst Otto und Sükrü vom „Trödeltrupp“ nicht mehr Herr werden würden. Ich zog die Reißleine. Am liebsten würde ich den ganzen Kram jetzt so liege lassen, wortlos meine Eingangstüre luftdicht versiegeln und in einer Nacht- und Nebelaktion still und leise Richtung einsamer Nordseehallig verschwinden und unter dem Namen Tamme Nordhum ein Leben als eigenbrötlerischer Heidschnuckenzüchter fortführen.

Ich begann mit dem systematischen Rückbau der Säuberungsaktion und legte Klamotten und Post zurück, wo sie vorher lagen. Ich stellte Bücher, Deko-Zeugs und Nippes exakt auf die ursprünglichen staubfreien Stellen im Regal von vorhin und zog mit dem Finger mehrere parallele Streifen durch die Wörter „Du Sau“, sodass es aussah, als würden Sonnenstrahlen schräg durch das Rollo einfallen.

Nachdem ich dieses Chaos beseitigt hatte, blieb eine Kiste übrig, die anklagend mitten im Zimmer auf dem Boden stand. Eine einzige Kiste, in die ich in den ganzen vergangenen Stunden kein einziges Mal rein geschaut hatte. Eine Kiste, 40 x 40 x 40 Zentimeter, grauer Grundton und blau aufgedrucktes Muster, links und rechts ein kleiner Metallgriff und ein passender Deckel dazu, eine typische Kiste eben, die der Herr IKEA wahrscheinlich genau aus diesem Grund zusammen gebastelt hat, um irgendetwas dort aufzubewahren, was man nicht mehr herum liegen haben wollte, es aber auch nicht wegwerfen wollte.

Was mochte da wohl drin sein? Welches Kleinod hatte ich darin vor langer Zeit verstaut? Was war mir so wichtig, dass ich es noch nicht längst entsorgt hatte?

Irgendein lang verschollen geglaubtes Erbstück meiner Großeltern? Opas alte Polizeiknarre? Mein Opa war früher Dorfpolizist in dem kleinen beschaulichen Örtchen, nahe der tschechischen Zonengrenze, in der Nähe von Bod na Zadnice. Da fällt mir was Lustiges ein, das muss ich Ihnen einfach erzählen. Manchmal schreibt das Leben einfach die besten Geschichten. Geben Sie doch mal bitte Bod na Zadnice in den Tschechisch-Deutsch-Übersetzer ein. Na? Hammer oder? „Punkt auf Hintern?“, heißt das so frei übersetzt. Ja gibt’s denn so was? Ein winziger Ort, den man „Punkt auf Hintern“ nannte? Na, das nenne ich mal Selbstbewusstsein. Na ja, ich wollte es halt mal erwähnen.

Möglicherweise hatte meine Oma Opas Polizeiorden, seine alte Uniform und seine alte Dienstwaffe aufgehoben und an meine Mutter weitergegeben, die dann schließlich und letzten Endes der Familientradition entsprechend, bei mir landete. Uuaahähähähmpfarglhähä … kalter, schwarzer todbringender Stahl würde gleich in meinen Händen liegen … endlich, endlich, nach so vielen Jahren würde ich die Sache mit meinem Parkplatz und mit der Ackerfresse vom ersten Stock klären können. Oder im Sommer, diese bekackte Taube, die morgens immer auf dem Balkon vor meinem Schlafzimmer saß und pünktlich um 6.45 Uhr mit ihrem saublöden „Guurr-huu, Guurr-huu“ anfing. Immer genau 20 Minuten, bevor mein Wecker eh klingeln würde und es sich nun einfach nicht mehr lohnte, nochmal einzuschlafen. Ein kurzer, aufgesetzter Schuss, durch die halb geschlossenen Lamellen des Sonnenrollos … BÄNG … und fertig. Missión cumplita, senior.

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