Andreas Schwedt - Hoffnung
Здесь есть возможность читать онлайн «Andreas Schwedt - Hoffnung» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.
- Название:Hoffnung
- Автор:
- Жанр:
- Год:неизвестен
- ISBN:нет данных
- Рейтинг книги:5 / 5. Голосов: 1
-
Избранное:Добавить в избранное
- Отзывы:
-
Ваша оценка:
- 100
- 1
- 2
- 3
- 4
- 5
Hoffnung: краткое содержание, описание и аннотация
Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Hoffnung»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.
Hoffnung — читать онлайн ознакомительный отрывок
Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Hoffnung», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.
Интервал:
Закладка:
„Sag mal Melanie“, setzte sie an, „ist Daniel eigentlich dein Freund?“ Und dann, nach einer kurzen Pause in der Melanie nichts sagte: „Du weißt schon, wie ich es meine, ist er dein Freund?“
„Ich glaube ja“, sagte Melanie beiläufig, während sie in ihr Butterbrot biss.
„Ja, das freut mich aber“, sagte ihre Mutter. „Wie lange seit ihr denn schon befreundet ?
„Eine Woche!“, sprudelte es aus Melanie heraus.
„Eine Woche?“, fragte Mutter. „Das ist keine Ewigkeit!“
„Aber eine Überlegung wert!“, konterte Melanie.
„Das ist es wohl!“, entgegnete ihre Mutter.
Melanie schluckte ihre Cornflakes hörbar und schmerzvoll hinunter. Gerecht werden konnte man niemals allen. Sie freute sich auf den Abend nach der Schule, wo sie Daniels Eltern kennenlernen würde, wenn sie auch nicht wusste, warum er bei diesem Thema so reserviert geblieben war…
Als Daniel sie nach der Schule am Abend abholte, merkte sie, dass er nervös war.
„Alles in Ordnung?“, fragte sie ihn sofort nach der Begrüßung.
„Ja, warum auch nicht?“, tat er gelassen, sie merkte aber, dass etwas nicht stimmte, aber auch, dass er jetzt darüber nicht reden wollte. Deswegen ließ sie sein eigenartiges Verhalten zunächst auf sich beruhen indem sie lapidar „dann ist ja gut“, sagte.
Sie sprachen sehr wenig auf den gut fünfzehn Minuten Fußweg bis zu der Wohnung seiner Mutter und dessen Freund. Melanie wusste mittlerweile, dass irgendetwas nicht stimmte, wenn auch nicht was, denn Daniel wurde immer nervöser.
Irgendwann konnte sie nicht anders, als diesen Umstand erneut anzusprechen: „Irgendetwas ist doch, Daniel…? Sag, bist du wirklich so nervös, weil du mich deiner Mutter und ihrem Freund vorstellen musst?“
„Na ja…“, stotterte er verlegen, „so einfach ist die Situation für mich auch nicht!“
„Aber ich bin doch eigentlich ganz umgänglich, oder…?“, hakte sie nach und sah ihn schief lächelnd von der Seite aus an.
Er sah es und musste lachen: „Ja wirklich, du bist eine gute Partie!“
Das ging ihr runter wie Öl. Immer mehr fühlte sie, dass er der Richtige für sie war. Wie schnell man sich doch sicher sein konnte, wenn man wirklich auf den Richtigen traf: Eine Woche!
Als sie dann bei ihm Zuhause ankamen, und seine Mutter die Tür öffnete, war auch bei ihr die letzte vielleicht noch vorhandene Unsicherheit verflogen: Kathrin, die Mutter von Daniel, empfing sie mit einer herzlichen Umarmung, hinter ihr tauchte Jürgen auf, der Freund von Daniels Mutter. Ein herber Handschlag hieß sie herzlich willkommen. So konnte sie sich schon vorstellen, dass ihre und Daniels Fast-Familie eine coole Clique werden konnte. Ihre Begrüßung auf Daniels Seite verlief zumindest genauso herzlich, wie Daniel von ihren Eltern empfangen worden war.
Ein paar nette Worte wurden gewechselt: „Du siehst ja noch viel hübscher aus, als Daniel erzählt hat“, sagte seine Mutter. „Ein junger Mann kann froh sein, mit dir auszugehen!“, zog Jürgen schon ein bisschen überzogen sein Kompliment hervor.
Dann reichte es auch Daniel und er sagte: „Ich glaube, ich möchte Melanie jetzt mein Zimmer zeigen!“ Dabei entging Melanie nicht, dass Daniel schon wieder höchst nervös war.
„Tu das ruhig, mein Sohn“, sagte seine Mutter und Jürgen zwinkerte ihm wissentlich zu: Diese beiden brauchten nun ihre Zeit für sich.
Schnell waren sie auf Daniels Zimmer und er schloss hektisch und äußerst angespannt die Tür.
„So“, sagte er ein wenig kraftlos, „da wären wir. Mütter und Väter – oder eine Mutter und deren Freund“, und dabei lächelte er gequält, „sind manchmal schon anstrengend!“ Dabei wies er mit der Hand auf sein Bett, das mit einer Tagesdecke überzogen war und somit auch als Sofa diente.
Sie ging hinüber und setzte sich, während er nervös vor ihr stand.
„Ja… das ist es also… mein Zimmer!“, meinte er angespannt.
Sie schaute sich um. Natürlich war es ein echtes Jungenzimmer. Regale vollgestellt mit Automodellen, VHS-Videokassetten und Poster von Pop-Künstlern, vorwiegend weiblich. Doch es störte sie nicht. Nicht das . Irgendetwas anderes störte oder irritierte sie. Doch sie kam einfach nicht darauf. Daniel sagte kein Wort, als ahnte er schon, was sie gleich bemerken würde. Sie ließ ihren Blick weiter herumwandern. Und auf einmal wusste sie, was sie irritierte und was sie eben nicht bemerkte: Ein Regal mit seiner Steinsammlung!
„Wo… sind denn deine Steine?“, platzte es auch ihr heraus. „Ich meine, du hast mir erzählt, du hast auch eine Sammlung?“ Sie starrte ihn an und wusste genau in diesem Moment, warum er die ganze Zeit über nervös gewesen war.
„Also… sie… ich…“
„Na was denn?“, wurde sie langsam ärgerlich. „Sag, was du sagen willst!“
„Also… sie… also… ich muss dir etwas gestehen“, sagte er leise ziemlich zerknirscht. „Es… gibt keine Steinsammlung. Ich… sammle gar keine Steine!“
Und in diesem Augenblick spürte sie, wie sie errötete. Nicht wie vor ein paar Tagen, als sie noch verlegen gewesen war, sondern diesmal aus reiner Wut. Für sie stand fest, er hatte sie belogen. Und das war nach der vergangenen schönen Woche für sie wie ein Stich ins Herz.
„Moment“, wurde ihr Ton jetzt schärfer, „was stimmt hier jetzt nicht? Hast du mir nicht zu unserem ersten Treffen einen wunderschönen, großen, glatten Stein aus deiner Sammlung geschenkt?“ Sie legte den Kopf schief und erwartete eine klärende Antwort. Diese bekam sie an den Kopf geknallt wie einen Steinwurf:
„Du weißt gar nicht, wie lange ich nach der Schule danach im Wald gebuddelt habe um ihn dir abends mitzubringen!“, redete er sich jetzt auf einmal in Fahrt.
Sie war stinkesauer: „Du willst mir jetzt sagen, du hast deine Steinsammlung nur erfunden und mir den Stein mitgebracht, um dich an mich ranzumachen?“, fauchte sie ihn bitterböse an.
„Nun ja“, zwinkerte er ihr zu – der Kerl war mittlerweile so selbstsicher geworden, seit die Sache raus war, dass es ihren Blutdruck immer höher trieb –, „anscheinend hat es ja funktioniert!“
Sie konnte nichts mehr sagen. Wie dreist war das denn, der Kerl sagte, was er dachte. Er hatte eine klare Linie: Er hatte sie gewollt und alles dafür getan. Seine Lüge missfiel ihr, aber sie war die Grundlage dafür, dass er jetzt in diesem Moment absolut ehrlich und offen zu ihr war. Und der Motor von diesem allem war, dass er sie wollte, mit ihr zusammen sein wollte. Und das hatte er bis zu diesem Zeitpunkt alles geschafft. Nun lag es eigentlich nur an ihr, ob sie diesem Jungen, der sie so positiv überrascht hatte, weil er so ganz anders als die anderen Jungs war die sie bisher kennengelernt hatte, die eine, letzte große Chance ihrer Begegnung geben würde: Ihm erlauben, ihr Freund zu sein, und damit sie beide ein Paar. Und als ihr diese Gedanken in Sekundenbruchteilen durch den Kopf schossen, verrauchte ihr Ärger in Luft. Ja, Daniel war außergewöhnlich und er hatte Recht: Er wollte sie von sich überzeugen. Und ja, er hatte es geschafft!
Sie spürte, dass die Wut in ihr verschwand und die Röte ihr Gesicht verließ. Sie schaute ihm tief in die Augen und er erwiderte diesen tiefen Blick etwas überrascht.
„Anscheinend hat es das…“, flüsterte sie fast.
Und dann sah sie sein Gesicht, ganz, ganz langsam auf sich zukommen.
Als er sie dann ganz vorsichtig und zärtlich auf den Mund küsste und sie es zuließ, wusste sie, dass er nun die Chance genutzt hatte, die sie ihm gegeben hatte: Sie waren ein echtes Paar, Freund und Freundin.
Und während sie das unglaublich wohlige Gefühl, die Schmetterlinge die bei diesem Kuss in ihrem Bauch flatterten, genoss, wusste sie, dass sie sich heute Abend, wenn sie wieder allein nach Hause kam, bestimmt nicht dafür schämen würde, wenn sie sich vor ihrem Bett auf die Knie sinken lassen und Gott danken würde, dass er ihr Gebet wieder erhört hatte. Die Hoffnung, endlich den Richtigen zu finden, die sie so lange getragen hatte, hatte heute die Gewissheit gefunden.
Читать дальшеИнтервал:
Закладка:
Похожие книги на «Hoffnung»
Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Hoffnung» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.
Обсуждение, отзывы о книге «Hoffnung» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.