Hans.Joachim Steigertahl - Silber

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Die Landgrafen von Thüringen aus dem Geschlecht der Wettiner versuchen im vierzehten Jahrhundert, aus ihren verstreuten Ländereien einen einheitlichen Staat zu formen, der den Frieden und das Einkommen des Fürsten sichern kann. Widerstand erhalten sie vom thüringischen Adel, der um seine Privilegien fürchtet; Unterstützung gibt es von den Fürsten der umgebenden Gebiete, die das gleiche Ziel wie die Wettiner haben. Einige wenige Adlige unterstützen jedoch die Landgrafen. Einer ist Cuonrad von Steigerthal, der nach langen Lehr- und Wanderjahren eher ein frühneuzeitlicher Bürger zu sein scheint als ein Ritter: er herrscht nicht, er wirtschaftet und macht damit sein Lehen und die Landgrafschaft wohlhabend. Doch Ketzerverfolgungen, Fehden, Kriege und die Pest verschonen auch Steigerthal nicht – und Conrad zieht seine Konsequenzen…

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Hans.Joachim Steigertahl

Silber

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Inhaltsverzeichnis Titel HansJoachim Steigertahl Silber Dieses ebook wurde - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Hans.Joachim Steigertahl Silber Dieses ebook wurde erstellt bei

Nordhausen, Thüringen, Sommer 1349

Steigerthal, Thüringen, Frühjahr 1316

Pontoise, August 1248

Lemesós (Limassol), Zypern, September 1248

Ein befestigtes Haus an der Adriaküste, November 1248

Steigerthal, Thüringen, Frühjahr 1316

Der lange Weg, Frühjahr 1317

Iglau, Frühjahr 1318

Iglau, Sommer 1318

Iglau, Herbst 1319

Iglau, Frühwinter 1319

Pisek, Spätwinter 1320

Böhmen, Sommer 1320

Böhmen, Winter 1320

Steigerthal, Sommer 1321

Steigerthal, Herbst 1321

Aus den Annalen des Hauses der Přemisliden, Anno domini 1321:

Spätwinter 1322

Steigerthal, Frühjahr 1323

Aus der Autobiographie Karls IV, Drittes Kapitel (1323)

Erfurt, Sommer 1323

Aus den Analen des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation 1333)

Steigerthal, Sommer 1333

Arnstadt, Herbst 1342

Steigerthal, Sommer 1343

Steigerthal, Herbst 1343

Steigerthal, Winter 1343

Steigerthal, Frühjahr 1344

Aus der Autobiographie Karls IV, Fünfzehntes Kapitel (1344)

Steigerthal, Herbst 1344

Steigerthal, Frühjahr 1345

Weißenfels, Sommer 1346

Autobiographie Karls IV., Kapitel 19 und 20 (1346)

Rhense, Sommer 1346

Montaillou, Spätsommer 1346

Steigerthal, Sommer 1347

Thüringen, Sommer 1348

Frühsommer 1349

Sommer 1349

Nordhausen 1359

Impressum neobooks

Nordhausen, Thüringen, Sommer 1349

Er hielt an, schaute hinter sich und lauschte. Kein Getrappel war zu hören, keine Bewegung zu sehen. So lautlos wie möglich führte er den Hengst durch das Tor. Mit dumpfem Schlag fiel der rechte Flügel des schweren Holztors des Klosters Himmelgarten bei Nordhausen hinter ihm zu, der eiserne Riegel glitt quietschend in seine Verankerung.

Cuno, Cuonradus von Steigerthal, war aus der Welt der alltäglichen Menschen verschwunden und in die Welt des Klosters eingetaucht.

Er dankte dem Bruder Portenarius und führte sein Ross nach rechts an den Gesindewohnungen und den Schweineställen vorbei zu den Stallungen. Um kein Aufsehen zu erregen, öffnete er selbst die in der Mitte geteilte Tür, suchte sich, im Dunkeln tastend, eine leere Box und nahm Berno, dem Enkel Vážís, das Geschirr ab, hängte es an den Haken an der Rückwand, legte die nasse, schwere Pferdedecke über die Trennwand zur nächsten Box und rieb Berno mit trockenem Stroh ab, bevor er ihm einen Eimer Wasser holte und einen Scheffel Hafer in die Futterkrippe schüttete. Dann hängte er die zwei Handrohre, das Pulverhorn und den ledernen Beutel mit den Bleikugeln ebenfalls an den Haken für das Zaumzeug,

Als er aus dem Stall trat und sorgfältig die Tür wieder verriegelte, brach das Unwetter, das er schon vor Stunden ertragen hatte, erneut los. Heftige Sturmböen peitschten die Birken an der Klostermauer, im Westen zuckten erste Blitze. Noch vor dem ersten Regenguss lief Cuonrad eilig an der Klosterkirche und dem Kreuzgang entlang zum Haus des Abtes.

Ono von Wettin war von Walafried, dem Bruder Pförtner, der den späten Gast eingelassen hatte, schon in Kenntnis des längst befürchteten Ereignisses gesetzt worden und erwartete Cuonrad mit zwei reich verzierten Kelchen dunklen, roten Weines.

„Setz dich“. Cuonrad betrat den spartanisch aber erlesen möblierten Wohnraum des Abtes, der trotz seines Amtes kaum älter war als der Ritter. Gewebte Teppiche mit Darstellungen aus dem Leben und Wirken Christi bedeckten die beiden Querwände, direkt gegenüber der Tür befand sich das große Fenster mit der oben zulaufenden Spitze, wie es in den letzten Jahrzehnten Mode geworden war; völlig ungewöhnlich war der Luxus der mit Blei gefassten bunten Scheiben, die den ganzen Rahmen ausfüllten und so das Unwetter draußen hielten. Bei jedem Blitz konnte Cuonrad andere Szenen im Glasfenster erkennen. Unter dem Fenster stand die schwere, aus Eichenholz geschnitzte Truhe, in der die Dokumente des Klosters aufbewahrt wurden, auch die, die Cuno über sich und die Seinen ihm zur Verwahrung übergeben hatte. Zwei Fackeln in ihren Wandhalterungen rechts und links des Fensters gaben ein schwaches, aber im Vergleich mit den Blitzen stetiges Licht. Der Abt, ein großer, kräftig gebauter Mann, kaum älter als Cuonrad, der nach den langen Jahren des Streitens und Ausgleichens eher wie ein Ritter als wie ein Kirchenmann erschien, saß, mit der schwarzen, weit fallenden Kutte seines Ordens bekleidet, den Kopf von der Kapuze fast verdeckt, in einem reich verzierten Armstuhl aus hellem Holz, neben sich ein Tischchen mit Intarsien, auf dem die beiden Kelche standen; zwischen ihnen lag die – wie Cuonrad wusste – reich illustrierte Bibel, in die sich Ono in seinen wenigen Mußestunden zu vertiefen pflegte. Er wies auf den Stuhl an der anderen Seite des Tischchens. „Mach die Tür zu, das Wetter ist gar zu unchristlich – und außerdem muss niemand zuhören.“

Der Ritter legte seinen schweren Mantel ab, der bisher den wappengeschmückte Brustharnisch verborgen hatte und ließ sich in den Stuhl sinken. Unter den prüfenden Blicken das Abtes lächelte er kurz und sagte: „Nein, nein, Ihr müsst nicht schauen, ich habe keine Pestbeulen, bin unverletzt und vom letzten Gewitter schon fast wieder trocken, aber müde. Auch des Lebens!“

Der Abt reichte ihm den ziselierten Pokal: „Trink erst einmal und dann erzähle!“

Steigerthal, Thüringen, Frühjahr 1316

Cuno hüpfte unbeschwert die zwei Stufen zum Lichthof hinunter, rannte durch den äußeren Zwinger zum Tor und schaute den beiden Reitern entgegen, die eben auf die steinerne Bogenbrücke ritten.

Über ihm hatte aus der Wachstube schon der Ruf „Wettin“ gehallt und war mit „turingia semper“ von den beiden Reitern beantwortet worden.

Auf einem kräftigen Braunen saß sein älterer Bruder Gernot - meistens nur der „Kleine“ gerufen, um ihn von seinem Vater Gernot, dem „Alten“ zu unterscheiden - wenig standesgemäß gekleidet in einen einfachen, blauen Bauernkittel ohne Wappen, der hervorragend dazu diente, das darunter getragene Kettenhemd und das Kurzschwert zu verbergen. Ihm zur Seite ritt Cuonrad von Hohnstein, Cunos Pate, im glänzenden Kettenhemd unter dem wehenden Mantel. Er war das Oberhaupt der weit verzweigten Familie derer von Hohnstein. Hinter ihnen folgten ein paar von Hohnsteins Leuten und sein Knappe mit dem Schild. Hohnstein, die rechte Hand des Landgrafen Friedrich, des Herrschers über Thüringen, gehörte zu einem alten Grafengeschlecht, dessen Stammsitz, Burg Hohnstein, etwa drei Tagesritte nach Südosten lag. Burg Hohnstein war auch das Vorbild für die Burg in Steigerthal gewesen, einer der Gründe, warum Cuonrad von Hohnstein gerne hierher kam.

Cuno schaute seinem Bruder kurz ins Gesicht, um irgendwelche Informationen ablesen zu können. Aber der „Kleine“ war schon so geübt, dass sich Cuno, ohne seine Neugier befriedigt zu haben, vor Hohnstein verbeugte und ihn in Steigerthal willkommen hieß, wie es Usus war in den Burgen der thüringischen Ritter.

Der Graf glitt von seinem grauen Hengst, drückte sein Patenkind kurz aber herzlich an sich und befahl: „Bring mich zu deinem Vater!“ Cuno hatte hunderte von Fragen, er hatte ja gesehen, was im Dorf gestern Abend geschehen war, aber er wusste, dass Hohnstein erst seinen Vater sprechen wollte. Zu Cunos Glück kam einer der beiden Stallburschen herbei um die Pferde zu versorgen, so dass der Junge mit dem Angebot „Darf ich Euch zu ihm führen?“ wenigstens die Chance hatte, bei dem Gespräch dabei zu sein.

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