Andrea Hubrich - Die Trommeln der Freiheit

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"Die Trommeln der Freiheit" erzählt von der tiefen Freundschaft zwischen einer jungen Frau und einem weltbekannten Schauspieler. Der Leser taucht in eine Welt aus Hoffnungslosigkeit, aber auch aus Vertrauen, Freundschaft und Liebe ein. Schicksalhafte Wendungen begleiten das Leben der jungen Catherine Roppert und ihren besten Freund, Connor Reilly, wobei sich die Frage stellt, wie viel Leid und Herausforderungen eine Freundschaft aushalten kann.

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Als Connor an die frische Luft trat, traf ihn die drückende Hitze des Nachmittags wie ein Faustschlag. Ein Gewitter kündigte sich an. Spätestens am Abend würde es blitzen und donnern. Auf dem Weg von der Park Avenue hinunter zur Main Street begegneten Connor Einheimische, die ihn teils neugierig, teils verbissen und abweisend beäugten. In Pembroke schien inzwischen jeder zu wissen, wer er war, woher er kam und warum er sich hier aufhielt. Er ahnte bereits, dass jeder der vorbei hastenden Menschen über die wahren Umstände Bescheid wusste, die Piper Buchanon mit dem keinesfalls so Fremden verband. Sicher, auch das nagende, schlechte Gewissen spielte bei den meisten Einwohnern der Kleinstadt eine gewichtige Rolle. Doch keiner würde in Connors Gegenwart auch nur den kleinsten Funken Mut aufbringen, den über die Grenzen der USA bekannten Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur auf den Vorfall anzusprechen. So schlenderte er über den Bürgersteig der Main Street, vorbei an Geschäften, Lokalen und einer Tischlerei. In der Ortsmitte befand sich hinter einem großen, freien Platz das Rathaus, daneben standen das Feuerwehrdepot und eine Bücherei. Die Spitze des Kirchturms überragte sämtliche Gebäude der Stadt. Der erste Eindruck, den Connor schon beim Befahren der Stadtgrenze am Morgen verspürt hatte, bestätigte sich auch hier. Alles war sauber, den Menschen stand der Stolz über ihre Heimat regelrecht in Großbuchstaben ins Gesicht geschrieben. Aber all das konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass er sich gleich in der Frühe verraten und verkauft gefühlt hatte. Es gab hier wirklich keine Tankstelle, noch nicht einmal eine Highschool, und die Stille, die trotz des alltäglichen Treibens in den Straßen Pembrokes herrschte, wirkte unheimlich und bedrückend auf ihn. Neben der Bücherei fand Connor endlich das, wonach er eigentlich die ganze Zeit über auf der Suche gewesen war. Das Bistro Venezia konnte sich an diesem schwülen Nachmittag keineswegs über mangelnde Kundschaft beklagen. Schon auf der Terrasse vor dem Restaurant saßen Einheimische sowie Urlauber und genossen ausgesuchte Kaffeespezialitäten und echtes, nach einer italienischen Rezeptur zubereitetes Eis. Als Connor in den hellen, freundlichen Gastraum eintrat, erblickte er neben den Gästen insgesamt sieben Mitarbeiter, die alle mit der gleichen Arbeitskluft eingekleidet waren, wie er sie in der Park Avenue 117 schon gesehen hatte. Er setzte sich an einen der hinteren Tische und musste keine Minute warten, bis einer der Kellner auf ihn zuhielt. Zu seiner Überraschung erkannte Connor Sidney Long, die in der rot-schwarzen Kleidung wie ein Klon ihrer Kollegen aussah. „Wie klein die Welt doch ist, Conny“, seufzte er kaum hörbar und zwang sich zu einem Lächeln, um seine neue Bekanntschaft zu begrüßen. „Hallo, Mrs. Long!” „Mr. Reilly! Welch eine Überraschung”, säuselte sie und reichte dem Gast die Karte. „Sie haben mir nicht gesagt, dass sich Miss Buchanon einer Fastenkur unterzieht“, rief er trocken und fuhr fort: „Außerdem gibt es noch ein paar Dinge, über die ich gern ein wenig mehr erfahren würde!“ Mrs. Longs Miene verdüsterte sich, wenn auch nur für einen kurzen Moment. Dann umspielte ein zaghaftes Lächeln ihren Mund, während sie entgegnete: „Nun, ich habe gleich eine Pause. Geben Sie Ihre Bestellung auf, und falls es Ihnen nichts ausmacht, werde ich Ihnen ein wenig Gesellschaft leisten!“ Connor nahm Sidneys Angebot an, bestellte sich einen Latte Macchiato, eine Salatschüssel Caprese als Vorspeise und wählte eine Lasagne aus Seebarsch und Blattspinat zum Hauptgang. Es dauerte nicht lange, bis Sidney den Café Latte und die Caprese servierte. Sie brachte sich selbst eine Tasse Kaffee mit, verschwand jedoch noch einmal, um kurz darauf mit einem Stück Fruchtsahnetorte zurückzukehren. „Mein Mann würde mir sofort eine mehrwöchige Diät verpassen“, bemerkte sie, als ihr Connors fragender Blick auffiel. „Ich dachte immer, Frauen mit ihrer Figur tun alles Mögliche, um ihr Gewicht zu halten?“ „Eigentlich schon. Deshalb gibt es bei uns zuhause oft Salat. Ich kann dieses Grünfutter manchmal nicht mehr ersehen, und außerdem liebe ich Kirschen!“ Mrs. Long stopfte sich zufrieden ein Stück Torte in den Mund und spülte es mit einem Schluck Kaffee hinunter. „Nun, was möchten Sie wissen, Mr. Reilly?“ Connor, der die ganze Zeit über seinen Tomaten-Mozzarella-Salat aß und nach einem geeigneten Anfang für das Gespräch suchte, legte die Gabel beiseite und wischte sich mit der Serviette über den Mund. „Beschreiben Sie mir Piper“, bat er. „Wie bitte?“ „Wie war sie so? War sie offen, unternahm sie viel mit anderen? Ich weiß, Sie haben mir schon viel erzählt, aber ... es ist wichtig für mich ...!“ „Ich verstehe. Ja, Mr. Reilly, sie suchte den regelmäßigen Kontakt zu ihren Nachbarn und Freunden. Piper traf sich einmal in der Woche mit den Frauen aus dem Country-Club zum Kaffeetrinken. Sie scheute sich nicht, jedem zu helfen, der in irgendeiner Weise Probleme hatte. So kümmerte sie sich zum Beispiel um den alten Sam Delisle. Er ist fast hundert Jahre alt und hat nicht mehr alle Latten am Zaun, wenn Sie verstehen, was ich meine.“ Falls sich Connor über Sidneys Ausdrucksweise wunderte, so ließ er es sich nicht anmerken, sondern konzentrierte sich auf die weiteren Informationen, die ihm Mrs. Long gab: „Piper kaufte für ihn ein, wusch seine Wäsche und mähte den Rasen vor seinem Haus. Sie betreute unsere Kinder genauso, wie auch andere. Und man konnte sich auf sie verlassen, wenn es hart auf hart kam. Sie war in Ordnung, Sir, aber das wissen Sie bestimmt auch selbst.“ Connor nickte. Während Sidney fortfuhr, nahm er seine Tätigkeit wieder auf und aß von seinem vorzüglichen Salat. „Wann fiel Ihnen zum ersten Mal auf, dass sie sich zu verändern begann?“, fragte er. „Als sich Piper immer mehr zurückzog, sich weder bei Sam, noch bei irgendjemand anderes meldete und in zunehmender Weise die Öffentlichkeit mied, um ihre blauen Flecken nicht zeigen zu müssen. Als Stephen und ich Hank Sullivan dabei beobachteten, wie er einmal das Haus verließ, regte sich bei uns der erste Verdacht.“ Sidney trank einen weiteren Schluck Kaffee, bevor sie hinzusetzte: „Ich war oft in ihrem Haus gewesen, wegen der Frauennachmittage, wissen Sie? Dort sah es immer sauber und ordentlich aus. Piper legte großen Wert auf einen gepflegten Garten, ein blitzblank geputztes Haus und versicherte uns bei jedem Treffen, ihr würde es gut gehen!“ Sie hielt inne und musterte Connor. „Darf ich Sie etwas fragen, Mr. Reilly?“, rief sie leise und sah sich verstohlen nach allen Seiten um. „Sicher“, wurde sie von Connor ermutigt. „Was möchten Sie wissen?“ „Sie sagten heute Mittag, dass Sie Piper schon sehr viel länger kennen! Erzählen Sie mir bitte von ihr, denn ... nun, Sie wissen ja, nachdem sie sich so verändert hat, fällt es mir ehrlich gesagt sehr schwer, zu glauben, Sie beide seien befreundet. Bitte verstehen Sie mich nicht falsch, aber meiner Meinung nach sind Sie ein ruhiger Typ, im Gegensatz zu Piper ...!“ Connor lächelte. „Ich weiß, was Sie sagen wollen, Mrs. Long. Oberflächlich betrachtet sind wir zu verschieden, was das meiste von uns beiden angeht. Aber das war nicht immer so.“ Connor erzählte von sich und seiner Kameradin, durchlebte, während er sprach, zum millionsten Male jene Zeit und bemerkte gar nicht, wie einer von Sidneys Kollegen die Vorspeise abräumte und bald darauf den Hauptgang servierte. Gelegentlich schmunzelte Mrs. Long, doch sie zeigte sich auch tief betroffen und sehr erschüttert. „Ich wollte mit allen Mitteln verhindern, dass sie Joshua Plewsky ins Herz schließt, aber gegen ihre Liebe zu ihm war ich machtlos.“ Er verstummte und dachte an all das, was er Sidney verschwiegen hatte. Dabei handelte es sich um die meisten Dinge, die einem Außenstehenden tieferes Verständnis für die ungewöhnliche Freundschaft entgegenbringen würde. Er schaute auf Sidney nun leeren Kuchenteller, als würden dort drauf all jene Antworten liegen, die er sich schon immer auf seine Fragen gewünscht hatte. Doch Connor sah nur trockene Krümel, und die waren weiß Gott nicht sehr gesprächig. „Sie ist das Mädchen, nicht wahr?“ Connor zuckte unmerklich zusammen, obwohl er selbst nach seinem sehr grob zusammengefassten Bericht eigentlich damit rechnen musste, enttarnt zu werden. Dennoch gab er sich naiv und fragte: „Welches Mädchen?“ „Ach, kommen Sie schon, Mr. Reilly! Dieses Thema beherrschte wochenlang die gesamte Medienwelt von der Ostküste bis zum Pazifik!“ Mrs. Long sprach nicht etwa aufgeregt oder gar laut, sondern legte eine Gelassenheit an den Tag, die Connor sehr beeindruckte. „Sie heißt nicht Piper Buchanon, sondern Catherine Roppert, nicht wahr? Und sie soll, laut Medienberichten, gestorben sein, was den Stein doch erst so richtig ins Rollen gebracht hat!“ „Dann können Sie sich hoffentlich denken, warum mir so viel daran liegt, sie nicht noch einmal im Stich zu lassen!“ Sidney nickte nur. „Mein Mann und ich haben diesen Film im Kino gesehen, Mr. Reilly. Sollte die Geschichte der weitestgehenden Wahrheit entsprechen, dann müssen Sie alles daran setzen, Ihre gemeinsame Verbundenheit zueinander wieder herzustellen. Wollen Sie meine ehrliche Meinung hören, Sir?“ „Bitte, Mrs. Long“, forderte Connor sie auf und stocherte lustlos in der Lasagne herum. „Sie haben beide sehr viel füreinander getan. Ihre Freundschaft war etwas ganz Besonderes. Es liegt nun an Ihnen, den Grund für Catherines vorgetäuschten Tod herauszufinden. Man darf nicht alles glauben, was in der Presse geschrieben steht, aber die Umstände ihres Todes sollen ziemlich dramatisch gewesen sein!“ „Sie besaß schon immer eine Ader für groß angelegte Inszenierungen“, warf Connor sarkastisch ein, doch Sidney beachtete ihn nicht. „Denken Sie wie ein Paparazzo, Mr. Reilly! Würden Sie sich denn nicht auch fragen, wie es Ihrer Freundin gelingen konnte, alles so reibungslos durchzusetzen? Gab es eventuell jemanden, der ihr dabei geholfen hat? Doch das Wichtigste ist und bleibt die Frage, warum sie Sie belogen hat!“ „Mich belogen ...?“, rief Connor geistesabwesend. „Ja, Sir, Catherine hat Sie belogen, auch wenn Sie sich womöglich einreden wollen, es würde nicht stimmen. Doch ich sehe im Moment nicht viel, was gegen die Möglichkeit eines Betruges spräche.“ Je länger Sidney sprach, desto deutlicher ging Connor auf, dass sie womöglich Recht hatte. Irgendetwas musste Catherine damals dazu bewogen haben, diesen drastischen, ihr Leben komplett verändernden Schritt zu gehen. Laut ihrer Nachbarin war er der Einzige, der wusste, warum sie ihn überhaupt angesetzt hatte. „Entschuldigen Sie mich, Mr. Reilly, aber meine Pause ist gleich zu Ende. Bitte denken Sie nach. Sie besitzen den Schlüssel zu allen Antworten, dessen bin ich mir ziemlich sicher. Doch es ist auch gut möglich, dass ich auf das falsche Pferd setzte. Vielleicht wollte Catherine damals gar nicht so weit gehen. Vielleicht wollte Sie sogar mit Ihnen reden, aber der rasante Ablauf der Ereignisse ließ ihr letztendlich keine andere Wahl mehr, als in ihre eigene Falle zu tappen und alle Register zu ziehen. Wie auch immer. Um herauszufinden, was in Ihrer Freundin vorgegangen ist, müssen Sie einen Zugang zu ihr finden. Es ist nur so, dass es Catherines Vergewaltigungen nicht gerade einfacher für Sie machen!“ Sidney erhob sich und sammelte das schmutzige Geschirr ein. Sie wollte gerade in Richtung des Tresens gehen, als Connor sie zurückhielt. „Eine Sache noch, Mrs. Long!“ Sie blieb stehen und sah ihn fragend an. „Ich muss darauf bestehen, dass alles, was wir heute besprochen haben, unter keinen Umständen nach außen gelangen darf! Ich muss auf Sie zählen können, denn Cat würde es in ihrer jetzigen Verfassung nicht verkraften, wenn sie erfährt, dass sich ihr gesamter Plan in Schall und Rauch aufgelöst hat und sich womöglich auch noch die Öffentlichkeit an ihrem Schiffbruch ergötzt!“ Sidney grinste verschwörerisch. Sie schaute sich zuerst nach allen Seiten nach eventuellen Mithörern um und beugte sich zu ihm hinab. „Natürlich, Mr. Reilly. Wissen Sie, Catherine und Sie gehören ganz einfach zusammen. Sie durften eigentlich nie getrennte Wege gehen, egal, wer von Ihnen gerade eine dieser Phasen durchgemacht hat, in denen einer den anderen nicht mehr ersehen konnte!“ Plötzlich strahlte Connor von einem Ohr zum anderen. „Das gefällt mir, Mrs. Long! Dieser Satz war der Beste, den ich heute gehört habe!“ „So gefallen Sie mir gleich besser! Und seien Sie unbesorgt. Von mir erfährt niemand ein Wort. Versprochen!“ Sidney eilte zum Tresen, lud das Geschirr ab und verschwand in der Küche. Als sie wenige Minuten später wiederkam, war Connor Reilly nicht mehr da. Stattdessen klemmten unter dem Teller der halb aufgegessenen Lasagne 20 Dollar, und auf einem umgedrehten Bierdeckel stand folgende Nachricht gekritzelt: „Ich glaube, ich weiß jetzt, was damals passiert ist! Vielen Dank, Mrs. Long! C.R.” Sidney schaute zur Eingangstür des Restaurants und erhaschte gerade noch einen Blick auf Connor, der mit dem Handy am linken Ohr über den Marktplatz eilte.

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