Andrea Hubrich - Die Trommeln der Freiheit

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"Die Trommeln der Freiheit" erzählt von der tiefen Freundschaft zwischen einer jungen Frau und einem weltbekannten Schauspieler. Der Leser taucht in eine Welt aus Hoffnungslosigkeit, aber auch aus Vertrauen, Freundschaft und Liebe ein. Schicksalhafte Wendungen begleiten das Leben der jungen Catherine Roppert und ihren besten Freund, Connor Reilly, wobei sich die Frage stellt, wie viel Leid und Herausforderungen eine Freundschaft aushalten kann.

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Die Unordnung des Gartens setzte sich auch im Haus fort, wobei die Bonbonverpackungen noch das geringste Übel darboten. Die nachfolgenden Ermittler der Polizei hatten sich auf Spurensuche begeben, Fingerabdrücke entnommen und waren wieder verschwunden, nachdem man genug Beweismittel gesammelt hatte, um Hank Sullivan festzunehmen. Der Fall wurde als geklärt betrachtet und man verschwand alsbald aus diesem dunklen Gemäuer. Beim Anblick des Chaos im Erdgeschoss wünschte sich Connor zum unzähligen Male, diesem brutalen Schwein persönlich den Garaus zu machen. Der Blick des erschöpften Bikers blieb an all dem Müll und den kaputten Sachen haften. Der sandfarbene Euklid-Fußboden war von Brandflecken ruiniert und mit benutzten Heroinspritzen übersät. Sämtliche Fenster waren mit schweren Vorhängen verhangen. Überall, im gesamten Erdgeschoss des Hauses, lagen neben schmutzigen, zerrissenen Klamotten, auch zertrümmerte oder beschädigte Einrichtungsgegenstände herum. Sie schienen in den Vordergrund zu treten und schrien den Betrachter förmlich an. Connor hätte schwören können, die Klagerufe der ramponierten Möbel zu hören, doch das war natürlich ausgemachter Blödsinn. Einmal mehr bestätigte sich seine ureigene Vermutung, Mr. Immerjung würde langsam zu alt für solche Abenteuer werden. Renée würde ihn anlächeln und ihn für den Rest des Tages mit lustigen Scherzen necken. Apropos Renée. Reillys Frau ahnte ja noch nicht einmal, wo ihr ehrenwerter Herr Ehemann abgestorben war und welche Gründe es gab, die ihm seinen weiteren Trip durch die Vereinigten Staaten nach Strich und Faden verdorben hatten. Connor nahm sich vor, sie so bald wie möglich anzurufen. Doch zuvor brauchte er dringend etwas Essbares zwischen seinen Kauleisten, sonst würde er vermutlich noch aus dem Fleisch fallen. Er begab sich in die Küche, vernahm das nervtötende Tropfen des Wasserhahns über der Spüle und öffnete zuerst die Kühlschranktür. Entgegen aller Erwartungen war er recht gut gefüllt, wenn auch nicht mit Lebensmitteln, sondern ausschließlich mit Bierbüchsen und angerissenen Dosen voller vergammeltem Katzenfutter. Es stank erbärmlich. Der strenge Geruch kündete vom Defekt des Kühlschranks. Aus mehreren, unverschlossenen Dosen quoll graugrüner Schimmel hervor. Connor kämpfte gegen seine Übelkeit an und schlug die Kühlschranktür zu. Würgend, seine Gesichtsfarbe hatte inzwischen einen leichten, grünlichen Schimmer bekommen, suchte er in sämtlichen Küchenschränken nach Nahrungsmitteln, doch alles, was er fand, waren Töpfe und Pfannen, Geschirr, eine angerissene Tüte mit uraltem Mehl, ein paar Gewürzspender, Instandsuppen und Reinigungsmittel. Mit dieser Ausbeute würde Connor weder satt, noch froh werden. Er beschloss, sich in Pembroke nach einem Imbisslokal oder einem Restaurant umzusehen, sobald er seine Inspektion in diesem Angst einflößenden Haus beendet hatte. Er betrat die ersten Treppenstufen, die hinauf ins Obergeschoss führten. Dort angekommen, hatte er insgesamt achtzehn von ihnen gezählt und fragte sich zwangsläufig, wie weh ein Sturz aus dieser Höhe wohl tun musste. Sollte Piper tatsächlich die Treppen heruntergefallen sein, was Dr. Finn im Blacksburg Memorial nicht ausschließen wollte, war das für Connor noch ein Grund mehr, Hank Sullivan gnadenlos zu hassen. Hinter der ersten Tür auf der rechten Seite des Korridors befand sich das Badezimmer. Als Connor eintrat, schlug ihm der stechende Gestank von Erbrochenem entgegen. Er zog ein Taschentuch aus seiner Lederweste hervor und presste es vor sein Gesicht. Er hastete zum Fenster und riss es so weit auf, wie es nur ging, bevor er sich in dem Bad umsah. Auch hier tropfte ununterbrochen der Wasserhahn über dem verkeimten Waschbecken und spülte langsam, aber stetig, die Reste eines ursprünglich viel größeren Blutfleckes weg. Ein mit roter Flüssigkeit getränkter Waschlappen hing über dem Rand des verschmutzten Keramikbeckens. Die Duschkabine sah ja noch ganz anständig aus, und abgesehen davon, dass die Badewanne schon seit ewigen Zeiten keine intensive Reinigung mehr genossen hatte, war auch sie soweit in Ordnung. Doch der Ursprung des abscheulichen Gestanks, die Toilette, lud Connor direkt dazu ein, sich ebenfalls seinem wütenden Magen zu ergeben. Dass dies nicht geschah, verdankte er nur seinem Reflex, Hals über Kopf aus dem Badezimmer zu stolpern. Er ließ die Tür ins Schloss fallen und lehnte sich an sie an. Kopfschüttelnd und völlig geschockt sank er in die Knie, um seinem Körper jene Erholung zu gönnen, die er nach dem Gesehenen und Erlebten so dringend brauchte. Minutenlang harrte der große Mann in dieser Art und Weise, bis er mit dem ersten klaren Gedanken, den er fassen konnte, einen matten Schimmer auf dem sonst dunklen Flur wahrnahm. Connors Blick folgte der Quelle des Lichts und entdeckte sie in der nur angelehnten Tür zu einem weiteren Zimmer am Ende des kurzen Ganges. Noch immer schaudernd, kämpfte er sich hoch, erreichte den einen Spaltbreit geöffneten Zugang und stieß ihn sachte mit seiner linken Hand vollends auf. Voller böser Vorahnungen machte sich Connor auf weitere Scheußlichkeiten gefasst, doch was sich ihm diesmal bot, war zweifellos die angenehmste Überraschung, welche ihm seit dem Betreten dieses Hauses widerfahren war. Was Reilly sah, umschloss sein Herz mit Wärme und versetzte ihn gleichzeitig in tiefe Beklommenheit. Er betrat ihr Zimmer und wusste nun mit absoluter, vollständiger Sicherheit, seine frühere Gefährtin wiedergefunden zu haben. Es konnte gar nicht anders sein. Auf dem Schreibtisch an der linken Wandseite entdeckte er drei eingerahmte Fotografien. Eines zeigte sie mit ihren Eltern, auf einem weiteren Bild erkannte er sich selbst, zusammen mit ihr und ihrer früheren, gemeinsamen Clique. Auf dem letzten Foto, einem schwarz-weißen Porträt, blickte ein junger Mann ernst in die Kamera, wenngleich ihn die schelmisch funkelnden Augen und der freche Igelschnitt seinem Gesichtsausdruck gehörig Lügen straften. Connor kannte ihn persönlich, genau wie jeden einzelnen anderen Menschen auf diesen drei Bildern auch. Er würde alles geben, um jene Epoche, in welcher die Fotos entstanden waren, wieder auferstehen zu lassen. Reilly vermisste das kesse, junge Mädchen, welches seine Kameradin einmal gewesen war, und er verfluchte sich für seine eigene Blindheit, die es ihm damals verwehrt hatte, ihr zu helfen. Connor stellte die Bilder wieder an ihren alten Platz zurück. Er sah sich um und erspähte in einem Regal neben unzähligen Romanen und Sachbüchern auch einen riesigen Pokal. Am Sockel war ein vergoldetes Schild befestigt, auf dem man lesen konnte: 25. Grazer Stadtmarathon – 1. Platz – Catherine Roppert. Dieser Name war es, den Connor so verzweifelt gesucht hatte. Catherine Joanna Roppert. Bisher hatte er nur dieses junge, gequälte Wesen gefunden, dessen Namen völlig unnötigerweise Piper Buchanon lautete. Sie verleugnete ihr wahres Ich, doch dass ihr das Vergraben ihrer Vergangenheit nicht ganz so leicht gefallen sein musste, wie er zunächst angenommen hatte, ließen die drei alten Fotografien erkennen. Was ging nur in ihr vor? Und warum, verflucht noch mal, beschäftigte ihn ihr Schicksal, obwohl es ihn normalerweise nichts mehr anging? Connor wusste darauf keine Antwort. Er sah sich weiter um. An der Wand, über dem Bett hing, ein vergrößertes Gruppenfoto. Über der darauf abgebildeten Gruppe hing wiederum ein weißes Banner mit einem Geburtstagsgruß und einem weiteren fremden Namen. Speedy. Connor erkannte Catherine sofort wieder. Ihr strahlendes Lächeln schien alle anderen Leute auf dem Bild angesteckt zu haben, denn sie grinsten mit der jungen Frau um die Wette. Speedy. Sie hatte Geburtstag. Im Hintergrund lag Schnee. Der 19. November. Speedy war Piper. Piper war Catherine. Catherine war nicht tot. Connor löste sich unter größtem Zwang von dem Foto und setzte seine Entdeckungstour fort. Am Fußende des Bettes lag ein Stapel frisch gewaschener, gebügelter und zusammengelegter Poloshirts. Die einheitliche Farbe, nämlich weinrot mit schwarzem Kragen, ließ daraus schließen, dass es sich um Arbeitskleidung handeln musste. Connor trat näher und las die gelben, aufgestickten Buchstaben über der linken Brustseite: Bistro Venezia. Neben den Shirts lagen jeweils zwei schwarze, ebenfalls makellos gebügelte Baumwollhosen, sowie zwei gelbrot gestreifte Seidentücher. Connor versuchte, sich seine Gefährtin in dieser Montur vorzustellen und bemerkte dabei nicht, wie schwer er angesichts von diesem Stück Normalität, derer er sich gegenübersah, schlucken musste. ,Sie hatte einen Job beim Italiener’, durchfuhr es ihn. ,Sie verdiente ihr eigenes Geld, war angesehen und freute sich wahrscheinlich wie jeder andere Einwohner Pembrokes auch, auf das bevorstehende Stadtfest!’ Trotzdem gab es noch etwas, was Connor beunruhigte. Irgendetwas passte nicht in das Bild der ganzen Geschichte. Irgendein wichtiges Teil des Puzzles fehlte noch. Connor stand kurz davor, das Rätsel zu knacken, doch seine aufgewühlte Seele raubte ihm jeglichen Funken rationalen Verstandes. Sobald er versuchte, nach diesem bedeutsamen Gedanken zu fassen, entglitt er ihm und verschwand in den Tiefen seines Bewusstseins. Reilly sah ein, dass sich sein Hunger keinesfalls mehr mit aller Macht dieser Erde zurückdrängen ließ, und er jetzt, am Nachmittag, wirklich gut beraten wäre, endlich etwas zu essen. Er wollte sich gerade umdrehen und aus dem Zimmer gehen, als etwas hervorstach, was ihm während seines Aufenthalts in diesem Raum bisher völlig entgangen war. Es wirkte zwischen dem Schreibtisch, dem Fernseher und dem Computer irgendwie fehl am Platze. Unter dem Computertisch, der neben einer kleinen, drei Schubladen zählenden Kommode stand, lugte der Grund von Connors verdutztem Innehalten hervor. Er besaß grau getigertes Fell, weiße Schnurrhaare und zwei starre Augen, die im Halbdunkel zwischen dem Fußboden und der untersten Ablage des Arbeitsplatzes gelb funkelten. Connor kniete sich nieder und streckte eine Hand nach der Katze aus, die bestimmt schon die ganze Zeit über in ihrem Versteck ausgeharrt und jeden Schritt des unbekannten Eindringlings präzise genau beobachtet hatte. Aber das possierliche Tierchen war schneller. Reilly konnte gerade noch erkennen, wie das wandelnde Pelzknäuel an ihm vorbeihuschte, bevor es knurrend und fauchend durch die offene Tür aus dem Zimmer entschwand. Er folgte dem verschreckten Stubentiger, jedoch nicht, weil er ihn etwa fangen wollte, sondern weil sein Rundgang durch das Haus sein vorläufiges Ende gefunden hatte.

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