„Nein, hab ich noch nicht.“ „Er kommt schon noch an die Reihe!“
„Was ist mit den Mädchen?“
„Ich sagte doch immer mit der Ruhe, ich glaube er ist ein Profi.“
„Was für ein Profi“, sagte Mördog ärgerlich.
„Ich weis nicht, diese Ester aber habe ich getötet.“
„Gut, das weiß ich schon durch meine Leute. Du musst diese letzte Zeugin unbedingt aus dem Weg räumen!“
„Alles klar. Wo ist mein Geld, ich habe noch keinen Cent gesehen!“
Da griff Mördog in die Schublade und warf ihm ein Briefkuvert zu. „Das ist erst mal die Hälfte. Wenn alles erledigt ist bekommst du den Rest.“
Gee sah vorsichtshalber nach. „Stimmt“, sagte er leise aber Mördog hatte es gehört. „Bei dir stimmt es wohl nicht. Ich habe immer bezahlt wenn du etwas für mich erledigt hast.“
„Ja, ist schon gut. Was wolltest du mir am Telefon nicht sagen?“
„Wenn du das mit den Mädchen erledigt hast, musst du noch einen Umlegen.“
„Wem?“, fragte Gee neugierig.
„Richter Grimm, ich glaube er hält nicht dicht.“
„Was ist los mit dir Mördog“, lachte Gee. „Du bist doch nicht das Putzmädchen für Bob Emsen?“
„Nein, bin ich nicht. Ich habe eine glänzende Zukunft vor mir, die lasse ich mir von keinem versauen.“
„Ist schon gut, komm wieder runter!“ „Also bis dann, ich werde jetzt erst mal meinen Job tun und du halt mir die Bullen vom Hals!“
„Verlass dich darauf.“
„Dann war Gee auch schon wieder weg. Er begab sich zur Uni wo er Silja auflauern wollte.
Greg sah von oben auf die schwarze Limousine.
Da kam Ulf gelaufen und Gee stieg aus. „He Ulf“, rief er leise und schob die Jacke etwas weg.
Eine Pistole zielte auf Ulf.
„Was willst du“, fragte er ängstlich.
„Steig in den Wagen ich hab dir ein Geschäft vorzuschlagen das du nicht ablehnen kannst.“ Sie stiegen beide in den Wagen und nach gut 20 Minuten stieg Ulf wieder aus.
„Ich komme gleich wieder, Silja. Warte hier auf mich!“ Und ehe sie etwas sagen konnte war Greg weg.
Er war inzwischen zum Eingang gegangen um Ulf abzufangen.
Der schwarze Wagen fuhr weg doch Ulf blieb noch eine Weile an der Straße stehen. Dann zog er sein Handy heraus und lief auf Greg zu.
„Hallo Ulf“, sagte er kurz.
Ulf war sehr erschrocken als er ihn sah.
„Was ist heute bloß los“, sagte er laut. „Jeder erschrickt mich und hat krumme Geschäfte.“
„So, was wollte denn unser blonder Engel von dir?“
„Das wollte ich gerade Silja erzählen“, doch er schaltete das Handy aus.
Dann griff er in die Tasche und holte ein Bündel Geldscheine heraus.
„Das sind 20000 Doller.“
„Für was hast du sie bekommen?“
„Ich soll Silja töten.“
„Konnte ich mir denken, wie sollst du es tun?“
Er zog eine kleine Flasche aus der Tasche, die hatte Gee ihm gegeben.
„Was ist das?“
„Was schon“, murmelte Ulf. „Natürlich Gift.“
„Also das gibst du mir lieber, ich habe bessere Verwendung dafür. Das Geld kannst du behalten.“
Ulf sah Greg verwundert an.
„Danke, du bist ein guter Freund.“
„Hab ich gerne getan. Sag Silja nichts davon, du weißt ja wie ängstlich sie ist.“
„Mach ich, aber nun muss ich los.“
Greg ging zurück zu seinen Wagen und überlegte eine Weile.
„Ja, genau so werde ich es tun, sagte er leise zu sich selbst.
Er fuhr zum Hotel wo Gee abgestiegen war. Kurz bevor er hinein ging verkleidete er sich. Eine Weile schaute er sich um doch dann sah er Gee an einem Tisch sitzen.
Den Mann mit dem Gee plauderte, hatte Greg auch schon mal gesehen.
Doch jetzt musste er sich auf Gee konzentrieren.
Er setzte sich an die Bar und beobachtete was die zwei Herren tranken.
Gee trank Whiskey und der andere Wasser. Das erleichterte ihm die Sache erheblich. Jetzt mixte der Barkeeper neue Drinks für die Beiden und da sah Greg seine Chance kommen.
Er holte das Fläschchen aus der Tasche und rief den Barkeeper.
„Hast du mal Feuer“, fragte er höflich.
„Aber immer“, sagte der junge Mann. Doch, wo er auch suchte er fand im Moment keines. „Moment bitte, ich hole neue.“
Darauf hatte Greg nur gewartet und schüttete schnell den Inhalt der Flasche in den Whiskey. Ein wenig umgerührt und schon war der Drink für Gee fertig.
„Hier Mister“, sagte der Keeper und nahm das Tablett um es den Beiden zu bringen.
Greg beobachte Gee wie er hastig am Glas nippte.
Plötzlich wurde Gee heiß und er öffnete die Krawatte.
Greg hielt die kleine Flasche hoch und Gee sah ihn plötzlich, doch da war es zu spät.
Gee stand auf und rann nach Luft.
Mit ausgestreckter Hand ging er noch zwei Schritte auf Greg zu.
Der hielt noch immer die kleine Flasche in der Hand. Doch dann fiel Gee zu Boden und er hatte Schaum vor dem Mund.
Gees Gast war plötzlich weg. Genau wie Greg, der ihm gefolgt war.
„Mal sehen wer du bist“, lachte Greg und fuhr ihm nach.
Eine Weile später hielt er an einem Hotel, das gerade mittelmäßig war.
Er wartete eine Weile und ging dann hinein. Als Greg zweimal geläutet hatte kam ein fetter ziemlich übel riechender Kerl heraus.
„Was gibt es?“, fragte er gelangweilt.
Greg zog eine Polizeimarke.
„Wer war der Mann, der gerade rein kam?“
„Welcher Mann“, sagte der Dicke abweisend.
„Wann war das Ordnungsamt das letzte Mal da?“
„Ist schon gut“, rief er und schob ihm das Buch hin.
„Ich kann ihnen nur sagen zu wem er gegangen ist.“
„Mess Gilbert heißt der gute Mann“, sagte Greg und schob das Buch zurück.
„Er ist gestern gekommen. Ja, gestern hat er hier eingebucht.“
„War er allein?“
„Ich glaub schon aber heute früh war so ein reicher Futzi hier.“
„Den Namen wissen sie nicht?“
„Nein aber ich glaube er hat ihn mit Lugen angesprochen.“
Da war Greg auf einmal hell wach.
„Bist du dir sicher dass er Lugen gesagt hat?“
„Eigentlich schon“, nörgelte der Dicke.
Greg klopfte kurz auf den Tisch und verließ das Hotel.
Also ist dieser Lukas hier in der Stadt denn Silja hat den Namen auch schon mal gehört.
Da war ich so lange auf der Suche nach dem Verräter und hier in der Stadt hat er die ganze Zeit sein Versteck gehabt. Diesmal wirst du mir aber nicht entgehen. Er stieg in sein Wagen um zur Uni zu fahren.
Plötzlich klopfte es an Mess Tür.
Er stellte sich mit geladener Waffe hinter die Tür.
„Was ist“, rief er.
„Mess. Ich bin es Huber.“
„Gut, kommen sie rein aber halten sie die Hände unten!“
Huber trat ein und sein Gesicht war nicht gerade freundlich.
„Was ist mit Gee passiert?“
„Ich weiß es doch auch nicht, er hatte auf einmal lauter Schaum vor dem Mund und fiel tot um. Da war ein junger Mann, der hielt ein kleines Fläschchen in seine Richtung.“
„Du Dummkopf, das war Gift. Es sollte eigentlich die Studentin töten. Was für einen jungen Mann hast du gesehen?“
„Ich weiß nicht, irgendwie kenne ich ihn.“
„Nur woher? Ich komm einfach nicht drauf.“
„ Mördog will das dieses Mädchen stirbt und zwar schnell.“
„Ich habe für Gee gearbeitet also warum sollte ich etwas tun wofür ich gar nicht bezahlt werde?“
„Du bekommst dein Geld wenn du den jungen Mann und diese Studentin beseitigt hast.“
„Was ist“, sah er ihn an.
Mess überlegte eine Weile, dann aber nickte er kurz.
„Wenn ich morgen Mittag die erste Hälfte habe, lege ich los. Eher rühre ich keinen Finger. Eines steht fest dieser Junge ist gut, vielleicht sogar sehr gut.“
„Das ist doch jetzt egal, du erledigst ihn und die Kleine.“
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