Sascha Zaremba
Pelus der Elfenzauberer Das dritte Tor
Gugs geht mit auf Reisen
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Inhaltsverzeichnis
Titel Sascha Zaremba Pelus der Elfenzauberer Das dritte Tor Gugs geht mit auf Reisen Dieses ebook wurde erstellt bei
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
KAPITEL 8
KAPITEL 9
Kapitel 10
Impressum neobooks
Die Kinder des Dorfes saßen alle um Pelus herum, der natürlich wie immer seine Abenteuer vortragen musste. Auch Gugs hatte neben Kelas Platz genommen und lauschte aufmerksam seinen Geschichten. Eines hatte er die letzten Tage immer wieder bemerkt. Pelus wie auch Kelas waren sehr unruhig geworden. Er wusste, sie hatte wieder das Abenteuerfieber gepackt. Die Zeit war reif das dritte Tor zu öffnen.
Als Pelus seine Geschichte beendet hatte, begaben sich die zwei Jungen in seine Hütte. „Was ist?“, fragte Pelus ruhig. „Warum siehst du mich so grinsend an?“
„Weil du den gleichen Gedanken hast wie ich, mein Freund.“
„Ja, ich spüre es schon einige Tage. Die Truhe rüttelt so sehr, dass ich in der Nacht nicht mehr richtig schlafen kann.“, sagte Pelus nachdenklich. Da flog die Tür auf und Gugs stand mitten im Raum. Die Beiden schreckten zurück als sie ihn sahen.
„Ich habe es gewusst! Ihr wollt wieder los.“, sagte er mit seiner dunklen Stimme. „Die letzten Tage seid ihr so unruhig, genau wie ich.“
„Was willst du damit sagen?“, rief Kelas.
„Ich will damit sagen, dass ich mit auf die nächste Reise gehe.“
„Bist du dir da ganz sicher?“, fragte Pelus erstaunt.
„Ja, bin ich mein Freund!“, lachte Gugs froh gelaunt.
„Dann wirst du uns begleiten, alter Mann.“, scherzte Kelas. Gugs nahm Pelus Teebecher und trank einen Schluck daraus.
„Meine Güte, der ist ja kalt!“, brummte er verärgert. Pelus schloss kurz seine Augen und mit einem Mal war der Becher heiß.
„Du sollst doch in unserer Welt nicht zaubern.“, sagte der Alte mit rauer Stimme. Da rüttelte die Truhe wieder und alle Drei schreckte herum.
„Sie ruft nach dir!“, kicherte Gugs.
„Nein, nicht die Truhe! Sondern das Buch!
„Es spürt unsere Unruhe“, grinste Pelus.
„Diese Reisen könnten Euch auch vernichten wenn ihr nicht aufpasst.“
„Ich weiß Gugs! Doch wir haben alles unter Kontrolle.“, sagte Pelus. „Lasst uns ein Stück gehen. Ich glaube wir brechen bald auf.“, sagte er. Kelas Augen funkelten und auch der alte Gugs strahlte wie eine Fettschnitte.
„Ihr wollt mich wirklich mitnehmen?“
„Ja! Wenn du es dir zutraust gehen wir gemeinsam durch das dritte Tor.“, lachte Pelus. Sie verliesen die Hütte und gingen den kleinen Pfad hinauf wo der große Teich des Dorfes war.
Gugs setzte sich ins Gras und auch die beiden Jungs hockten sich nieder.
„Hier ist es immer am schönsten.“, sagte Gugs. „Ich habe Euch das Fischen beigebracht.
Jede Woche habt ihr Drei etwas anderes angestellt. Leider ist Lexe in einer anderen Welt geblieben. Was für wunderbare Abenteuer müsst ihr erlebt haben.“
„Ja Gugs, haben wir! Ich denke in so mancher Nacht an Lexe.“
„Ich auch!“, sagte Kelas. „Was wird er jetzt wohl tun?“ Gugs sah die Beiden genau an und merkte wie sehr sie doch an ihren Freund hingen.
„Es ist gut dass ihr wieder auf Reisen geht. Die Abenteuer lenken euch ab.“
„Wisst ihr was? Wir brechen auf der Stelle auf.“, sagte Pelus.
„Das ist eine gute Idee.“, lachte Gugs mit seiner rauen Stimme. Sofort machten sie sich auf den Rückweg. Als sie wieder im Dorf waren, ging Gugs noch mal zu seiner Hütte um ein paar Sachen und seinen großen Gehstock mitzunehmen.
„Wir treffen uns alle in meiner Hütte.“, rief Pelus. Auch Pelus und Kelas holten ihre Sachen. Eine halbe Stunde später waren alle in Pelus Hütte.
„Habt ihr alles was ihr braucht?“, fragte Gugs die Beiden.
„Wir schon! Aber hast du alles?“, lachte Kelas.
Pelus steckte seine beiden Zauberbücher in seinen Beutel wo auch die Glaskugel war.
Nun trat er auf die große Truhe zu wo das sagenumwobene Buch verborgen war. Mit einen mal flog der Deckel von ganz allein auf. Pelus wie auch die Anderen schreckten zurück.
„Was war das?“, rief Kelas verwundert. „Ich glaube das Buch kann es gar nicht erwarten uns durch das Tor zu schicken.“, lachte er leise.
Pelus nahm es vorsichtig heraus und legte es auf den Tisch.
„Was ist? Warum starrst du auf das Buch als wäre ein Geist vor dir?“, lachte sein Freund.
„Ich habe so lang darauf gewartet und freue mich schon auf die neuen Abenteuer.“ Nun schlug er die Seite auf wo das dritte Tor war. Das Tor funkelte in tausend Farben und Gugs traute seinen Augen nicht. Er sah so etwas zum ersten Mal.
„Was für ein Wunder!“, sagte er leise. „So etwas habe ich noch nie gesehen, obwohl mein Großvater und mein Vater immer davon erzählt haben. Jetzt aber sehe ich es mit eigenen Augen.“
„Was steht da?“, fragte Kelas neugierig.
„Warte! Ich muss es erst selbst lesen. Der Spruch hat sich wieder geändert.“, sagte er leise. Es dauerte eine Weile und dann las Pelus laut vor.
„Wer immer geht durch dieses Tor,
der findet tausend schöne Dinge vor.
Doch wenn du dich im Traum vergisst,
du für immer verloren bist.“
„Was hat das zu bedeuten?“, fragte Kelas verwundert.
„Das werden wir sehen wenn wir durchgegangen sind.“, lachte Pelus leise. Er nahm den Schlüssel der an seiner goldenen Halskette hing. „Pass auf Gugs das du dich nicht genau vor das Buch stellst.“, sagte Pelus.
„Was willst du damit sagen?“, stammelte der Alte.
„Wenn das Tor aufgeht entsteht ein gewaltiger Luftzug der dich umreisen kann.“ Kelas und Gugs traten ein wenig zurück. Nun steckte Pelus den Schlüssel in das Schloss und drehte ihn herum. Da öffnete sich ein großes Luft Tor das in tausend Farben funkelte. Gugs hatte den Mund weit geöffnet. so etwas hatte er nicht erwartet.
„Was für eine überwältigende Bracht!“, sagte er leise zu Kelas.
„Los ihr müsst gehen!“, rief Pelus.
Kelas nahm Gugs am Arm und zog ihn mit in das Luft Tor. Pelus zog den Schlüssel ab und sprang hinterher. Sofort schloss sich das Tor hinter ihnen und das Sagenumwobene Buch wurde unsichtbar.
Sie rasten alle drei durch einen Tunnel. Auf der anderen Seite spuckte sie das Tor wieder aus. Die Drei landeten auf einer großen Lichtung mitten in einem riesigen Wald. Alle sammelten ihre Sachen zusammen die überall herum lagen. Gugs sah sich erst mal um. „Was für eine Welt.“, rief er überrascht. Hier war alles etwas größer als bei ihnen zu Hause.
„Habt ihr so etwas schon mal gesehen?“, rief er verwundert.
„Ja Gugs, schon zwei Mal!“, sagte Kelas etwas gelassen. Auch Pelus sah sich erst mal um denn er wollte keine Überraschung erleben.
„Diese Bäume sehen aber merkwürdig aus.“, sagte er nachdenklich.
„Ja dasselbe habe ich auch gerade gedacht.“, rief Kelas.
Die Bäume hatten einen langen Stamm. Erst ganz oben trugen sie eine Blätterkrone.
„In welche Richtung wollen wir gehen?“, fragte Gugs höflich. Kelas sah sich um und zeigte dann nach rechts.
„Ich glaube diese Richtung sieht gut aus.“
„Dann lasst uns gehen!“, sagte Pelus ruhig. Es verging gut eine Stunde als der Wald plötzlich aufhörte.
„Was siehst du?“, fragte Kelas seinen Freund. Er hatte den scharfen Blick von Pelus bemerkt. Pelus ließ seinen Blick auf das weit entfernte Ziel ruhen.
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