Nils Seydel - Frauenfußball

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Mikka ist jung und sieht gut aus. Mikka hat eine Freundin. Und Mikka führt ein sorgenfreies wie ausschweifendes Studentenleben. Alles könnte so schön und einfach sein, wäre da nicht Lena: Kommilitonin, Traumfrau und – ups – kalkulierter Seitensprung. Obwohl er augenblicklich mehr für Lena als für seine Freundin Sophie übrig hat, hindern ihn Unentschlossenheit und selbst wahrgenommenes Mitgefühl für Sophie daran, reinen Tisch zu machen. Muss er vielleicht erst nochmal fremdgehen, um sich wirklich sicher zu sein? Oder ist Sophie letztlich nicht doch die traumhaftere der beiden Traumfrauen?
Die Ratschläge seiner Freunde helfen auch nicht. Mit diesen verkehrt er traditionell stets alkoholisiert auf der Tribüne des Kölner Südstadions, während den Heimspielen der hiesigen Damenmannschaft. Hier ist man unter sich. Frauenfußball ist schließlich Männersache…

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»Du, ist sofort wieder frei. Ich muss hier nur eben schnell ne E-Mail schreiben.«

»Es kommen aber gleich noch zwei Leute dazu, dann müssen wir den PC hier auch noch belegen, ne?«

»Ja… ja« antworte ich ihr sehr langsam, vielleicht einen Ticken zu gleichgültig, mit geradem Blick auf den Bildschirm gerichtet.

Zwei der kleinen Mädchen schütteln abschätzig ihren Kopf. Keine Ahnung, was die Tussis für ein Problem haben. Die sollen sich mal nicht so anstellen. Gerade noch Abitur gemacht und nun zu fünft selten freie PC-Arbeitsplätze an der Uni belegen. Der greise Computer vor mir rattert und rattert. Ich nehme einen Schluck Kaffee und klicke das endlich erschienene Icon vom Internet-Browser an. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis er sich öffnet und ich mich in meinem E-Mail-Account einloggen kann. Die E-Mail wiederum ist schnell getippt, ich bitte nur kurz um Entschuldigung für mein krankheitsbedingtes Fehlen und weise darauf hin, ein ärztliches Attest in kommender Woche nachzureichen. So! Abschicken, ausloggen, runterfahren, fertig. Im Aufstehen nehme ich einen weiteren tiefen Schluck des fad schmeckenden Kaffees und denke erstmalig darüber nach, welchen Arzt ich in naher Zukunft aufsuchen sollte. Und dann spricht mich erneut die Führerin des Erstsemester-Treffs vorwurfsvoll an.

»Trinken ist hier übrigens verboten. Das ist ein PC-Raum.«

Sie zeigt auf das Schild, das in 90 cm Luftlinie vor mir an der Wand klebt. Auf dem Schild, das lediglich die Gestalt eines laminierten Schwarz-Weiß-Ausdrucks hat, der lieblos mit viel zu viel Tesafilm etwas windschief an die Wand gepappt wurde, sind Messer, Gabel und eine Flasche deutlich durchgestrichen zu erkennen.

»Jetzt stell dich mal nicht so an!«, antworte ich ihr mit einer nunmehr etwas ungehaltenen Stimme. »Ich bin ja schon wieder weg. Eure anderen Leute sind ja auch noch nicht gekommen. Also, ist doch alles in Ordnung, oder? Ciao.«

»Trinken ist hier trotzdem nicht erlaubt. Find ich echt nicht gut von dir. Mega ignorant. Wenn du da dein Getränk verschüttest, ist die Tastatur hin. Das ist ein Arbeitsplatz.«

»Ja, sorry«, sage ich mit vorgespielter Unterwerfung, weil mir die ganze Sache echt zu bunt wird. »Hast Recht. Macht man nicht. Ähm… tschüss!«

»Ja, tschüss!«, entgegnet sie mir konsequent patzig. Die mutmaßlich bedrohlich untervögelte Erstsemesterin beginnt mich zunehmend zu nerven, aber da der Klügere ja bekanntlich nachgibt, erwidere ich ihr nichts und versuche ruhig zu bleiben, indem ich lediglich tief ein- und ausatme. Im Gegensatz zu mir und ihren Referatspartnerinnen bleibt sie jedoch noch immer nicht ruhig.

»Ich find das echt unglaublich. Wozu hängen hier denn überall die Schilder?« Ich ziehe mir kommentarlos meine Tasche über die Schulter als sie kopfschüttelt ein »pfff« und ein ganz leises, fast flüsterndes »Spacken« nachlegt, womit mir mein bis hierhin erstaunlich stabiler Geduldsfaden dann letztlich doch noch reißt. Den Rest meines inzwischen nur noch lauwarmen Kaffees exe ich und haue den leeren Pappbecher vor ihr auf den Tisch, als hätte ich gerade einen wirklich harten Schnaps getrunken. Kleine, braune Spritzer landen auf Tisch und Tastatur. Das war jetzt wirklich ignorant.

»Auf dem Schild ist eine Flasche abgebildet, demnach sind hier Flaschen verboten. Siehst du hier irgendwelche Flaschen?« Sie schaut mich sprachlos und zugleich irritiert an. Damit wird sie mit ihrer lächerlichen Lebenserfahrung von höchstens 19 Jahren nicht gerechnet haben. So eine beschissen doofe Erstsemesterin. Mit großen Augen mache ich ein fragendes Gesicht, das auf eine Antwort wartet. Als keine kommt, gebe ich ihr einen Tipp indem ich auf ihren Pulk zeige und meinen Finger über ihren vier Köpfen kreisen lasse. Und dann bekomme ich ihn doch noch zu Gesicht, den homozygoten Klumpen. Als sich nun auch die anderen Mädchen erbost zu Wort melden und ich Gefahr laufe, ihren nunmehr zelebrierten Teamgeist zu spüren zu bekommen, bin ich bereits auf dem schnellsten Weg nach draußen. Ein recht solider Abgang. Nichts wie weg hier, einfach nur raus.

In der Bahn Richtung Stadtzentrum, sitze ich im hinteren Waggon. Hier allerdings ganz vorne auf den Zweier-Logenplätzen mit unmittelbarem Blick auf die verspiegelten Scheiben hinter dem unbesetzten Führerhäuschen. Wie ich so in spiegelverkehrter Perspektive die städtischen Leute beobachte, die nach und nach hinter mir dazu- und aussteigen und mit meist grimmigem Gesichtsausdruck durch die Gegend blicken, bleibt mein Blick immer wieder bei mir und meinen Haaren hängen, die noch immer unmöglich aussehen. Da hilft auch kein Zuzwinkern mehr. Ich schaue genauso grimmig, wie die übrigen Fahrgäste. Nur um mich von diesem unschönen Anblick abzulenken, beginne ich Lena eine Nachricht zu schreiben:

»Guten Tag liebe Lena! Alles gut? Kennst du einen guten Arzt? Brauche nämlich dringend ein Attest fürn Gremberg. Wie sehen deine Pläne fürs Wochenende aus? Würd dich gerne sehen! Grüße, Mikka.«

»Nächster Halt: Neumarkt!« Mittels dieser blechernen Durchsage teilen mir die Kölner Verkehrsbetriebe in gewohnt monotoner Stimmlage mit, dass für mich hier schon Endstation ist. Da Michael erst zum frühen Abend nach Hause kommen wird - soweit er nicht doch noch spontan bei Anja ist und mir kurzfristig absagt - muss ich ohne Haustürschlüssel irgendwie die Zeit überbrücken. Ich schlendere in der Folge ziellos durch die Schildergasse und beobachte all die vielen Menschen, die mir entgegenkommen oder mich überholen. Ein Obdachloser in rot kariertem Baumfällerhemd kreuzt meinen Weg. Er ist betrunken, raucht eine selbstgedrehte Zigarette und stammelt leeren Blickes irgendwelche Laute vor sich hin. In genau dem Moment, in dem er an mir vorbeischlurft, halte ich die Luft an, weil ich eine grundsätzliche Abneigung verspüre, Gerüche oder Ausdünstungen fremder Menschen in meine Lungen aufzunehmen. Ein gewisser Teil von ihm wäre andernfalls in mir drin. Ganz tief. In Fußgängerzonen oder auf Bürgersteigen, unterscheide ich zudem gerne zwei Sorten von Passanten: Die Weitergeher und die Platzmacher. Die Weitergeher lassen sich dabei genauer unterscheiden. Manche Leute sind tatsächlich so dreist, dass sie in Zweier- oder Dreierreihen nebeneinander laufen und glauben, entgegenkommende Passanten würden ihr Verhalten kompromisslos dulden und bei nahender Kollision von sich aus, ein oder zwei Schritte zur Seite gehen. Zumeist handelt es sich dabei um betrunkene Jungen oder aber junge Mädchen, die in geschlossener Clique von Modegeschäft zu Modegeschäft pilgern. Letztere unterhalten sich dann immer sehr laut, gackern viel und schleppen große Einkaufstüten mit sich. Sie fühlen sich dann autonom, reich und sexy. So wie in Sex and the City . Wer da nicht Platz macht, erntet schnell zickige Blicke. Anders gehen da manche unserer Mitmenschen aus sozial benachteiligten Milieus vor. Auch Weitergeher. Hierbei ist die Größe der Gruppe aber völlig egal. Auch als Einzelperson wird ein Ausweichen des Gegenübers als grundnormal angesehen. Bleibt man stur, stößt man zusammen und bekommt Schläge oder fremdländische Flüche an den Kopf geworfen. Besonders lustig kann es aber werden, wenn sich in einem Szenario zwei Platzmacher gegenüberstehen und sich beide mehrmals hintereinander für die gleiche Richtung zum Ausweichen entscheiden. Das passiert oft. Ich bin ein Platzmacher. Heute muss ich aber kaum ausweichen, das erledigen schon die Anderen. Ich vermute wegen meines Aussehens. Ein attraktives Mädchen kreuzt meinen Weg. Ich atme ausnahmsweise tief ein und rieche teures Parfüm.

Hinter den dicht fluktuierten Einkaufsstraßen erreiche ich den Heumarkt. Dort hole ich mir an einem Kiosk eine Flasche Bier, um mich nachfolgend am Rheinufer auf einer Mauer niederzulassen. Die Sonne scheint mir seitlich ins Gesicht und ein leichter, milder Wind streicht durch meine kaputten Haare. Das Gemurmel der Passanten auf der Rheinpromenade wird von sanften Möwenschreien idyllisch untermalt. Ein bisschen Urlaubsgefühl kommt auf. Hier und da haben sich junge Verliebte mit Decke auf die bereits satten Grünflächen gesetzt. Aus weiterer Entfernung sind seichte Klänge der Streichinstrumente von Straßenmusikanten zu hören. Als ich so gedankenversunken den Schleppern auf dem Rhein hinterher schaue und gelegentlich den gläsernen Flaschenhals zu meinem Mund führe, reißt mich plötzlich eine vibrierende Hosentasche aus meinem frühsommerlichen Tagtraum. Mein Handy! Ich denke sofort an Lena und greife in kindlicher Vorfreude hastig in die Tasche, um dann aber mit einer gewissen Enttäuschung festzustellen, dass nicht Lena, sondern Sophie versucht anzurufen. Mit reichlich Verzögerung drücke ich auf die Taste mit dem grünen Telefonhörer und nehme ihren Anruf entgegen.

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