Nils Seydel - Frauenfußball

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Mikka ist jung und sieht gut aus. Mikka hat eine Freundin. Und Mikka führt ein sorgenfreies wie ausschweifendes Studentenleben. Alles könnte so schön und einfach sein, wäre da nicht Lena: Kommilitonin, Traumfrau und – ups – kalkulierter Seitensprung. Obwohl er augenblicklich mehr für Lena als für seine Freundin Sophie übrig hat, hindern ihn Unentschlossenheit und selbst wahrgenommenes Mitgefühl für Sophie daran, reinen Tisch zu machen. Muss er vielleicht erst nochmal fremdgehen, um sich wirklich sicher zu sein? Oder ist Sophie letztlich nicht doch die traumhaftere der beiden Traumfrauen?
Die Ratschläge seiner Freunde helfen auch nicht. Mit diesen verkehrt er traditionell stets alkoholisiert auf der Tribüne des Kölner Südstadions, während den Heimspielen der hiesigen Damenmannschaft. Hier ist man unter sich. Frauenfußball ist schließlich Männersache…

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Lena und ich trinken im gleichen Rhythmus. Nach einem weiteren Mojito bestellt sie einen Sex on the beach . Weil ich mich herausgefordert fühle, einen Cocktail zu bestellen, der namentlich noch mehr auf zwischenmenschliche Interaktionen anspielt, bestelle ich einen Blowjob . Lena muss lachen, als ich dem südeuropäischen Kellner zwinkernd die Bestellung aufgebe. Schmecken tut er aber nicht, der Blowjob . Er ist alkoholhaltig, da kann man auch gerne mal ein Auge zudrücken.

»Hat Ben eigentlich ne Freundin?«

»Ähm, wieso?«

Ich bin sichtlich überrascht über diese Frage. Steht sie vielleicht gar nicht auf mich, sondern gar auf Ben?

»Na weil der ja an meinem Geburtstag was mit meiner Mitbewohnerin hatte und einfach ohne was zu sagen wieder abgehauen ist.«

»Oh! Ne, wusste ich nicht. Der hat aber keine Freundin.«

Ich bin erleichtert. Wahrscheinlich steht nur Tessa auf ihn.

»Naja, ich glaube die findet ihn ganz süß.«

Sehr wohl! Tessa steht auf Ben und Lena informiert sich nur stellvertretend über ihn.

»Soll ich dir seine Handynummer geben? Ich hab mit Ben noch gar nicht drüber gesprochen, keine Ahnung, aber sie kann sich ja einfach mal melden.« Das wird Ben nicht freuen. Hätte er Interesse gehabt, wäre er erstens nicht stillschweigend abgehauen und zweitens hätte er sich doch wohl mittlerweile irgendwie von selbst schon gemeldet. Frauen sind manchmal echt dumm. Ich muss in meiner Situation aber auch an mich denken und glaube, dass es von Vorteil ist, wenn ich den verständnisvollen Vermittler spiele. Darum diktiere ich ihr seine Nummer, wohl wissend, dass es niemals zu einem Wiedersehen zwischen Ben und Tessa beitragen wird. Derweil beobachte ich Lenas filigranen Finger beim Eintippen der Ziffern in ihr Handy. Sie hat wirklich schöne Finger. Ihre Fingernägel sind kurz und gepflegt. Als ich daran denken muss, wo sie damit schon überall war, trinke ich den Rest des Blowjobs in einem Zug und schüttle mich erschreckend unmännlich.

»So, Aufbruch?«

»Wie, echt? Ja, okay. Ich trink eben noch aus.«

Nachdem Lena ausgetrunken hat, zahle ich erneut für uns beide und wir beschließen noch ein wenig spazieren zu gehen. Wir fahren mit der Straßenbahn zum Heumarkt und gehen von dort über die Promenade rheinabwärts. Es ist bewölkt und windig, aber sehr mild. Lena nimmt meine Hand und schaut derweil geradeaus. Ich wehre mich nicht, lasse es stattdessen wie selbstverständlich zu. So gehen wir händchenhaltend am Rhein entlang. Nicht, dass sie denkt, wir seien jetzt ein Paar. Lena weiß im Gegensatz zu mir, was sie will. Sie will mich! Das habe ich mittlerweile endgültig registriert. Der heutige Abend ist ein Rendezvous, wie es im Buche steht. Dabei wollte ich eigentlich nur mit ihr Kaffee trinken, über jene Nacht sprechen und mal sehen, was der weitere Nachmittag so bringt. Das Neue, das Unerforschte, das Verbotene. All das reizt mich. Scheinbar mehr als die zur Gewohnheit gewordenen Interaktionen mit Sophie. Die üblichen Leckereien zu Beginn einer neuen Liebe. Diese habe ich mit ihr nicht mehr. Wahrscheinlich würde auch bald das Feuer bei Lena wieder erlischen. Lena ist heiß, aber ich weiß nicht, ob ich wirklich so weit gehen würde und mit Sophie Schluss mache. Doch, ich weiß es: ich kann nicht Schluss machen. Nicht zum jetzigen Zeitpunkt.

»Lena?«, frage ich ganz ruhig.

»Mikka?«

»Du bist ein tolles Mädchen.«

Lena schweigt.

»Ja, das sage ich jetzt nicht nur so, ne? Das meine ich auch so... und die Umstände sind halt auch so, dass… du weißt doch, dass ich ne Freundin habe?«

»Ja, das hast du mir ja etwas spät gesagt… und nun?«

»Es ist alles nicht so einfach. Ich bin echt lange mit meiner Freundin zusammen und wir haben viel miteinander durchgemacht.« Was ein Quatsch. Wir haben total viel miteinander durchgemacht. Samstagabende vor dem Fernseher, gemeinsame Abendessen und Nordsee-Urlaube. Und im Kino waren wir auch schon oft. Es ist komisch, denn ich spreche gerade für meine Beziehung, denke aber dagegen. Ich weiß einfach nicht, was ich will und was ich hier tue.

»Das glaube ich dir.«

»Worauf ich hinaus will, Lena, ist…«

Es fängt leicht an zu regnen. Der Wind frischt auf.

»Ja?«, hinterfragt Lena forsch. Ich muss ihr sagen, dass ich nicht mit ihr zusammenkommen werde. Ich kann das mit Sophie nicht enden lassen. Sie ist zu lieb, zu selbstlos. Und sie liebt mich abgöttisch. Ich würde ihr zu sehr wehtun und außerdem wäre sie dann alleine in Köln. Alleine unter Fremden. Alleine unter noch schlechteren Menschen, als ich einer bin. Sie hat noch keine Freunde in der großen neuen Stadt und würde eingehen, wie eine junge zarte Pflanze, die man vergisst zu gießen.

»Ja… wie gesagt, es ist alles nicht so einfach.«

»Ja, was denn nun? Ich verstehe dich nicht, also sag an!«

»Ich glaube…« Auf einmal fängt es wolkenbruchartig an zu regnen. Ob das ein Wink des Schicksals ist? Ich liebe dich, Petrus. Wir stehen da ohne Unterschlupf, dem plötzlichen Regensturm völlig ausgeliefert. Ich nehme Lena an der Hand und beginne zu rennen. Ich reiße sie rücksichtslos hinter mir her, um einen Unterstand zu suchen.

»Wuaaaah! Verdammter Scheiß!«, schreie ich in den Abendhimmel. Ich höre Lena etwas erfreut in meinem Rücken kreischen. Es regnet so stark, dass wir schnell bis auf die Unterwäsche durchnässt sind, meine Haare sind völlig hin und ich kann in der Hektik und im Dunkel der Promenade keinen gescheiten Unterschlupf finden. Alternativ fällt mir eine große Linde ins Auge, dort laufen wir hin und machen Halt. Im Trockenen sind wir auch hier nicht, aber der vollen Wucht des überraschenden Monsuns können wir so ausweichen. Wir sind beide aus der Puste und ich halte sie noch immer an der Hand. Wir stehen uns gegenüber und ich schaue in Lenas nasses Gesicht. Sie sieht noch immer umwerfend aus. Ihre blonden Haare liegen ihr nass im Gesicht. Ein Regentropfen rollt ihr über Stirn und Nase und landet schließlich auf ihrer Oberlippe. Dort stoppt er, als wollte er genau dort an dieser Stelle von mir weggeküsst werden. Ich muss an Echt und ihren Hit aus den 90-ern denken und beginne zu schmunzeln. Der Regentropfen wird kaum salzig schmecken. Das fahle Licht weit entfernter Laternen scheint Lena matt entgegen. Ich löse mich schließlich von ihrer Hand, streiche ihr die nassen Haare aus dem Gesicht, umfasse im Anschluss daran ihre feuchten, kühlen Wangen mit beiden Händen und küsse sie. Warum auch immer, einfach so. Ich habe mich der Romantik des Augenblicks hingegeben. Und es ist ein Wahnsinns-Kuss. Überhaupt gar nicht zu vergleichen mit jener Knutscherei auf ihrer Party. Alkohol und sexuelle Erregung müssen da ihre Art zu küssen unglaublich beeinflusst haben. Ihre Lippen sind genauso weich, wie ich sie in Erinnerung hatte. Mit dem Unterschied, dass nun keine bittersüße Jägermeister -Note stört. Sie benutzt nicht zu viel und nicht zu wenig Zunge und findet das genaue Mittelmaß. Ich spüre, wie es mir vom Baum und von meinen Haaren in den Nacken tropft und bekomme eine Gänsehaut.

»Unter den Linden«, denke ich mir, »mitten in Köln.«

Als ich den Kuss beende und Lena in die Augen schaue, umfasse ich noch immer ihr Gesicht. Ich schaue sie mit offenem Mund nur an und bin nicht in der Lage irgendetwas zu sagen. Auch sie sagt nichts, ergreift aber die Initiative des Handelns, gibt mir lächelnd einen weiteren Kuss und setzt im Anschluss daran, mit mir im Schlepptau, die Suche nach einem geeigneteren Unterstand fort. Eigentlich benötigen wir ihn nun nicht mehr, denn der Regen hat nachgelassen. Und nass sind wir ohnehin schon bis auf die Socken. Wir finden auch keinen. Zurück an der Bahnhaltestelle schauen uns Passanten mit Regenschirmen argwöhnisch an, weil wird klitschnass sind und aussehen müssen, als seien wir in den Rhein gefallen. Unter den Dächern des Heumarktes wäre man nicht nass geworden. Hier ist es trocken. Wir stehen auf jener Seite des Gleises, auf der es zu Lena nach Hause geht. Ich muss eigentlich in die andere Richtung auf die andere Rheinseite stadtauswärts, könnte aber zur Not auch zu Fuß gehen. Eine ältere Frau, die sich sichtlich aufgetakelt hat und gerade von einer Vernissage zu kommen scheint, begutachtet uns von oben bis unten und fängt schließlich an zu lachen:

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