R. R. Alval
Homo sapiens movere ~ gerettet
Band 5.1
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Inhaltsverzeichnis
Titel R. R. Alval Homo sapiens movere ~ gerettet Band 5.1 Dieses ebook wurde erstellt bei
Weiter geht’s … Weiter geht’s … Veränderung ist das Gesetz des Lebens. Diejenigen, die nur auf die Vergangenheit oder die Gegenwart blicken, werden die Zukunft verpassen. John F. Kennedy
Hinweis Hinweis Das ist ein Zusatzbuch zur Reihe der HSM. Anders, als in den ersten fünf Teilen, spielt Sam in diesem nur eine Nebenrolle. Da die Handlung 15 Jahre nach Sams Geschichte spielt, sollten die vorherigen Teile unbedingt bereits gelesen worden sein. Ansonsten fehlt der Zusammenhang sowie grundlegendes Wissen über existierende Wesen und diverse Fähigkeiten der Protagonisten. Übersetzungen und Wissenswertes sind auf den letzten Seiten zu finden. Die Autorin ist um die Richtigkeit ihrer Darstellung bemüht. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die Erwähnung von real existierenden Personen/Institutionen unterliegt der künstlerischen Freiheit, soll keinen Eingriff in deren Reputation darstellen und verletzt kein bestehendes Recht. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Eigentümer.
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Epilog
Erklärungen und Übersetzungen
Bisher in der Reihe der HSM erschienen
Vorschau
Leseprobe "Alpha & Omega"
Impressum neobooks
Veränderung ist das Gesetz des Lebens.
Diejenigen, die nur auf die Vergangenheit oder die Gegenwart blicken, werden die Zukunft verpassen.
John F. Kennedy
Das ist ein Zusatzbuch zur Reihe der HSM. Anders, als in den ersten fünf Teilen, spielt Sam in diesem nur eine Nebenrolle.
Da die Handlung 15 Jahre nach Sams Geschichte spielt, sollten die vorherigen Teile unbedingt bereits gelesen worden sein. Ansonsten fehlt der Zusammenhang sowie grundlegendes Wissen über existierende Wesen und diverse Fähigkeiten der Protagonisten.
Übersetzungen und Wissenswertes sind auf den letzten Seiten zu finden.
Die Autorin ist um die Richtigkeit ihrer Darstellung bemüht.
Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Die Erwähnung von real existierenden Personen/Institutionen unterliegt der künstlerischen Freiheit, soll keinen Eingriff in deren Reputation darstellen und verletzt kein bestehendes Recht. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Eigentümer.
„ Wer selbst nach nahezu einem Jahrhundert immer noch glaubt, an der Spitze der Nahrungskette zu stehen, wird spätestens dann eines Besseren belehrt, wenn er seinen Meister findet…“
Janet Weizmann,Abgeordnete des Bundestages,Fraktion der movere , 2122
2133, Anfang Juli
Rasselnd sog Roman Sauerstoff in seine Lunge, die sich erst langsam wieder an ihre Tätigkeit gewöhnen musste. Schmerzend hob und senkte sich sein Brustkorb. Anfangs flach und abgehackt; doch schon bald regelmäßiger. Sein Herz begann kräftiger zu schlagen. Das Blut pulsierte heiß und kraftvoll durch seine Adern. Getränkt mit uralter, unsterblicher, mächtiger Magie.
Romans Augen sahen Farben, die er vorher nie wahrgenommen hatte. Mit einer Schärfe, die ihn im Unglauben den Kopf schütteln ließ. Langsam hob er seine rechte Hand und betrachtete sie verwundert. Tief sog er die Gerüche des Raumes in sich auf. Er roch die Erde, den Stein, frische Luft, Bäume. Sein Gehör war feiner als vor seiner Metamorphose. Er konnte eine Spinne hören, die an der Decke über ihm ein Netz webte. Ein heiseres, leises Lachen entrang sich seiner Kehle, die staubtrocken war. Langsam richtete er sich auf. Selbst sein Tastsinn war hypersensibilisiert. Rein instinktiv versetzte er sich in eine leichte Trance, die ihm erlaubte, seine Sinne zu dämpfen.
Bewundernd stellte er seine Füße auf den Boden und streckte sich. Diese Kraft, die ihn durchflutete, erfüllte jede Faser seines Körpers. Roman kreiste seine Schultern, die kurz hörbar knackten. Seinen Kopf, der sich allmählich an die Veränderung gewöhnte, neigte er langsam von rechts nach links. „Ich bin ein Pir.“ Es klang seltsam. Es fühlte sich auch seltsam an. Doch das war er nun.
Ohne nachzudenken leitete er den Formwechsel ein, der ein kribbelndes Summen durch seinen nackten Körper jagte. Riesige Schwingen durchbrachen seinen Rücken, ein Stück versetzt neben den Schulterblättern. Er streckte sie einmal lang aus, faltete sie zusammen und streckte sie erneut. Mit der Kraft seiner Gedanken kleidete er sich an, wobei die Flügel kein Hindernis darstellten. Seine inzwischen bis weit über die Hüfte reichenden Haare flochten sich ohne sein Zutun. Grinsend wandte er sich zu dem einzigen Fenster, ging darauf zu, öffnete es, stellte ein Bein auf den Sims und spähte nach draußen in die Dämmerung.
Erneut tief einatmend ließ er die Umgebung auf sich wirken. Den Duft des Waldes. Das hektische Treiben der Tiere. Insekten, Vögel und kleinere Säugetiere. Sie alle spürten die Anwesenheit des Raubwesens und brachten sich in Sicherheit. Nur die Menschen nicht. Zwei. Ganz in seiner Nähe. Perfekt – sein Hunger war enorm. Roman stieß sich mit dem aufgestützten Bein ab und schwebte kreisend in die Lüfte. Während er sich immer weiter in die Höhe schraubte, formten sich seine Hände zu Klauen. Seine Fangzähne entblößt, stürzte er sich auf die nichts ahnenden Menschen, die kurz darauf in panischer Angst erstarrten.
Oh ja, wie er die Jagd liebte!
„Lauft.“, knurrte er mit brennendem Blick und lachte laut, als die zwei vor ihm flohen. Willkommen Bruder, hallte Stépans Stimme in seinem Kopf. Euphorisch lachend grüßte er zurück, während er den Menschen folgte, die keine Chance hatten. Nicht gegen einen Pir. Gleich recht nicht gegen einen hungrigen. Welch glücklicher Zufall, dass sie sich auf diesem Gebiet aufhielten, das sich im Privatbesitz der Pir befand. Sie dürften überhaupt nicht hier sein. Dummheit musste bestraft werden. Wer sich nicht an die Regeln hielt, musste die Konsequenzen tragen. Roman griff sich den ersten Mann, der sofort verstummte und in Romans Klauen hing wie eine Puppe. Ohne zu zögern, biss er zu, trank den für ihn lebensnotwendigen roten Saft, während das Leben aus seinem Opfer wich. Den zweiten Mann ereilte dasselbe Schicksal. Gesättigt ließ Roman ihn neben den leblosen Körper des ersten fallen. Mit einem einzigen Gedanken zerfielen sie zu Staub, den der Wind sofort verteilte. Schon viel besser. Roman dehnte seine Muskeln, schloss die Augen und ließ sich von Energie, Macht und Kraft durchfluten. Er war ein Pir. Das mächtigste, kälteste und gerissenste Wesen auf dem Erdball. Aber Roman war noch viel mehr. Ein Briam. Dem Blut der Ker-Lon gegenüber immun, da es selbst in ihm floss. Ausgestattet mit der Magie der Pir und der Magie der Ker-Lon, war er mächtiger als je ein Pir zuvor. Möglicherweise sogar mächtiger als Stépan, dem er großen Respekt entgegenbrachte. Obwohl… nein. Stépan war uralt . Wie alt genau, wusste wohl nur dieser selbst.
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