R. R. Alval - Homo sapiens movere ~ gejagt

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"Ich brauche Urlaub. Dringend! Was bekomme ich stattdessen? Noch mehr Mist." ~Samantha Bricks, Diebin, movere, Alpha, Saphi~
Sam und Alan stehen hilflos einem Feind gegenüber, der – angetrieben von Wut, Hass und dem irrsinnigen Wunsch nach Rache – ein blutiges Spiel ohne Regeln und Logik spielt. Anfangs in dem Glauben, dass Humphrey hinter dem Wahnsinn steckt, muss Sam bald erkennen, dass der wahre Feind viel gefährlicher ist. Um die zu retten, die ihr wichtig sind, muss Sam an ihre Grenzen gehen. Aber sollte sie diese überschreiten, würde das unweigerlich ihr Todesurteil nach sich ziehen. Vom Regen in die Traufe … Sam ist sowas von am Arsch!
~~~Das ist das dritte Buch der HSM~Reihe! Die Bücher sollten unbedingt der Reihenfolge nach gelesen werden.~~~

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R. R. Alval

Homo sapiens movere ~ gejagt

Band 3

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Inhaltsverzeichnis Titel R R Alval Homo sapiens movere gejagt Band 3 - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel R. R. Alval Homo sapiens movere ~ gejagt Band 3 Dieses ebook wurde erstellt bei

Es geht weiter… Es geht weiter… Fürchte nicht das Chaos, denn im Chaos wird das Neue geboren. C. G. Jung Hinweis: Dies ist das dritte Buch der HSM~Reihe um Samantha Bricks. Die Bücher sollten unbedingt in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden. Nähere Informationen finden Sie am Ende dieses Buches. Die Autorin ist um die Richtigkeit ihrer Darstellung bemüht. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die Erwähnung von real existierenden Personen/Institutionen unterliegt der künstlerischen Freiheit, soll keinen Eingriff in deren Reputation darstellen und verletzt kein bestehendes Recht. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Besitzer.

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Impressum neobooks

Es geht weiter…

Fürchte nicht das Chaos,

denn im Chaos

wird das Neue geboren.

C. G. Jung

Hinweis:

Dies ist das dritte Buch der HSM~Reihe um Samantha Bricks. Die Bücher sollten unbedingt in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden.

Nähere Informationen finden Sie am Ende dieses Buches.

Die Autorin ist um die Richtigkeit ihrer Darstellung bemüht.

Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Die Erwähnung von real existierenden Personen/Institutionen unterliegt der künstlerischen Freiheit, soll keinen Eingriff in deren Reputation darstellen und verletzt kein bestehendes Recht. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Besitzer.

1

Juni 2116 A.D.

Seit fünf Tagen lebte ich nun mit der furchtbaren Gewissheit: Humphrey hatte seine Essenz mit meiner verbunden. Um mich vor dem Tod zu retten.

Absurderweise hatte er mich durch diese Vereinigung zum Tode verurteilt. Ohne alle vier Stufen zu vollziehen, über die Alan mich aufgeklärt hatte.

Warum war es trotzdem möglich gewesen?

Warum hatte Humphrey mir überhaupt seine magische Essenz übergeben?

Um mir einen kleinen Aufschub zu gewähren? Um mich auf den eigenen Tod vorzubereiten? Um mich zu quälen?

Er würde mich verfolgen und nicht aufhören, bevor ich das Zeitliche segnete. Nachdem er alle aus dem Weg geräumt hatte, die mir etwas bedeuteten.

Noch immer rebellierte mein Magen bei dieser Vorstellung. Ganz zu schweigen von meinem Herzen, das Humphrey betrauerte wie einen geliebten, großen Bruder.

Selbst wenn er jetzt mein größter Feind war.

Genau das konnte mein mickriger Verstand nicht begreifen.

Deprimiert vor mich hinbrütend, schlurfte ich durch mein Haus. Eigentlich hatte Alan mich gebeten bei ihm zu bleiben bis die Sache ausgestanden war. Doch das schien mir aus zwei Dingen unmöglich: Alan wollte mich unbedingt als seine Gefährtin in Anspruch nehmen; es könnte ihm gelingen. Nur damit ich ihn im Anschluss begrub. Bevor ich selbst ins Gras biss.

Alan war einem Ker-Lon nicht gewachsen.

Zu gern ich auch das Gegenteil behauptet hätte.

Immerhin war er ein mächtiger, starker Gestaltwandler. Doch gegen einen Dämon, der sich mit seiner menschlichen Saphi – also mir – vereint hatte, war Alan so angreifbar wie ein neugeborenes Kätzchen. Seelenlos, hatte Alan es bezeichnet.

Aber das entsprach nicht ganz der Wahrheit.

Ich hatte Humphreys Essenz aufgenommen – das Bewusstsein seiner Seele und einem ganzen Haufen Magie. Inzwischen war diese vollständig aufgebraucht; sein Bewusstsein aus meinem verschwunden. Ob diese Magie zu Humphrey zurückkehrte, das Fehlen derselben oder das Fehlen eines Teils seiner Seele einen Ker-Lon so gefährlich machte, wusste ich nicht. Auch hatte ich angenommen, dass Humphrey sofort begänne, mich zu jagen.

Das war nicht der Fall.

Ich konnte mir beim besten Willen nicht erklären, warum. Denn wenn Humphrey nicht mehr über seine Magie verfügte, war er im Prinzip doch nicht mehr als ein Mann, oder? Tja, das ‚oder’ war hier der entscheidende Knackpunkt.

Humphrey hatte mir während der Vereinigung erklärt, ich sei in Spline sicher. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch angenommen zu sterben und deshalb blöderweise nicht nachgefragt, was er damit meinte. Konnte er die Grenze zu Spline ebenso wenig überschreiten wie ein Vampir? Das wäre zwar wunderbar, aber ich konnte nicht jeden, an dem mir etwas lag, nach Spline befördern.

Beim geringelten Pavian, wie sollte ich meine Familie beschützen?

Wie sollte ich es ihnen erklären?

Ich war so beschäftigt mit Nachdenken, dass ich erst bemerkte, dass hinter mir jemand stand, als dieser sich wenig dezent räusperte.

Ob es diesen Jemand viel Selbstbeherrschung kostete, nicht sofort zu lachen? Ich sprang nämlich aus dem Stand heraus vor Schreck in die Luft, drehte mich dabei um 180 Grad und landete; das Gesicht ihm zugewandt. Die Knie beugte ich leicht, als wolle ich ihn anspringen. Die Hände ballte ich kampfbereit zu Fäusten. Bis ich bemerkte, dass es sich um Bingham Senior handelte.

Er verzog keine Miene.

Ich entspannte mich; nur um ihn kurz darauf argwöhnisch anzublinzeln. „Herr Bingham.“ Oh Gott, ob er hier war, um mich doch unter die Erde zu bringen? Diesmal war sein Sohn nämlich tatsächlich mausetot – toter ging es nicht. Auch wenn ich nicht dafür verantwortlich war. Beim letzten Mal war ich ebenso unschuldig gewesen. Hatte keinen der Andersweltler interessiert. „Du solltest mich Steward nennen, Samantha. Schon vergessen?“ Hatte ich. Zudem klemmte meine Zunge bedenklich.

Schön, dann hatte ich eben Angst.

Na und?

Jeder an meiner Stelle würde keinesfalls die lauschige Ansicht eines schnuckeligen – ok, anbetungswürdigen Vampirgesichtes – genießen, wenn sie vorher Bekanntschaft mit dessen spitzen Zähnen und den wirklich gruseligen Gestalten des Clans der Pir gemacht hatte. Es sei mir also verziehen, dass ich ihn nicht freudestrahlend begrüßte, sondern quasi mit dröhnendem Herzen anstarrte. Gut, er hatte mich schon einmal besucht – nach dem Zwischenfall mit den Zähnen – doch diesmal wäre seine Anschuldigung zumindest dahingehend begründet, dass Roman wirklich tot war.

„Geht es dir gut, Samantha?“ Ich nickte wortlos, da ich mich weder daran erinnerte, wie man einen Satz formulierte noch dass ich kein normaler Mensch war. Ich bräuchte nur seine Chakren manipulieren.

Oder ihn grillen.

Falls ich überhaupt dazu käme, bevor er mich mit einem einzigen Befehl aus dem Rennen nahm. Bloß gut, dass ich nicht in Versuchung kam, weil ich keinen einzigen Moment daran dachte.

Vermutlich passierte sowas, wenn man ständig mit Leuten zu tun hatte, die einen abmurksen wollen. Da durfte das Gehirn schon mal streiken. Persönlich fand ich allerdings, dass dies ein sehr ungünstiger Zeitpunkt war.

„Du siehst ganz blass aus, Samantha. Willst du dich lieber setzen?“ Warum, verflucht nochmal, las er nicht einfach meine Gedanken? Oh… vielleicht tat er das und machte sich über mich lustig. „Nein, danke. Es geht mir gut. Was verschafft mir die Ehre Ihres Besuchs?“ Hey, meine Stimme klang unerschütterlich professionell. Gedanklich klopfte ich mir für diese Meisterleistung auf die Schulter. „Du, sag bitte du. Ich wollte dich nur an meinen Antrag erinnern.“ Dabei setzte Bingham Senior ein tausend – ach was, zehntausend – Volt Lächeln auf, das es mir ganz schwummrig werden ließ. „Ihr… dein Antrag ?“ Verwirrt blinzelnd kramte ich in meinem Kopf nach einer solchen Begebenheit.

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