R. R. Alval
Homo sapiens movere ~ geliebt
Band 5
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Inhaltsverzeichnis
Titel R. R. Alval Homo sapiens movere ~ geliebt Band 5 Dieses ebook wurde erstellt bei
Es geht weiter… Es geht weiter… Der Hass ist noch ein intensiveres Interesse als die Liebe. Wen wir hassen, der ist unseres Interesses gewisser als die Liebe. Friedrich Wilhelm Nietzsche (1844 - 1900) Hinweis: Dies ist das fünfte und letzte Buch der HSM~Reihe um Samantha Bricks. Die Bücher sollten unbedingt in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden . Nähere Informationen sowie dieses Buch betreffende Übersetzungen, finden Sie auf den letzten Seiten. Die Autorin ist um die Richtigkeit ihrer Darstellung bemüht. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt. Die Erwähnung von real existierenden Personen/Institutionen unterliegt der künstlerischen Freiheit, soll keinen Eingriff in deren Reputation darstellen und verletzt kein bestehendes Recht. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Besitzer.
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Epilog
Info
Impressum neobooks
Der Hass ist noch ein intensiveres Interesse als die Liebe.
Wen wir hassen, der ist unseres Interesses gewisser als die Liebe.
Friedrich Wilhelm Nietzsche
(1844 - 1900)
Hinweis:
Dies ist das fünfte und letzte Buch der HSM~Reihe um Samantha Bricks. Die Bücher sollten unbedingt in der entsprechenden Reihenfolge gelesen werden .
Nähere Informationen sowie dieses Buch betreffende Übersetzungen, finden Sie auf den letzten Seiten.
Die Autorin ist um die Richtigkeit ihrer Darstellung bemüht.
Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Die Erwähnung von real existierenden Personen/Institutionen unterliegt der künstlerischen Freiheit, soll keinen Eingriff in deren Reputation darstellen und verletzt kein bestehendes Recht. Markennamen sowie Warenzeichen, die in diesem Buch verwendet werden, sind Eigentum ihrer rechtmäßigen Besitzer.
2118 A.D.
Die Feen waren erledigt. Die meisten. Der Rest hatte sich – hoffentlich auf Nimmerwiedersehen – aus dem Staub gemacht. Ich war müde.
Fix und fertig.
Vollkommen erledigt. Mit ein paar Kratzern, aber die konnte ich unter Ulk verbuchen. Ich lebte – das war die Hauptsache.
Nur mit Romans Shirt bekleidet, stand ich in meiner Wohnstube. Roman neben mir. „Alles ok?“ Ich nickte. Mir war nach einer Dusche. Einer langen, ausgiebigen Dusche. Ob Roman so lange wartete? „Geh nur. Ich lauf nicht weg.“ Guter Mann. Meist störte es mich, wenn er meine Gedanken las. Im Moment war mir das vollkommen schnuppe. „Warte! Soll ich mich um deine Verletzungen kümmern?“ Die paar Schrammen? Oh… er würde das mit seiner Zunge tun. Oder? Ein interessanter Gedanke. Aber ich war dreckig. Außerdem käme nur ich ins Schwärmen. „Sie bluten nicht mehr. Von daher, nein.“ Mit einem kurzen Nicken seines Kopfes schickte er mich Richtung Bad. Sehr wohl, der Herr… Meister.
Wo kam das denn her?
Ich unterdrückte ein Kichern. Hoffte, dass Roman dieser Gedanke entgangen war.
Unter der Dusche begann ich mich allmählich wieder menschlich zu fühlen. Nach einer guten halben Stunde war ich so sauber wie ein Neugeborenes. Ich roch gut. Ich fühlte mich noch viel besser. Der Stress der letzten Tage fiel gänzlich von mir ab. Ich atmete tief ein und ließ die letzten Stunden Revue passieren. Es hätte schlimm ausgehen können. War es glücklicherweise nicht. Die Feen waren weg.
Ich hoffte, sie blieben auch weg.
Und die Gargoyle? Was war mit denen? Mach dir nicht so viele Gedanken, Sam. Stépan hat sich um alles gekümmert. Gut. Roman lauschte also. Nur bedingt gut, aber nicht zu ändern. Freilich könnte ich versuchen eine dieser ominösen Mauern in meinem Kopf aufzubauen. Doch das hatte ich in letzter Zeit nicht trainiert. Außerdem bezweifelte ich, dass Roman sich davon aufhalten ließ.
Also auf zu neuen Taten.
Hm, Küche klang für den Moment ausreichend. Ich stellte mir vor, wie Roman am Herd stand und mir ein paar saftige Steaks briet. Daraufhin hörte ich ein Schnauben in meinem Kopf. Gefolgt von der Aussage, dass er mir einen Kaffee machte. War vertretbar. Gerade so. Denn Roman als Koch? Er mochte ein Meisterirgendwas sein; ein Meisterkoch jedoch gewiss nicht.
Typisch für jemanden, der allein lebte, hatte ich natürlich keine Klamotten mit ins Bad genommen. Solange Roman in der Küche stand, sollte ich unbemerkt vorbei sausen können. Und selbst wenn – er hatte mich erst vorhin nackt gesehen. Ich wickelte das Handtuch um mich und flitzte auf Fußspitzen in mein Schlafzimmer. Gleichzeitig verdrehte ich die Augen. Ob Fußspitzen oder nicht – Roman hörte mich trotzdem.
Das war so sicher wie das Amen in der Kirche.
Schnell zog ich mich an. Oh ja, das fühlte sich gleich nochmal einen Tick besser an. Bevor ich zu Roman in die Küche ging, hing ich das Handtuch im Bad zum Trocknen auf.
Der Kaffeeduft lockte mich allerdings in die Wohnstube. Zwei dampfende Tassen standen auf dem Tisch.
Köstlich. Genau richtig nach einem anstrengenden Tag. Oder zweien.
Gut gelaunt eilte ich zu Roman, umarmte ihn, zog ihn ein Stück zu mir herunter und pflanzte einen Kuss auf seine Wange. „Danke, du bist der Beste.“, sagte ich im Loslassen und wand mich dem Kaffee zu. Hatte ich zumindest vor. Mir wurde schummrig.
Hatte ich mich zu schnell bewegt?
Eine Nachwirkung der Feen?
Oh man… Kopfkarussell…
Ich fühlte mich an den Abend erinnert, an dem ich den Unfall gehabt hatte. Nicht, dass ich mich tatsächlich erinnerte, aber genau so hatte es begonnen und war mir seitdem noch mehrmals passiert. Glücklicherweise kein wiederholtes Mal im Straßenverkehr. Mein Blickfeld trübte sich von der Seite her ein. Meine Beine begannen zu schwanken. „Ist es wirklich vorbei? Ich fühl mich so…“, keuchte ich kraftlos, bevor meine Beine vollends nachgaben und ich vor Roman auf die Knie sank. „Sam, was ist los?“ Das war eine gute Frage. Gab es dafür einen Telefonjoker? „Ganz… blöd…“
Ich konnte nichts mehr sehen, mein Körper war taub.
Nur Romans Reaktion hatte ich zu verdanken, dass ich nicht gänzlich auf den Boden krachte. Oh bitte, nicht schon wieder so ein dämlicher Ohnmachtsanfall! So musste man sich fühlen, wenn man einem sämtliche Muskeln abhandengekommen waren. „Sam? Sprich mit mir! Hörst du das? Die Stimmen?“
Stimmen?
Keine Ahnung.
Schon möglich.
Zumindest bevor meine Beine nachgegeben hatten. Jetzt hörte ich nur noch Roman und ein komisches Summen. Ich wollte schreien und um mich schlagen, doch mein Körper reagierte überhaupt nicht.
Vollkommene Stille, als wäre ich in einem fensterlosen Raum.
Schwerelos.
Völlig allein.
Ohne Licht, ohne Geräusche.
Und dann…
… gab es gar nichts mehr.
Rein gar nichts.
Ich blinzelte schwerfällig. Roman beugte sich über mich. Der Geruch, den ich einatmete, erinnerte mich an ein Krankenhauszimmer. „Du bist wach.“ Hm, war ich. Aber ich fühlte mich schwach. Schwächer als schwach. Ich befürchtete, dass ich nicht dazu in der Lage wäre zu laufen. Und…
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