Hans Müller-Jüngst - Priese
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Es gab neben den Hauptarbeiten unten noch weitere kleinere Beschäftigungen wie fegen und aufräumen, die alle von Priese gehasst wurden, weil sie ihm viel von seiner Freizeit abnahmen, die er gern mit seinen Freunden verbracht hätte. Wenn Prieses Eltern mit den Nachbarn in der Laube gesessen hatten, wurde viel erzählt und dazu Bier getrunken. Frau Aldenhoven, die Nachbarin vom Erdgeschoss, war schon alt und Ostpreußin. Sie wusste Unterhaltsames aus ihrer Heimat zu erzählen, und jeder hörte ihr gerne zu, wenn sie ihre Sätze immer mit einem „Näch“ beendete. Natürlich stammten ihre Erzählungen noch aus der Kriegszeit, und sie war auf die Russen nicht gut zu sprechen:
„Als der Iwan nach Ostpreußen vorrückte, mussten wir alle sehen, dass wir uns schnell davonmachten, näch. Der Iwan hat jeden erschossen, den er sah, näch. Ich bin zum Glück noch auf einen Zug gesprungen, der im Bahnhof stand und nach Westen fuhr und so in Essen gelandet, näch.“ Frau Aldenhoven war eine sehr warmherzige Frau, die allen etwas mitzuteilen hatte, und jeder achtete auf ihre Worte, auch wenn er sie schon oft gehört hatte. Und immer wieder kam die Geschichte, in der sie mit ihrer Freundin die Pferde des Gutsherrn vor dem Sturm gerettet hatte und zur Belohnung einen Tag frei bekam. Oder man hörte Prieses Mutter zu, wenn sie von ihrem harten Waschtag berichtete:
„Heute Morgen habe ich um 6.00 h in der Waschküche das Licht eingeschaltet und unter dem Kochkessel Feuer gemacht.“ Sie war sichtlich abgekämpft, denn sie musste die schwere nasse Bettwäsche in den Garten zur Wäscheleine schleppen.
„Ich bin gerade erst fertig geworden“, seufzte sie und zeigte auf die Wäsche, die im Garten auf der Leine hing. Manche große Wäschestücke musste Priese mit der Karre zur Heißmangel fahren und wieder nach Hause bringen. Prieses Mutter hatte gut und gerne 10 Stunden mit dem Waschen verbracht, das Essen kochte an diesem Tag seine Großmutter. Manchmal ließen sie auch Prieses Vater seine Theorien über Gartenbau vortragen:
„Wenn der Insektenbefall zu stark ist, leihe ich mir bei Hans Brest die Gartenspritze und behandele die Stellen mit E 605, dann ist Ruhe!“
„Aber Alfred, wenn Du zu viel Gift auf Dein Gemüse spritzt, kann man es doch gar nicht mehr essen!“, wandte dann die Nachbarin vom Nebenhaus ein.
„Der Regen wäscht doch vieles von dem Gift wieder runter, und ich achte schon darauf, dass ich nicht allzu viel von dem Gift benutze.“ Dass es im Regelfall Priese war, der die Giftspritze besorgen und das Gift aufspritzen musste, erzählte sein Vater nicht. Auch seine Ansichten über den besten Kartoffelanbau gab er preis:
„Ich nehme nur guten Pferdemist und lege davon in jedes ausgehobene Loch ein Häufchen, darauf setze ich die Saatkartoffel mit den Augen nach oben und fülle vorsichtig wieder Erde auf.“ Alle, die bei dieser Arbeit mithelfen mussten, blieben bei dieser Erzählung unerwähnt. Manchmal kam auch Herr Käther, steckte sich eine Zigarre an, nahm eine Flasche Bier und prostete allen zu, bevor er berichtete, was er in seinem Schuppen alles repariert hatte, denn es waren in der Regel Reparaturarbeiten, die er verrichtete. Wenn Priese unten war und Zeit hatte, ging er oft zu Herrn Käther in seinen Schuppen und rauchte dort heimlich.
„Ich habe heute unser Radio repariert, nachdem es seinen Geist aufgegeben hatte, und, was soll ich sagen, als ich in seinem Inneren ein wenig herumgefummelt hatte, lief es wieder, wahrscheinlich hat eine Röhre nicht richtig gesessen!“ Sie hielten es nicht allzu lange in der Laube aus und verbrachten etwa einen ganzen Abend dort. Wenn jeder sein Bier getrunken hatte und es auf 18.00 g zuging, machten sie Schluss mit ihrer Runde und jeder ging in seine Wohnung. Priese musste dann die leeren Flaschen einsammeln und die Laube aufräumen. Aber er hatte gerne bei den Alten gesessen und ihren Reden zugehört, besonders Frau Aldenhoven, der er in ihre Wohnung half und eine Süßigkeit dafür bekam, zum Beispiel ein Stück Schokolade oder ein paar Bonbons. Frau Aldenhoven hatte viele Enkelkinder und von daher immer Süßigkeiten bei sich, die sie den Kleinen gab,und weshalb sie sehr von ihnen gemocht wurde. Priese war dafür zuständig, die Haustür abzuschließen, das wurde immer schon sehr früh gemacht, weil niemand am Abend noch ausging, außer als Priese älter war, da ging er schon aus, schloss die Haustür auf und hinter sich wieder ab.
Priese hatte in seinen Eltern sehr dominante Persönlichkeiten, die er, obwohl sie ihn immer mit Arbeit belegten, sehr mochte. Auch zu seinen Nachbarn hatte er eine gute Beziehung, die jeder für sich eine Geschichte mit sich herumtrugen und ab und zu ihre Umgebung davon hören ließen.
Vera und Jens
Vera und Jens lagen am Strand in Paguera/Mallorca auf ihren Badehandtüchern und sonnten sich. Priese lag ungefähr 3 Meter neben ihnen, nicht, weil sie sich mochten, sie kannten sich nicht einmal, sondern weil der Strand voll war, und man sehen musste, wo man sich hinlegte. So wurde Priese unfreiwillig Ohrenzeuge von dem, was sich zwischen den beiden abspielte. Erst einmal tat sich aber nichts, sie cremten sich mit Sonnenöl ein, auch Priese und legten sich dann wieder hin. Priese fragte sich schon gar nicht mehr, wie er nach Mallorca gekommen war, er sah neben sich ein kleines Strandtäschchen, nahm es in die Hand und öffnete es. Er fand seine Papiere, Geld und eine Zimmerkarte von einem „Hotel Creta, Paguera“, wie er später erfuhr, hatte es nur 3 Sterne, war aber mit 9.8 von 10 Punkten bewertet worden. Er fand in dem Täschchen auch den „Spiegel“ und begann in ihm zu lesen, um ihn herum lagen die Menschenmassen. Kinder liefen mit Bällen über den Strand und belästigten die Touristen, die einfach nur daliegen wollten. Im vorderen Teil des Wassers drängelten die Menschen, an Schwimmen war kein Denken, außer man schwamm hinaus.
„Das war eine schöne Idee von Dir, Vera, dass wir unseren Urlaub hier in Paguera verbringen!“, sagte der männliche Begleiter dieser Vera, und Priese bekam alles mit, was sie erzählten.
„Lieber Jens, ich habe unseren Urlaub schon seit einem halben Jahr geplant, das musst Du doch mitbekommen haben!“, antwortete Vera. Jens war ein athletischer junger Mann, der braungebrannt neben seiner Vera lag, er trug die Haare an der Seite und hinten kurz, wenn nicht sogar abrasiert, dazu hatte er eine Sonnenbrille von „Ray-Ban“ auf der Nase. Auch Vera war sehr gut gebaut, sie hatte lange schlanke Beine, eine enge Hüfte und einen nicht zu übersehenden Busen, sie trug ihr blondes Haar lang und offen. Sie war mit einem einteiligen Badeanzug bekleidet, der dunkelblau war und ihre hervorragende Figur gut betonte.
„Was hältst Du davon, wenn wir mal ins Wasser gehen?“,fragte Jens und Vera sagte:
„Lass uns noch einen Moment hier liegen, Du kannst leise bis 50 zählen, dann gehen wir!“ Priese las im „Spiegel“ über die zerrüttete Beziehung zwischen CDU und CSU in Berlin und bekam mit, wie Vera und Jens sich plötzlich erhoben und zum Wasser liefen. Priese sah ihnen hinterher und staunte über Jens muskulösen Körper, er sah aber auch auf Veras strammen Po, er konnte nicht anders und widmete sich wieder seinem „Spiegel“. Nach einer Weile kamen die beiden wieder und trockneten sich ab, dann nahm Vera das Sonnenöl und cremte sich und Jens ein, danach legten sich beide auf ihre Handtücher, Händchen haltend.
„Ich liebe Dich“, sagte Vera zu Jens.
„Ich liebe Dich auch“, antwortete Jens, und beide hielten sich dabei in ihrer Lautstärke nicht zurück, sie taten völlig unbekümmert und störten sich nicht daran, wenn ihr Nachbar mitbekam, was sie sagten. So schliefen sie beide ein und hörten nicht den Krach, der sie umgab.
Priese legte seinen „Spiegel“ zur Seite und lief zum Wasser, um sich eine Erfrischung zu gönnen. Als er wieder zu seinem Liegeplatz kam, bot sich ihm ein ganz anderes Bild: Vera und Jens waren in einem Streit verfangen und schrien sich nicht gerade an, aber sie redeten sehr laut miteinander, wieder ohne sich um ihre Strandnachbarn zu kümmern.
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