Matthias M. Rauh - Die vom Tod verschmähte Katze

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Die vom Tod verschmähte Katze: краткое содержание, описание и аннотация

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"…und als der Tollpatsch legte Feuer, die Hexe ward zum Ungeheuer."
Dies ist eine Fantasy-Geschichte, die so manches Bücherregal in Brand setzen könnte!
Nach dem Diebstahl einer mittelalterlichen Kiste gerät die Welt des 15jährigen Valentin Kraus völlig aus den Fugen. Zuerst hetzt ihm ein Landstreicher eine Schar Krähen auf den Hals, dann mutiert ein kleines Waldidyll zum Hort des Bösen.
Wie konnte er auch nur so dumm sein, diese mörderische Staubhexe aus dem Schlaf zu reißen?
So beginnt ein wildes Abenteuer, in welchem Besenkinder, gespaltene Gräber und lichterloh brennende Höllenbücher lauern.
Begleitet wird der Junge dabei von einem finsteren Mädchen namens Grabstein, einer teuflisch schönen Hexe und einer spottenden Rabenkrähe.
Ach ja, und da ist noch etwas: So ein kleiner und überaus verkommener Kater, den selbst Gevatter Tod nicht am Hals haben will. Ein wandelndes Unglück auf vier, nein, auf dreieinhalb Pfoten…
(Fantasy Bücher ebook)

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Der Junge schluckte. Schon wieder so ein Gedanke an den Sensenmann.

Eine gewisse Aloisia Krah war im September 1907 auf ein Pensionat zur Erziehung frommer Mädchen geschickt worden - das war die einzige Erkenntnis, zu welcher er beim Einordnen der Bücher kommen sollte. Frau Aloisia Krah - das war wohl der Name der alten Dame, aus deren Nachlass all die Bücher stammten. Und sie war offenbar tatsächlich wohlerzogen worden, schließlich hatte sie sich die Mühe gemacht, in jedes einzelne Buch ihren Namen zu schreiben - mit Feder und Tinte, in einer äußerst penibel ausgeführten Handschrift.

Doch das nützte ihr nichts mehr. Sie war tot und die Bücher wohl das Einzige, was daran erinnerte, dass sie überhaupt jemals existiert hatte. Gelangweilt ordnete er ihren Nachlass in die Regale ein. Am Ende des Tages war die bemitleidenswerte Dame in insgesamt sieben Bücherregale verteilt worden, wie ein Gespenst, dessen Schicksal es war, die Ewigkeit zeigerweise ertragen zu müssen. Sekunde für Sekunde, Woche für Woche, Jahr für Jahr, tickend, bis ans Ende aller Tage.

Als er am nächsten Tag in das Antiquitätengeschäft zurückkehrte, gab sich Herr Zacharias äußerst wortkarg. Er gab seinem Angestellten eine Aufgabe (Bücher abstauben und nach Papierkäferlarven Ausschau halten) und setzte sich in seinen geliebten Ohrensessel, um zu sehen, was die Tageszeitung vom 28. August 1864 so alles zu berichten wusste. In der Regel dauerte diese Schmökerstunde von Punkt acht bis Punkt neun, mit der kleinen Ausnahme, dass eine Uhr, die in diesem Zeitraum aufgezogen werden musste, natürlich Vorrang hatte.

Diesmal aber legte der Antiquitätenhändler das vergilbte Stück Zeitgeschichte schon nach fünf Minuten zur Seite und stellte sich anschließend an verschiedene Orte seines Ladens. Irgendetwas schien ihn zu stören. Er schien jedoch nicht darauf zu kommen, blätterte mit ernstem Blick im Chronographenkompendium und wiederholte dann seinen Kontrollgang durch alle nur erdenklichen Winkel seines tickenden Gruselkabinetts. "Seltsam", meinte er schließlich.

"Was?", fragte Valentin.

"Hören Sie das nicht, Herr...äh..?"

Er hatte nicht die geringste Ahnung, was der Alte meinte.

"Na, die Uhren", erklärte Herr Zacharias. "Hören Sie das nicht? Sie ticken heute anders."

Sein Angestellter verkniff sich ein Kopfschütteln. Und er war überzeugt, dass es ganz sicher nicht die Uhren waren, die hier nicht richtig tickten. Aber was kümmerte es ihn? Der Alte würde sich schon wieder beruhigen. Dachte er...

"Das ist doch...potztausend!"

Wie von einer Natter gebissen, hechtete Herr Zacharias zu einer Kommode, stürzte sich auf einen kleinen Wecker und starrte dann wie vom Donner gerührt auf dessen Ziffernblatt.

"Stehengeblieben! Stehengeblieben!", zeterte er.

Valentin zuckte gleichgültig mit den Schultern.

Plötzlich stürzte der Alte zum Tisch der Registrierkasse, wo das Chronographenkompendium lag. Schnell, ja geradezu panisch blätterte er es durch und schimpfte dabei leise vor sich hin. "Das darf doch nicht...das kann doch nicht...so eine Nachlässigkeit...das ist unverzeihlich..."

Das Buch hatte offenbar keine passende Antwort für ihn parat. Völlig verwirrt schlug er es wieder zu, kratzte sich am Kopf und starrte den stillen Wecker erneut mit weit aufgerissenen Augen an.

"Hat man dafür noch Worte? Fälligkeit am 1. September, 17 Uhr 33 und 19 Sekunden!"

Er eilte zum Wandkalender, dann zur Standuhr und rief aufgebracht: "Heute ist der 28. August, acht Uhr 26 und 27 Sekunden!" Und schon hechtete er zurück zum Corpus delicti und kontrollierte zum dritten Mal dessen Zeigerstellung.

"Zwölf Uhr vier und 16 Sekunden! Stehengeblieben um exakt zwölf Uhr vier und 16 Sekunden!"

"Wird halt einfach so stehengeblieben sein...", bemerkte Valentin etwas genervt. Wie konnte man nur einen derartigen Aufstand machen wegen einem dämlichen Wecker?

" Einfach so ?", fuhr ihn der Alte an. " Einfach so ? Du törichter Junge! Keine Uhr der Welt bleibt einfach so stehen. Schon gar nicht..."

"Dann ziehen Sie sie halt wieder auf", schlug Valentin vor.

" Aufziehen? Bist du des Wahnsinns? Das ist unmöglich. Der natürliche Lauf ist unterbrochen worden! Diese Uhr hat vor weitaus mehr als acht Stunden den abzuleistenden Dienst verweigert. Man kann sie nicht mehr aufziehen! Das ist...das wäre der reinste Frevel an meinen Aufzeichnungen! Ich kann die Uhr nicht mehr aufziehen. Der vorherbestimmte Zeitpunkt des folgenden Stillstands..."

Er hastete zurück zum Kompendium und blätterte es erneut panisch durch.

"9. September um exakt 16 Uhr 53 und 27 Sekunden! Wie ich es dir gesagt habe: Verlorene Zeit ist nicht wieder aufzuholen! Wenn ich die Uhr jetzt aufzöge, würde sie nicht am 9. September um exakt 16 Uhr..."

"Dann ziehen Sie sie halt ein bisschen weniger auf. Sie können der Zeit doch ein Schnippchen schlagen."

Nun rastete der kontrollversessene Mann völlig aus. Wutentbrannt packte er das Kompendium und schlug es vor sich auf den Tisch, mit einer derartigen Wucht, dass selbst das edle Telefon erzitterte.

" Ein bisschen weniger?! ", brüllte er und raufte sich vor Wut die Haare. " Ein bisschen weniger ist keine exakte Angabe. Ein bisschen weniger ist der ungehobelte Frevel eines törichten Dummkopfs. Ein bisschen weniger! Das wäre ja, wie wenn plötzlich der Tod durch diese Tür käme, unangemeldet, im falschen Augenblick!"

Du meine Güte , dachte sich Valentin und schüttelte den Kopf. Der spinnt ja wirklich. Oh, da ist Krähenkacke am Fenster. Glück gehabt...

So verließ er den Laden. Von draußen beobachtete er ihn noch eine Weile, wie er immer und immer wieder das Chronographenkompendium durchblätterte und sich die grauen Haare raufte. Herr Zacharias war offenbar gerade dabei, vollends den Verstand zu verlieren. Unter unzähligen Krähenaugen riss sich Valentin die Krawatte vom Hals und ging ein wenig spazieren - etwas Zeit totschlagen, bis sich der alte Mann wieder beruhigt hatte.

Als er nach einer Weile zurückkehrte, war es in dem Geschäft ganz still geworden. Herr Zacharias saß in seinem Ohrensessel und war ganz friedlich eingeschlafen. Noch immer hielt er den kleinen Frevelwecker in seiner Hand, der zu seiner Verwunderung wieder Geräusche von sich gab.

Krrrrrrx...krrrrrrx...krrrrrrx...

Man konnte dieses unverschämt schäbige Rasseln besonders gut hören, denn es war inzwischen tatsächlich sehr still geworden in dem beschaulichen Laden.

Zu still. Erst jetzt bemerkte Valentin, dass alle anderen Uhren stehengeblieben waren. Nie im Leben hätte sich Herr Zacharias in einem derartigen Augenblick ein Mittagsschläfchen gegönnt. Und je mehr der plumpe Junge darüber nachdachte, desto mehr wurde ihm klar, dass sich der kontrollversessene Mann während seiner Anwesenheit noch nie ein Mittagsschläfchen gegönnt hatte. Entsetzt machte er einige Schritte zurück, bis er mit dem Rücken an die Ladentür stieß.

Herr Zacharias war tot, lebte nicht mehr, war für immer eingeschlafen. Eine Leiche saß da in dem Ohrensessel. Der Antiquitätenhändler hatte sich über den störrischen Wecker offenbar so derart geärgert, dass er vor Wut wohl alle Uhren angehalten hatte und am Ende selbst einen Herzinfarkt bekam.

Es war ein sehr stilvoller Tod gewesen, im Ohrensessel, aufrecht sitzend - genauso, wie Herr Zacharias Gevatter Tod seine ganz persönliche Art zu sterben befohlen hätte.

" Wenn Sie bitte warten würden, bis ich...Herr...äh... "

Er hatte sogar die weißen Stoffhandschuhe angezogen.

Kapitel 3 - Ein kleines Rätsel

Und so bekamen die vielen Passanten der Altstadt erneut Gelegenheit, sich über den Jungen in dem Anzug lustig zu machen.

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