Peter Schmidt - Eine Studentin

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Professor Hollando, Nobelpreis­träger im Fach Me­di­zin, hat als Hirn­for­scher einen ge­ne­ti­schen Schal­ter ent­deckt, der so­wohl für kör­per­liches wie seeli­sches Lei­den – Schmer­zen, Angst, De­pressi­onen – ver­ant­wort­lich ist. Eine Ent­de­ckung, die Medi­zin­ge­schichte schrei­ben könnte …
Carolin ist von Cesare Hol­lan­do nicht nur als Wis­sen­schaft­ler fas­zi­niert und folgt ihm zur Preis­ver­lei­hung nach Stock­holm. Sie will unbe­dingt in den en­geren Ar­beits­kreis sei­ner Stu­denten auf­ge­nom­men wer­den.
Da ihr Bruder Robert gerade zum Haupt­kom­missar be­för­dert wurde, bit­tet sie Hol­lan­do als ehe­mali­gen Profiler um Rat in einem mys­teri­ösen Fall von Frau­en, die alle auf rät­sel­hafte Weise ihr Ge­dächt­nis ver­lo­ren ha­ben. Sie kön­nen sich we­der an ihre Na­men erin­nern, noch was mit ih­nen pas­siert ist.
Der Kör­per einer Frau ist voller blau­er Fle­cke. Eine an­dere macht dau­ernd ob­s­zö­ne Be­mer­kun­gen. Ein drit­tes Op­fer war bei der Ver­neh­mung kahl­ ge­scho­ren.
Be­sonders ver­stö­rend: Das rechte Auge eines vier­ten Op­fers wur­de über dem Al­tar der Kir­che St. Ma­ria Mag­da­lena an einer An­gel­schnur ge­fun­den …
Doch bei Roberts Nachforschun­gen gerät Ca­ro­lin selbst ins Vi­sier des Tä­ters. Der ent­puppt sich als Geg­ner mit un­er­war­te­ten Fä­hig­kei­ten. Das Böse scheint ein nie da gewe­senes Hoch­fest raffi­nier­ter Grau­sam­kei­ten zu ze­lebrie­ren …
Schon bald geht es nicht mehr nur um Sieg und Nie­der­lage und Ca­ro­lins Über­le­ben, son­dern um die Deu­tungs­ho­heit zwei­er geis­tiger Gi­gan­ten – Tä­ter und Op­fer – über den wah­ren Cha­rak­ter der mensch­li­chen Na­tur.
Copyright © 1/2019:
Peter Schmidt

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„Handelt es sich um ein ähnli­ches Ver­fah­ren wie bei der Trans­kra­niellen Mag­net­sti­mula­tion ?“, fragte Ca­ro­lin.

„Nein, einfache Magnetfelder haben sich nicht als prä­zise ge­nug erwie­sen.“

„Und lässt sich die negative Emo­tio­nalität nur he­run­ter­fah­ren oder auch ver­stär­ken?“

Professor Hollando hielt inne und warf ihr einen über­ra­sch­ten Blick zu.

„Gute Frage, Carolin – ja, wenn wir durch unse­ren Im­puls­geber die Akti­vität ne­gati­ver Ge­fühle zu­nächst auf Null ab­sen­ken und dann extrem schnell auf einen höhe­ren Wert hoch­fah­ren, ent­steht pro­portio­nal zur Höhe des Im­pul­ses auch mehr Ne­ga­tivi­tät.“

„Also mehr Angst oder Schmer­z?“

„Auch Unbehagen, Verstim­mung, De­pres­sion. Der Kern des nega­tiven Füh­lens ist im­mer gleich, dabei wird sogar dersel­be Bereich im Ge­hirn ge­nutzt, wie man aus der Hirn­for­schung weiß.“

„Und wieso lassen sich negative Ge­fühle über­haupt ver­stär­ken? Ich mei­ne, das ist doch kaum im Sin­ne der Evo­lution?“

„Unser Limbisches System hat bei die­sem künst­lichen Ein­griff Pro­ble­me mit der Da­ten­über­mitt­lung. Auf so schnel­len Wech­sel ist es nicht ein­ge­rich­tet.

Aber wa­rum sollte man eine sol­che Funk­tion ohne Not ak­ti­vie­ren?“, frag­te er. „Es sei denn, weil wir später im Experi­ment künst­lich star­ke Schmer­zen er­zeu­gen, um das ge­naue Maß der Grenz­werte zur Kon­trolle von Schmer­zen zu ermit­teln. Aller­dings nur bei Bedarf.“

„Es wäre ein perfektes Werk­zeug zur Fol­ter“, gab Caro­lin zu be­den­ken. „Ge­heim­diens­te, Ver­bre­cher, auch Per­verse, könn­ten es miss­brau­chen.“

„Dazu muss man erst einmal über die erfor­derli­che Tech­nik ver­fü­gen.“

„Das hat man bei der Erfindung der Atom­bombe auch ge­glaubt. Aber dann bau­ten die Rus­sen die stärk­ste je­mals gezün­dete Was­ser­stoff­bombe, die Zar-Bombe . Ihre Druck­welle um­run­dete zwei­ein­halb Mal den Glo­bus.“

„Auch wenn der Vergleich – be­denkt man, worum es im Le­ben eigent­lich geht, näm­lich um Glück und Lei­den – nicht ganz ab­we­gig ist – es ehrt mich, Caro­lin, dass Sie meine Ent­de­ckun­gen in der Neu­ro­lo­gie mit einer theo­reti­schen Meis­ter­leis­tung wie die der Kern­spal­tung gleich­set­zen …“

„Schauen Sie sich nur die Augen die­ses ar­men Rhe­sus­affen an“, sagte Caro­lin. „Ist es nicht ent­setz­lich, wie schreck­lich Tie­re für un­sere menschli­che Hy­bris lei­den müs­sen?“

„Die Regierungen haben leider Versu­che an Men­schen­af­fen ver­boten.“

„Forschung an Affenhirnen er­laubt oft nur Aus­sa­gen über die Funk­tion des Af­fen­hirns. Will man et­was über das mensch­li­che Ge­hirn erfah­ren, muss der Mensch un­ter­sucht wer­den, nicht ir­gend­ein Tier. Die mensch­liche Hirn­rinde ist mei­nes Wis­sens zehn­mal so groß wie die des Affen.“

„Wegen ihrer gene­tischen Nähe zum Men­schen wä­ren Men­schen­af­fen aller­dings ge­eigne­ter …“

„Auch, wenn sie leiden?“, fragte Caro­lin.

„Das ist zunächst einmal ein mo­rali­sches Pro­blem. Wie über­haupt die gene­relle Frage, was uns zu Ver­su­chen an Tie­ren be­rech­tigt. Schauen Sie in mei­ne Publi­ka­tio­nen, falls Sie die Frage be­schäf­tigt.“

„Sie waren schließlich mal Vor­sit­zen­der der Ethik­kom­mis­sion, Hol­lando …“

Schweigen …

Man konnte in den Ge­sichtern im Ar­beits­kreis le­sen, dass dies in den Augen einiger Stu­denten wo­mög­lich das Aus für Ca­ro­lins Mit­ar­beit be­deu­tete.

„Menschenaffen stehen Men­schen in ih­ren Gefühlen aller Wahr­schein­lich­keit viel nä­her als nie­dere Tiere“, sagte Ca­ro­lin. „Ihr Lei­den könnte ähn­lich prob­lema­tisch sein. Schließ­lich fin­den Sie ja auch kei­ne mensch­lichen Ver­suchs­per­sonen für Ihre Expe­ri­mente.“

„Nun, bei meinen gegenwärtigen Un­tersu­chun­gen geht es ja um nichts Ge­rin­ge­res, als Lei­den zu ver­min­dern“, sagte Pro­fes­sor Hol­lando.

„Auf Kosten un­schul­diger Lebe­we­sen.“

„Aber wir verspeisen doch auch Tiere?“

„Wenn möglich, ohne sie zu quä­len.“

„Moral ist nun einmal letztlich sub­jek­tiv, Ca­ro­lin, auch wenn das dem über­zeug­ten Mo­ral­apos­tel nicht ge­fällt. Mo­rali­sche Grund­sät­ze sind keine Be­schrei­bungen objek­ti­ver Eigen­schaf­ten oder Pro­zesse, son­dern le­dig­lich Wün­sche und Mei­nun­gen und hän­gen von indi­vi­duel­len Ge­füh­len ab. Aus dem Sein folgt nie­mals ein Sol­len , wie ein klu­ger Kopf schon vor über zwei­hun­dert Jah­ren er­kannt hat.“

Und es läuft der Vernunft nicht zuwi­der, wenn ich lieber die Zerstö­rung der ganzen Welt will, als einen Ritz an mei­nem Finger – ja, Da­vid Hume.

Aber mit solchen Argu­menten aus der Mo­ral­philo­sophie ar­bei­ten Sie auch po­liti­schen Ver­bre­chern wie Hit­ler, Sta­lin und Mao in die Arme …“

Hollando warf ihr einen über­rasch­ten Blick zu. Schwer zu sa­gen, ob wegen ihres Wi­der­spruchs oder ihrer Hart­näckig­keit.

„Wären denn nicht nach allem was wir wis­sen Men­schen als Stu­dien­ob­jekte viel bes­ser geeig­net? Gin­gen wir da­mit nicht wis­sen­schaft­lich eher auf Num­mer si­cher?“, fragte sie.

Hollando schüttelte unwillig den Kopf.

„Was mich eher interessieren würde – ne­ben sol­chen ethi­schen Spe­ku­la­tio­nen“, mel­dete sich Sig­mund Reck, „wäre die Strom­ver­sor­gung des Imp­lan­tats, weil es so klein und un­schein­bar ist.“

„Gute Frage, Sigmund. Sehen wir uns die Tech­nik ein­mal ge­nauer an … falls Sie ein­ver­stan­den sind, Ca­ro­lin?“

Auf der Videoleinwand erschien das Bild eines winzi­gen me­tal­li­schen Kör­pers, ab­ge­flacht wie eine Linse. Da­ne­ben der elek­tri­scher Im­puls­ge­ber mit aus­zieh­ba­rer An­tenne, etwa halb so groß wie eine Ziga­ret­ten­schach­tel, den sie auch schon am Käfig des Rhe­susaf­fen be­merkt hatte.

„Unser äußerer Impulsgeber funk­tio­niert über Funk“, er­klär­te Profes­sor Hol­lando. „Das heißt, wir be­nö­tigen kei­ne Ein­griffe ins Ge­hirn, we­der durch Ope­ra­tio­nen, In­jekti­onen noch Ka­the­ter.

Die Aufladung des Akkus in der Linse – die übri­gens we­gen ih­rer sparsa­men Im­pulse nur alle drei Jahre nö­tig ist – erfolgt nicht mit­tels elek­tri­scher Lei­tun­gen, son­dern über elek­tro­mag­ne­ti­sche Fel­der, wie wir es von kon­taktlo­sen La­de­ge­rä­ten ken­nen. Der Im­puls­ge­ber wird für kur­ze Zeit auf den Stirn­kno­chen auf­ge­setzt.“

„Heißt das, jeder von uns könnte dem­nächst so einen Ab­schal­ter oder Ge­fühls-Schritt­ma­cher in der Ta­sche tra­gen, wenn es ihm mal wieder rich­tig dre­ckig geht?“, er­kun­dig­te sich Reck. Seinem Ge­sicht war an­zu­sehen, dass ihn der Ge­dan­ke be­geis­terte.

„In der Tat, ja – be­rück­sich­tigen Sie aber, dass nega­tive Ge­füh­le wie Angst, Trau­er, De­pres­sion und selbst star­ke Schmer­zen auch wich­tige Funk­tionen im Le­ben ha­ben.

Die Evo­lu­tion hat sich zwar nichts da­bei ge­dacht. Schon des­we­gen, weil sie gar nicht den­ken kann und über kein pla­nen­des Be­wusst­sein im teleo­logi­schen Sin­ne ver­fügt wie Gott, son­dern nur deter­mi­niert ist aus den je­wei­ligen Fak­ten und po­ten­tiellen Mög­lich­kei­ten der Ma­terie und den Kräf­ten, also Kei­men der Ent­wick­lung so­zu­sagen, die in den Ele­men­tarteil­chen, den Schwa­chen und Star­ken Kräf­ten – wohl auch in der Dunk­len Ener­gie und Mate­rie –, also im ge­sam­ten Sei­enden, be­reits an­ge­legt sind.“

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