Dani Merati - Gaben der Liebe - Musenkuss

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Drei Männer – eine Liebe!
Mark Baier ist ein aufstrebender Schriftsteller. Liiert mit dem erfolgreichen Bildhauer Luca Andrelli, genießt er seinen Erfolg und sein Leben. Doch eine hartnäckige Schreibblockade zerstört sein Glück und er steht plötzlich vor den Scherben seiner Beziehung. Die verbotenen Gefühle für seinen Patensohn stellen ihn auf eine schwere Probe.
Lennie Sander ist seit er denken kann in seinen Patenonkel verliebt. Als er seine Sommerferien bei ihm verbringt, beschließt er, endlich seine Chance zu ergreifen. Dass sein vermeintlicher Rivale ebenfalls Herzrasen bei ihm auslöst, ist nicht geplant.
Luca Andrelli hat gepokert und verloren. Sowie er Mark verlassen hat, lässt ihn jetzt seine Muse im Stich und Verzweiflung ergreift von ihm Besitz. Als er seinen scheinbaren Nachfolger kennenlernt, wird er in einen Strudel von Wünschen und Begierden hineingezogen, dem er nicht entkommen kann.
Doch erst eine Bedrohung, die sie beinahe auseinanderreißt, lässt sie erkennen, dass es für sie nur einen Weg gibt!

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Dani Merati

Gaben der Liebe - Musenkuss

Gay Romance

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Inhaltsverzeichnis Titel Dani Merati Gaben der Liebe Musenkuss Gay Romance - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Dani Merati Gaben der Liebe - Musenkuss Gay Romance Dieses ebook wurde erstellt bei

Prolog

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Kapitel 7

Kapitel 8

Kapitel 9

Kapitel 10

Kapitel 11

Kapitel 12

Kapitel 13

Kapitel 14

Kapitel 15

Kapitel 16

Epilog

Danksagung

Impressum neobooks

Prolog

Mark starrte frustriert auf das Dokument in seinem Computer. Nur ein einziges Wort blinkte ihm entgegen, verhöhnte ihn und nahm unnötigen Speicherplatz ein. Der Titel seiner nächsten Geschichte, ‚Missverstanden‘.

Ja, klar. Missverstanden. Noch klischeehafter konnte er es nicht ausdrücken. Es gab so viele Bücher über Halbwüchsige, die mit ihrem Leben und ihrer Sexualität kämpften, dass es schon lächerlich war. Nichts schockierte die Welt mehr, obwohl es einige hartnäckige Individuen gab, die es dennoch versuchten.

Nicht, dass Mark irgendetwas unglaublich Schockierendes für seine nächste Story suchte. Er brauchte nur eine Idee, eine einzelne Inspiration, die die Worte wieder fließen ließ und dieses gähnend leere Dokument vor ihm mit Sinn füllte.

Mit einem Schnauben drückte er auf ‚Datei schließen‘ und verspürte den Drang etwas zu zerschlagen, als das System ihn fragte, ob er seinen Fortschritt speichern wolle. Welchen Progress? Er hatte seit vier Monaten keinen vernünftigen Satz geschrieben, geschweige denn abgespeichert.

Seine ersten Storys hatten sich wie warme Semmeln verkauft und sein Verleger hatte ihm geraten, den momentanen Vorteil zu nutzen, seine Nische zu belegen und zu verteidigen. Leser wären flatterhaft und man wüsste nie, wann sich der Geschmack änderte.

„Sieh dir die Vampire an. Noch sind sie heiß, aber das kann morgen bereits Geschichte sein. Deine Idee ist etwas Neues, Frisches. Bleib dran“, hatte Harald gesagt.

Eine Zeit lang hatte Mark ihm geglaubt. Er hatte wirklich gedacht, dass er durch seine Bücher berühmt werden könnte, ein Idol für Tausende von Lesern. Er hatte sich selbst gesehen, wie er Lesungen hielt, so viele Träume, die er verwirklichen wollte. Aber das Leben funktionierte nun mal nicht wie ein ‚Wünsch dir was‘ und seine aktuelle Schreibblockade war der beste Beweis dafür.

Er vermochte nicht einmal zu sagen, woher diese Antriebslosigkeit kam. Er lebte äußerst angenehm von den Tantiemen seiner letzten Werke und auch sein Privatleben könnte nicht besser laufen, mit dem tollsten Typen ganz Berlins - ach was der gesamten Welt -, an seiner Seite. Was ihm fehlte, waren Ideen.

Genervt schob er sich vom Schreibtisch ab und verließ sein Büro. Er glaubte nicht, dass er seinen Laptop noch lange ertragen konnte. Seine Schritte führten ihn zum Balkon und er öffnete die Schiebetür. Der betörende Duft von zahllosen Blumen wehte durch eine leichte Brise zu ihm herüber und kitzelte seine Schleimhäute. Gott sei Dank hatte er die Sensibilisierung endlich geschafft. Die ständig triefende Nase sowie die Kaninchenaugen gehörten so endgültig der Vergangenheit an.

Mark lehnte sich ans Geländer und sah hinaus in die Nacht, betrachtete das unbeschwerte Treiben der Menschen in den Straßen unter ihm. Trotz der späten Stunde brummte Charlottenburg vor Leben. Müßig fragte er sich, was in den Köpfen der Leute so abging, vielleicht konnte er ja ihre Gedanken anzapfen. Er lachte bitter. So weit war er also schon. Völlig desillusioniert.

Er beobachtete die Scheinwerfer der Fahrzeuge, die auf diese Entfernung wie Glühwürmchen wirkten, und schnaubte. Null Ideen für eine Geschichte, aber idiotische Phrasen tummelten sich zuhauf in seinem Gehirn. Wahrscheinlich strengte er sich einfach zu sehr an. Aus einer ausgetrockneten Frucht noch Saft zu pressen, war eh sinnlos. Und erneut eine blöde Metapher. Doch er weigerte sich zu denken, dass kein Saft mehr in ihm steckte. Er musste nur seine Batterien wieder aufladen, sich ein wenig Zeit nehmen und entspannen.

Mit diesem Entschluss verließ Mark den Balkon, betrat sein Wohnzimmer und hielt Ausschau nach seinem Handy, bis ihm einfiel, dass er es in seinem Büro gelassen hatte. Bemüht den noch geöffneten Laptop nicht zu beachten, schnappte er das Mobiltelefon. Einige verpasste Anrufe, einer von seiner Nachbarin und besten Freundin Melli, einer unwichtig und der Letzte kam von Luca. Vielleicht sollte er sich mit ihm treffen, ein wenig Spaß haben. Er war in der Vergangenheit so beschäftigt gewesen, das war lange überfällig.

Mit weitaus besserer Laune als noch vor ein paar Minuten, drückte er die Schnellwahltaste für Lucas Nummer. Nach mehrmaligem Klingeln wurde er nervös. Wo konnte sein Freund um diese Zeit sein? Er war nicht der Typ, der ohne Mark in die Clubs ging. Endlich wurde am anderen Ende abgenommen.

„Hey Schatz“, grüßte er ihn enthusiastisch. „Was machst du gerade?“

„Äh, nichts Besonderes.“ Luca klang merkwürdig. „Nur ein wenig entspannen.“ „Das ist toll. Dann hast du Zeit, mich heute noch zu sehen?“

Für einen Augenblick herrschte Schweigen am anderen Ende der Leitung, bevor eine Antwort kam. „Nicht wirklich. Hast du meine Nachricht nicht bekommen?“ Mark blinzelte verwirrt. „Nachricht? Welche Nachricht?“

Das Zögern in Lucas Stimme verwandelte sich in Ärger. „Die, die ich dir auf deinem Festnetz-AB hinterlassen habe und die SMS auf deinem Handy. Ich fasse es einfach nicht.“

Ein tiefes Lachen klang durch den Hörer, definitiv männlich, jedoch unbekannt. Marc erstarrte. „Luca? Wer ist bei dir?“ „Niemand“, antwortete dieser lässig. „Nur ein Kerl. Bedeutungslos.“

Er öffnete seinen Mund, um zu antworten, aber Luca sprach bereits weiter, bevor er irgendetwas formulieren konnte.

„Mark, es tut mir leid, doch das mit uns funktioniert nicht mehr. Du bist immer so gefangen in deinen Büchern und du hast nie Zeit für mich. Selbst wenn wir uns treffen, sprichst du nur über Charaktere, den Inhalt, wie du dir alles vorstellst, was du noch benötigst und so weiter und so fort.“

Er wurde blass. „Ich dachte, dass liebst du an mir.“

„Das tue ich. Ich tat es“, antwortete Luca. „Aber Mark, ich brauche, ich will eine reale Person in meinem Leben, keine wandelnde Enzyklopädie.“

Betäubt nickte er nur. „Es ist in Ordnung. Ich verstehe.“

Mark hatte immer geglaubt, dass Luca einer der wenigen Menschen war, die ihn verstanden. Sein Liebhaber teilte mit ihm diese bedingungslose Leidenschaft für einen Traum, nur das seine Obsession Skulpturen waren, keine Bücher. Sie passten gut zusammen, einfach deshalb, weil sie sich gegenseitig nicht der Nichtbeachtung beschuldigen konnten. Zumindest hatte er das gedacht.

Es kam ihm der Gedanke, dass noch nicht alles verloren war. Luca würde ihn bestimmt zurücknehmen, wenn Mark ihm schwor, sich zu ändern. Doch konnte er solch ein Versprechen überhaupt einhalten? Möglich, aber eher unrealistisch. Es wäre seinem Partner gegenüber unfair, ihn in einer Beziehung zu halten, die keine Zukunft versprach. Mit Marc vertieft in sein Schreiben und Luca beschäftigt mit seinen Skulpturen würden sie vermutlich nur als gelegentliche Fickpartner enden.

„Es tut mir leid, dass ich dir nicht geben konnte, was du brauchst“, erklärte er deshalb. Luca seufzte. „Ich wünschte ... Nein, lass gut sein. Wir sehen uns, denke ich.“

„Ja, natürlich“, antwortete er automatisch. „Bis dann.“

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