Jörg Röske - Die Urwasser
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Nach einer Weile ließ ein Schrecken den Kapitän der "Die Furchtlose" auffahren und zum Steuerruder rennen. Er hatte ebenso die Felsen vergessen und wunderte sich beim Blick über den Bug hinaus auf die Urwasser, dass sein Schiff noch nicht mit einem der Felsbrocken kollidiert war. Da sah er in seinem Wasserstrom nur sehr wenige und kleine Brocken schwimmen und der Schiffer war darüber sehr froh.
Der Wolf hatte etwas in der Ferne entdeckt und bat den Kapitän, an die Entdeckung heran zu segeln. Die "Die Furchtlose" verließ die Urwasser und bald erkannte der Wanderer eine Wölfin. Noch bevor das Schiff die in einen Wolfspelz gehüllte Frau erreicht hatte - sie saß auf einem Stein an einer Feldwegkreuzung -, hangelte sich der Wolf an einem Seil zum Boden der schönen Landschaft herab.
Der Schiffer lenkte sein Schiff zurück zu seinem Strom - beim Gang zur Wölfin winkte der Wolf zum Kapitän, der am Heck stand und den Gruß erwiderte. Dabei spürte der Flussschiffer einen Wolfspelz, als er sich mit seiner linken Hand über die freie Brust fuhr. Diese Entdeckung machte ihn nachdenklich, jedoch zerstoben seine Gedanken, als er sein Schiff in den fließenden Strom steuerte.
Nach einer Weile ruhiger Fahrt bemerkte der Kapitän eine Wandlung der grauen Dämmerung über dem leuchtenden Grün der Ebene in eine bedrückende Stimmung. Sie nahm zu und der Schiffer war irritiert, denn das Schattengefühl in seinem Inneren verriet ihm kein Nahen des schwarzen Drachen.
Etwas Unheimliches lauerte, ein dem Kapitän bisher unbekanntes Gefühl wurde ihm eingehaucht und er machte das Backbordgeschütz bereit. Dann erblickte er auf der linken Seite der schönen Landschaft, die in ihrer Mitte von des Flussschiffers Wasserstrom geteilt wurde, einen über dem Ebenenboden schwebenden Ausläufer der Eisöde, der von Nirgendwo in die Landschaft hineinragte. Das einige Meter dicke Eis befand sich fast in der Höhe der Urwasser und hatte die Form eines stumpfen Keils, dessen Spitze zum Strom zeigte und die in sicherer Distanz von ihm entfernt war. Nach hinten verlor sich der horizontal angeordnete Eiskeil in einer unwirklichen Helle.
Und da entdeckte der Kapitän den schwarzen Drachen auf diesem Keil. Das Fabelwesen lag zusammengerollt auf dem Eis und schien zu schlafen.
Es war ein sonderbares Gefühl für den Kapitän, das schwarzes Untier in einem friedlichen und harmlosen Zustand zu sehen, den Drachen, der ihm unaufhörliche Angst bereitet und sein Schiff verwüstet hatte.
Der Schiffer war trotzdem wachsam und äußerst konzentriert. Nicht einen Moment ließ er den Schlafenden aus den Augen und war bereit, sich sofort mit seinen Kanonen zu verteidigen.
Eine entstandene Neugier veranlasste den Flussschiffer, aus den Urwasser heraus
und in Richtung des Eiskeils zu segeln. Während des Wegs dorthin verringerte sich des Schiffers Angst und seine Neugier wuchs. Und er holte die Segel ein und sein Schiff verharrte in einer Beobachtungsposition zwischen dem Wasserstrom und dem Eiskeil.
Nach einer Weile driftete die "Die Furchtlose" weiter und in einiger Entfernung zum Drachen legte sie an dem Eis an. Der Kapitän sprang von Bord auf das Eis und ging mit der linken Hand am Schwertgriff langsamen Schrittes zum Fabelwesen. Beim Nähern bemerkte er, dass sich das Untier zu einem dunklen und Raum einnehmenden Schatten wandelte. Die Geschwindigkeit der Schritte wurde verhaltener und der Blick des Schiffers ungläubig. Er erreichte den schwarzen Drachen, der schließlich nur ein Schatten war.
Der Kapitän war verwirrt und nachdem er sich aus der leichten Starre befreit hatte, drang er vorsichtig mit seiner rechten Hand in den Schatten ein. Er spürte eine eisige Kälte und entdeckte auf seiner Hand, nachdem er sie wieder herausgezogen hatte, eine Eiskristallschicht.
Dann vernahm der Schiffer Schritte und eilte nach einem kurzen Moment zu einem kleinen Eishügel, der sich in der Nähe seines Schiffes befand und hinter dem er sich versteckte. Eingeeiste und Burgbewohner näherten sich in Form einer Trauerprozession, ihr Ziel war der schlafende Drache. Brennende Kerzen hielten sie in ihren Händen und stellten sie nacheinander in den Schatten.
Im Schattenraum verlöschten die Kerzen und eisten ein und wurden zu den Lichtreflexionen, die der Kapitän auf dem Drachen am Kap der Eisigkeit gesehen hatte. Und da war der Schatten zum Drachen gewandelt und wachte auf.
Er öffnete die Augen, die lediglich aus einem blendenden Weiß bestanden und flößte allein dadurch schon dem Schiffer Angst ein. Dann erhob sich der schwarze Drache, der nun riesig erschien und er fauchte und brüllte.
Da wurde der Kapitän der "Die Furchtlose" sauer und zog sein elegantes und scharfes Schwert. Mit gellendem Schrei rannte er auf das schwarze Untier los und stieß den blanken und im Licht der schönen Landschaft blinkenden Stahl in den Leib des Drachen. Glatt ging das Schwert in das schwarze Fleisch und ein Lichtblut floss heraus und das Fabelwesen schrie auf. Der Zorn und die Wut des Kapitäns kannten keine Grenzen und er hob wie im Blutrausch auf den schwarzen Drachen ein.
Dabei traf er einige der Lichtreflexe, die in diesem Augenblick zu den in den Schatten hineingestellten und eingeeisten Kerzen wurden und gleichzeitig umfielen. Genau an diesen Stellen wurde der Drache wieder zum ungefährlichen, kraftlosen
Schatten.
Der Schiffer bemerkte dies und hielt inne. Bebend stand er vor dem Tier, dessen Todesformel er nun in Händen hielt und ein klein wenig geschah ein Siegeslächeln
auf seinen Lippen.
Dann führte er sein Werk weiter, das sich von einem mutigen Wutwehren zu einem überlegenen Vernichtungszug gewandelt hatte - schwoll dieser zu einem Donnern an.
Schwer keuchend lag der große Drache auf dem Eis. Ein großer Teil von ihm war wieder nur ein räumlicher Schatten. Verloren lagen die umgestoßenen und eingeeisten Kerzen auf dem Boden des Eiskeils. Lichtblut tropfte von der blanken Stahlklinge des eleganten und scharfen Schwertes auf den Eisboden und gefror dort zu Eis. Die vernichtende Waffe hielt der Kapitän in seiner linken Hand und zum Boden gesenkt. Sein rauchiger Atem ging wild und er spürte nicht mehr die Kälte über dem Eisausläufer der Eiswüste.
Nach des Kapitäns archaischer Wuttat ruhte sein Blick auf dem niedergestreckten Drachen. Danach schaute er zu den Eingeeisten und Burgbewohnern, die erschrocken den Schiffer anstarrten und die ein weiterer Schreck durchfuhr, als er sie musterte. Er spürte eine ungewohnte Sicherheit in seinem Inneren, als er sich die gesamte Szenerie besah.
Dann wischte er das Blut mit seinem Mantel vom Schwert und steckte dieses zurück in die Scheide. Dabei zuckten die umher Stehenden und traten ängstlich einige Schritte zurück, als sich der Kapitän zu seinem Schiff aufmachte.
Am Rand des Eiskeils drang in des Schiffers Bewusstsein die Gravur, die er beiläufig gesehen hatte, als er sein scharfes Schwert in die Scheide zurückgesteckt hatte. Er hielt inne, zog das Schwert ein Stück heraus und schaute auf die Klinge. Er las 'KAP' und wusste im nächsten Moment die Bedeutung dieses rätselhaften Wortes.
Und da entbrannte neuerlich Wut in des Kapitäns Herz. Er schrie, so dass die Luft über dem Eiskeil bebte und vibrierte und die Burgbewohner und Eingeeisten die Flucht ergriffen. Da wandelte sich der Schrei heraus aus der Verzweiflung und des Schmerzes in Kraft und Befreiung. Es war wie der Frühling und eine Frische und ein Duft zogen durch des Flussschiffers Seele.
Er stieg in sein Schiff und setzte die Segel, nahm Kurs auf das Kap der Eisigkeit und segelte in der Luft in der Nähe der Urwasser zurück zur Eisöde.
Nach geraumer Fahrt erreichte die "Die Furchtlose" den Rand der Eiswüste und nach einer Weile das Kap, das er nach wenigem Suchen fand, denn er spürte die Lage dieses unheilvollen Ortes. Dort erkannte der Schiffer die Treppe mit der Gravur und brachte sein Segelschiff über dem schwarzen Abgrund in Position.
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