Karl-Heinz Biermann - Im Zeichen des Rosenmonds

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Der dubiose Auftrag eines mysteriösen Fahrgastes bringt einen Taxifahrer zurück in seine alte Heimat und nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von Geheimnissen, Illegalität und Misstrauen begleitet wird. Für den Deutschtürken Yusuf wird es eine Fahrt auf den Spuren seiner Vergangenheit, die Sehnsucht nach einer verpassten Liebe – eine strapaziöse Tour, die ihn an die Grenzen seines Denkens und Handelns führt. Menschliche Schwächen und Abgründe, vom Autor brillant ausgeleuchtet, lassen eine Geschichte entstehen, die bis zum Ende mitreißt. Spannung und Authentizität dieses Abenteuerromans breiten sich mit ungeheurer emotionaler Präsenz aus und ergreifen Besitz von Herz und Fantasie

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„Spiegelei, und etwas Marmelade für mich.“

„Sie hatten das Taxi so schnell aufgetrieben“, fragte Yusuf später, als sie schon fast mit dem Frühstück fertig waren und nur noch den Kaffee vor sich stehen hatten. „Kannten Sie den Händler schon vorher?“

„Durch meine Geschäfte habe ich viele Kontakte.“

„Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn ich beim Kauf dabei gewesen wäre. Ich hätte mir den Wagen genauer angesehen. Irgendwie fehlt es ihm an Leistung.“

„Wie kommen Sie denn darauf?“, Blohm schaute lauernd auf.

„Heute früh, bei den Steigungen, zog er nicht richtig durch. Und in den scharfen Kurven hatte ich das Gefühl, dass er etwas schwimmt.“

„Was erwarten Sie, der Wagen hat schon einige Kilometer auf der Uhr.“

„Ich hab diesen Typ jahrelang als Taxi gefahren, war immer zuverlässig, bis zuletzt. Wir sollten den Wagen in einer Werkstatt checken lassen.“

„Dazu haben wir nicht die Zeit“, entgegnete Blohm.

„Wir können auch eine Tankstelle anfahren, den Wagen aufbocken, und ich seh mir das Fahrwerk selbst an.“

Blohm schüttelte unwirsch mit dem Kopf. „Nein, kommt nicht in Frage, wir sollten die Zeit lieber nutzen, um uns auszuruhen, die Fahrt ist noch lang genug und der Wagen wird es schon schaffen. Sie sagten doch selbst, dass es ein zuverlässiges Auto ist.“

„Ich wollte nur darauf hinweisen. Aber Sie müssen es wissen, Sie sind der Chef.“ Yusuf tat gleichgültig, aber er machte sich doch Gedanken um das Taxi, schließlich sollte beim Verkauf in Istanbul der Preis nicht durch irgendeinen Mangel am Fahrzeug geschmälert werden.

„Gönnen Sie sich eine Schlafpause“, sagte Blohm. „Reicht Ihnen dafür die Zeit bis, sagen wir, zwölf Uhr?“

„Sie meinen ich soll im Auto schlafen?“

„Es macht Ihnen doch hoffentlich nichts aus? Für die paar Stunden lohnt sich doch kein Zimmer mehr.“

Yusuf war es egal. Das Frühstück hatte ihn noch müder gemacht. Hauptsache, er konnte schlafen. Er rechnete sich aus, dass er fast fünf Stunden schlafen konnte.

„Von mir aus, es wird schon gehen.“

„Ich bleibe hier“, sagte Blohm, „ich werde etwas lesen und ich muss noch ein paar Telefonate erledigen.“

„Geschäftlich, nehme ich an.“

Blohm nickte.

Yusuf fuhr das Taxi um das Motel herum in eine abgelegene Ecke des Geländes. Es gab keinen Betrieb und keinen Verkehr, trotzdem wollte er sichergehen und die wenigen Stunden ungestört bleiben. Die Rückenlehne ließ er ganz runter, fast in die Waagerechte, und da er nicht annahm, im Kofferraum eine Decke zu finden, und auch gar nicht erst danach suchen wollte, rollte er seine Jacke zusammen und legte sie unter den Kopf. Während seiner Arbeit als Taxifahrer war er es gewohnt, in den Wartezeiten mal kurz zu nicken, und er hatte gelernt, wie man im Fahrersitz entspannen konnte.

*

Um die Mittagszeit steuerte er das Taxi auf die Autobahn Richtung Budapest, fünfhundert Kilometer waren es bis dahin, wusste er. Blohm hatte nichts erwähnt, ob sie dort übernachten würden. Yusuf fühlte sich ausgeruht; angesichts der sechs Stunden Fahrzeit, die vor ihnen lagen, wünschte er sich aber am Abend ein Bett für die Nacht.

Das wird anstrengend, dachte er. Anstrengender, als er es sich vorgestellt hatte. Er versuchte sich zu erinnern, ob es anstrengend gewesen war, damals vor dreißig Jahren, als er in die Türkei gefahren war. Ihm fiel nur ein, wie gerne er damals gefahren war, und er glaubte, sich zu erinnern, dass sie immer nur einmal auf der weiten Reise übernachtet hatten, er und seine Familie, und gestoppt hatten sie auch nur zum Tanken. Heute Abend würde er auch wieder nachtanken müssen und spekulierte auf eine längere Pause.

„Wie hat es Ihre Frau eigentlich aufgefasst, dass Sie so schnell wegmussten und sie einige Zeit alleine bleiben muss?“, fragte Blohm.

Yusuf war wieder einmal erstaunt. Wieso machte Blohm sich Gedanken über seine Frau? Er suchte nach einer Antwort.

„Was soll sie schon gesagt haben? Es kann ja mal vorkommen, dass ich eine längere Tour übernehme.“

„So lange waren Sie aber wahrscheinlich noch nie weg, das wird ihr sicher nicht gefallen haben.“

„Es wird ihr schon nichts ausmachen.“

„Haben Sie ihr von dem Geld erzählt, das Sie bekommen?“

„Nein, ich will sie damit überraschen.“

„Na, das ist doch auch was.“ Blohm sagte es affektiert.

Zwei Stunden später ließ er anhalten und sie vertraten sich für eine halbe Stunde die Beine. Yusuf merkte, wie ihm die frische Luft guttat, aber nachdem sie wieder unterwegs waren, überfiel ihn umso mehr die Müdigkeit. Mit einem Blick auf Blohm schaltete er die Klimaanlage zwei Grad runter, um sich wach zu halten, aber der tat so, als sei ihm dies egal.

Ob er im Hotel geschlafen hatte? Vielleicht hatte er sich doch ein Zimmer gegönnt. Yusuf schielte hinüber. Einen ausgeruhten Eindruck machte er ihm allerdings nicht. Blohm döste vor sich hin und ab und zu schloss er die Augen. Die Rückenlehne war auch jetzt noch immer aufrecht eingestellt und sein Kopf fiel irgendwann gegen das Seitenfenster.

Am späten Nachmittag verspürte Yusuf Hunger und er stellte sich vor, wie er und Blohm zu Abend speisten. Budapest war jetzt nicht mehr weit und er war gespannt darauf, ob Blohm einen Schnellimbiss an der Autobahn anfahren wollte oder ob er ein Restaurant vorziehen würde. Die Vorstellung von einem guten Essen vergnügte ihn und hielt ihn weiterhin wach. Er freute sich darauf, bald endlich eine Pause machen zu können.

Es war achtzehn Uhr, als er auf die Armaturen schaute, und sie hatten Budapest fast umrundet, aber Blohm döste immer noch vor sich hin.

Yusuf räusperte sich. „Soll ich den nächsten Rastplatz anfahren, einen mit Hotel?“

Blohm schreckte hoch. „Was? Nein, egal, sehen Sie nur zu, dass wir tanken und eine Kleinigkeit essen können.“

Yusufs Hoffnung auf ein gutes Abendessen schwand dahin.

„Und wie ist es mit Übernachten? Ich bin jetzt sechs Stunden gefahren.“

„Wir halten eine Stunde. Danach fahren wir gleich weiter bis Arad. Das sind noch ungefähr vier bis fünf Stunden. Dann sind wir auch schon in Rumänien. Dort schlafen Sie sich bis zum Morgen richtig aus.“

Was aufmunternd klingen sollte, empfand Yusuf als Zumutung. Als sie sich kurze Zeit später auf einem Autobahnrasthof gegenübersaßen, sprachen sie nicht viel miteinander. Er aß wieder Spiegelei mit Brot und trank eine Flasche Wasser in kurzer Zeit leer. Warum wollte Blohm noch in der Nacht die rumänische Grenze passieren? Und warum ließ er ihn die vielen Stunden durchfahren, abgesehen von dieser kurzen Pause? Er wollte ihn nach dem Grund fragen, ließ aber davon ab. Vielleicht wird nachts an der Grenze weniger streng kontrolliert? Dann müsste Rumänien tatsächlich vom Schengener Abkommen ausgenommen sein. Er sah nachdenklich auf Blohm, der seinen letzten Bissen des schnellen Abendessens nahm.

*

Sie verließen die Autobahn E 75, bogen bei der Stadt Szeged auf die Straße nach Arad ab und fuhren dem Ort Nagylac entgegen. Yusuf wusste, dass sie dort auf den Grenzübergang zwischen Ungarn und Rumänien treffen würden. Er sah hinüber zu seinem Fahrgast. Der schlief jetzt nicht mehr und döste auch nicht, saß ruhig in seinem Sitz und schien entspannt.

Nicht so er selbst. Ihn befielen unruhige Gedanken, er chauffierte immerhin jemanden, der ihm undurchsichtig genug vorkam. Es gefiel ihm nicht. Wie schnell hatte er zugesagt, ohne große Überlegung. Leicht verdientes Geld? Gefährlich konnte es werden, verdammt gefährlich. Und verrückt kam es ihm vor, als er sich zum ersten Mal bewusst vorstellte, wie er auf dem Rückweg die Diamanten durch unbekanntes Gelände schmuggeln sollte. Einfach nicht mehr mitmachen und umkehren? Wie würde Blohm reagieren, wenn er nicht mehr weiterführe? Nochmals warf er einen unauffälligen Blick auf ihn. Von wegen Geschäftsmann. Einen Kriminellen, der ihn nicht schlafen ließ, fuhr er durch die Gegend. Ein abgebrühter Kerl saß da, den die bevorstehende Grenzüberfahrt nicht zu bekümmern schien. Jetzt einfach aufhören und umkehren! Yusuf dachte wieder an die Summe von fünfzigtausend Euro und er dachte an seine Frau.

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