Karl-Heinz Biermann - Im Zeichen des Rosenmonds

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Der dubiose Auftrag eines mysteriösen Fahrgastes bringt einen Taxifahrer zurück in seine alte Heimat und nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von Geheimnissen, Illegalität und Misstrauen begleitet wird. Für den Deutschtürken Yusuf wird es eine Fahrt auf den Spuren seiner Vergangenheit, die Sehnsucht nach einer verpassten Liebe – eine strapaziöse Tour, die ihn an die Grenzen seines Denkens und Handelns führt. Menschliche Schwächen und Abgründe, vom Autor brillant ausgeleuchtet, lassen eine Geschichte entstehen, die bis zum Ende mitreißt. Spannung und Authentizität dieses Abenteuerromans breiten sich mit ungeheurer emotionaler Präsenz aus und ergreifen Besitz von Herz und Fantasie

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„Wir werden kaum halten, höchstens zum Tanken“, sagte Blohm.

„In Ordnung, wenn es Ihnen nichts ausmacht?“, brummelte Yusuf.

„Ich werde das Vergnügen haben, die meiste Zeit schlafen zu können.“ Blohm lachte leise und stieg auf der Beifahrerseite ins Taxi.

„Was haben Sie für den Wagen bezahlt?“, fragte Yusuf, als er sich ans Steuer setzte.

„Wie ich Ihnen schon sagte, konnte ich mit dem Verkäufer handeln. Zwölftausend habe ich gegeben, nun liegt’s an Ihnen, in Istanbul mehr rauszuschlagen.“

Yusuf lenkte den Wagen langsam aus der Zufahrt in den zu dieser späten Stunde ruhig fließenden Verkehr und steuerte die Autobahn an. Blohm neben ihm stellte seinen Sitz in eine andere Position. Yusuf war es nicht gewohnt, dass seine Fahrgäste neben ihm Platz nahmen, er sah sie lieber hinten sitzen, wo er sie im Rückspiegel beobachten konnte.

Blohm war eingeschlafen, bevor sie auch nur eine Stunde auf der Autobahn unterwegs waren. Ab und zu blickte Yusuf auf den Schlafenden, der seinen Kopf zur Seite an das Fenster der Beifahrertür gelehnt hatte. Der Tempomat war eingeschaltet und sie fuhren mit gleich bleibender, aber hoher Geschwindigkeit. Mit ihnen waren wenige Autos unterwegs und entspannt lenkte er den Wagen durch die Nacht in Richtung Süden.

Er überlegte, ob er das Radio einschalten sollte, aber er zögerte, er wollte nicht, dass Blohm vielleicht dadurch geweckt wurde. Sein Blick ging zur Uhr, es war kurz nach Mitternacht. Würde er durchfahren, dachte er, wäre er am übernächsten Tag in den Morgenstunden in Istanbul. Er kannte den Reiseverlauf genau, Blohm war mit ihm die Route durchgegangen, und zu Hause hatte er noch mal einen Blick auf die Landkarten geworfen. Jetzt war sie in seinem Kopf gespeichert, er brauchte kein Navigationsgerät. Tschechien, Ungarn, an Budapest vorbei auf die E 75 und später auf die M 5, dann in Rumänien über Sibiu und an Bukarest vorbei nach Ruse in Bulgarien und danach auf die E 80 Richtung Edirne, wo sie die bulgarisch-türkische Grenze passieren sollten. Yusuf berichtigte sich, er allein sollte die Grenze passieren. Er schaute auf seinen schlafenden Fahrgast. Schon ein merkwürdiger Kerl, dachte er, aber einer mit viel Geld.

Blohm hatte diese Route bestimmt, ihm schien wichtig, dass sie nur EU-Länder passierten. Keine Kontrollen an den Grenzen, wie er sich ausdrückte. Mit Rumänien war Yusuf sich nicht im Klaren. War Rumänien überhaupt an diesem Schengener Abkommen beteiligt, von dem er gehört hatte? Und Bulgarien? Er wusste es nicht genau, aber es waren Mitgliedsstaaten der EU, das war ihm bekannt. Möglicherweise gab es also doch ein Risiko, wenn sie an diese Grenzen kamen. Auf der Hinfahrt würde es keine Probleme geben, da hatten sie nichts zu verbergen, dachte er. Und zurück? Blohm war sich hier sehr sicher, so wie er es erklärt hatte. Vielleicht würde nicht kontrolliert. Yusuf wollte nicht weiter darüber spekulieren und über etwas anderes nachdenken.

Ihm fiel wieder Istanbul ein. Einmal war er dort als Junge gewesen, und er erinnerte sich, wie er diese Stadt kennen gelernt hatte und wie gerne er dort gewesen war. Der Lärm in den Straßen, die hupenden Autos, es drang im Moment noch genau so an sein Ohr, als habe er es gestern erst erlebt. Die bunten Lichter, die ihn verzaubert hatten. Trotz aller Hektik ging damals für ihn, auf dem Land geboren und aufgewachsen, von dieser Stadt eine Faszination aus, die er jetzt plötzlich wieder verspürte. Alles tauchte in seiner Erinnerung erneut auf, selbst die Gerüche der pulsierenden Großstadt stiegen in seine Nase und er erinnerte sich gerne, und mit einem Mal überkam ihn ein Glücksgefühl, als er sich klar machte, dass diese Stadt schließlich das Ziel dieser Reise war.

Ihm fiel ein, wie er seiner Frau hatte beibringen wollen, dass er für einige Zeit verreisen würde. Wie versteinert hatte sie dagesessen und ihm nur still zugehört. Er hatte ihr nicht gesagt, dass der Lohn für diese Fahrt ein eigenes Taxiunternehmen sein würde. Er hatte nur gesagt, dass sein Fahrgast überaus gut bezahle und dass im Übrigen die Tour von seinem Chef abgesegnet worden sei. Sie wäre nur ein paar Tage alleine zu Hause, was sei schon dabei? Ob noch genügend Geld im Hause wäre, hatte er gefragt. Mit ihren großen, schwarzen Augen hatte sie ihn angeschaut, und Yusuf erinnerte sich an die Tränen, wie sie langsam an ihren Wangen hinuntergerollt waren. Er war noch nie lange von zu Hause fort gewesen und er fand es dumm, dass er es so gesagt hatte. Wie sonst so oft hatte er ihren Protest erwartet, wenn er etwas machte, was ihr nicht gefiel, aber sie hatte weiter geschwiegen. Später, als er in der Nacht aufbrechen wollte, war sie ins Schlafzimmer gegangen ohne ein Wort des Abschieds, und er hatte vor der Tür gestanden und ihm war nichts eingefallen, wie er sich hätte verabschieden sollen.

Yusuf schob seine Gedanken beiseite und schaltete doch das Radio ein, ganz leise. Er schaute weit nach vorne und sah die Rücklichter der Fahrzeuge, wie sie vor ihm auf dem Weg durch die Nacht ihre roten Spuren hinterließen.

*

Blohm erwachte. Er reckte sich und verzog sein Gesicht, als hätte er sich verrenkt. Langsam richtete er sich auf.

„Sie können die Rückenlehne auch ganz runterstellen, dann können Sie bequemer schlafen“, riet Yusuf ihm.

Blohm sah durchs Fenster, offensichtlich spähte er nach Hinweisschildern.

„Wie weit sind wir?“, fragte er.

„Hinter Dresden.“

„Wie lange brauchen wir bis Prag?“

„Schätze anderthalb Stunden, wenn wir weiter so gut durchkommen.“

„Fahren Sie dort einen Rastplatz an“, sagte Blohm nach einer Weile, „ich denke, wir sollten eine Pause machen.“

Yusuf nickte. Und getankt werden muss auch, sagte er sich, als sein Blick zur Benzinuhr ging.

Blohm lehnte sich wieder zurück, ohne die Rückenlehne verstellt zu haben, so wie Yusuf es vorgeschlagen hatte, und war kurze Zeit später trotz seiner unbequemen Position wieder eingeschlafen. Er wachte erst auf, als Yusuf das Taxi auf einen Rastplatz in der Ortschaft Jihlava lenkte und eine Tankstelle ansteuerte. Während der Diesel in den Tank floss, übte Yusuf sich hinter der Zapfsäule in zaghaften Dehn- und Streckübungen.

„Ich brauche Geld für die Tankfüllung“, rief er über das Autodach hinweg zu Blohm, der gerade ausstieg.

Blohm kam herum und gab ihm zweihundert Euro. „Gleich für das nächste Mal mit“, sagte er brummig, offensichtlich war er noch verschlafen.

Als Yusuf von der Kasse zurückkam, entdeckte er Blohm vor dem Motel, das gleich hinter der Tankstelle lag, und verstand dessen Winken so, dass er mit dem Taxi nachkommen sollte. Er musste einmal um die Tankstelle herum fahren, und als er den Parkplatz vor dem Motel erreichte, war Blohm bereits in das Gebäude gegangen. Yusuf blieb im Taxi. Er spürte jetzt, dass er müde wurde, und fuhr seine Rückenlehne etwas runter, aber gleich wieder hoch, als Blohm wieder aus dem Motel herauskam.

„Wir sollten hier etwas frühstücken. Ich warte im Restaurant auf Sie, bis Sie sich frisch gemacht haben. Die Waschräume sind so früh am Morgen noch angenehm leer“, sagte Blohm, als er am Auto angekommen war.

Er nahm einen seiner beiden größeren Koffer aus dem Kofferraum und ging ins Motel zurück. Yusuf nahm den Waschbeutel aus seiner Gepäcktasche. Etwas später setzte er sich zu Blohm an den Tisch. Außer ihnen waren keine Gäste im Restaurant. Er hatte sich nach dem Waschen rasiert, was dazu beitrug, dass er sich etwas frischer fühlte. Der Kellner brachte Kaffee und Yusuf genoss den Duft, als er seine Tasse füllte. Danach stellte der Kellner Toast und dunkles Brot sowie eine Platte mit Wurst und Käse auf den Tisch.

„Ich bestelle uns noch Spiegeleier, oder mögen Sie lieber ein gekochtes Ei oder Rührei?“, fragte Blohm kauend.

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