Karl-Heinz Biermann - Im Zeichen des Rosenmonds

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Der dubiose Auftrag eines mysteriösen Fahrgastes bringt einen Taxifahrer zurück in seine alte Heimat und nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von Geheimnissen, Illegalität und Misstrauen begleitet wird. Für den Deutschtürken Yusuf wird es eine Fahrt auf den Spuren seiner Vergangenheit, die Sehnsucht nach einer verpassten Liebe – eine strapaziöse Tour, die ihn an die Grenzen seines Denkens und Handelns führt. Menschliche Schwächen und Abgründe, vom Autor brillant ausgeleuchtet, lassen eine Geschichte entstehen, die bis zum Ende mitreißt. Spannung und Authentizität dieses Abenteuerromans breiten sich mit ungeheurer emotionaler Präsenz aus und ergreifen Besitz von Herz und Fantasie

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„Könnten Sie sich vorstellen, eine Fahrt nach Istanbul anzunehmen?“, fragte Blohm.

„Istanbul? Mit dem Taxi? Ich dachte, Sie machen hier in Hamburg Geschäfte.“

„Auch. Hamburg, Istanbul, wo auch immer. Ich tätige gerade ein Geschäft zwischen Hamburg und Istanbul.“

„Und dazu brauchen Sie ein Taxi?“

„Ja, für einen Transfer.“

Yusuf überlegte, was Blohm damit meinte.

„Sie kennen sich doch in Istanbul aus und sprechen türkisch“, hörte er ihn wieder sagen.

„Ich war erst einmal so richtig in Istanbul, und das ist schon lange her, sonst bin ich auf meinen Reisen immer nur durchgefahren.“

„Das ist auch nicht weiter wichtig, ich bräuchte vor allem Ihre Diskretion.“

Yusuf fühlte sich von Blohm beobachtet, als er über dessen Äußerungen nachdachte, sie irritierten ihn und er konnte nichts damit anfangen.

„Was nehmen Sie für so eine Fahrt?“, hakte Blohm nach.

„Ich halte es für verrückt, dass sich jemand von hier aus in die Türkei fahren lassen will.“

„Wieso verrückt? Gab es denn nicht schon solche Touren?“

„Sicher, aber es ist ungewöhnlich.“ Yusuf rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her.

„Bleiben Sie noch einen Moment, hören Sie mir doch erstmal zu!“ Blohm hob beschwichtigend eine Hand.

„So etwas habe ich noch nie gemacht, und ich müsste auch meinen Chef informieren. Das geht nicht ohne seine Einwilligung.“

„Das geht anders“, sagte Blohm und fuhr leiser fort: „Sie müssen mir beantworten, ob ich mit Ihnen über ein Geschäft reden kann, das äußerstes Vertrauen verlangt. Wie ich schon sagte, ich würde von Ihnen als Taxifahrer Diskretion erwarten.“ Er hatte sich über den Tisch zu Yusuf hinübergebeugt.

„Ist das illegal, was Sie da vorhaben?“ Yusuf ahnte, dass es in eine Richtung lief, die möglicherweise an sein Gewissen ging.

„Ist es illegal, mit dem Auto in die Türkei zu reisen?“

„Wenn es voller Rauschgift ist?“

„Wenn es Rauschgift wäre, dann ja wohl nur aus der Türkei heraus. Nein, Sie fahren runter, um etwas abzuholen.“

„Ohne meinen Chef davon in Kenntnis zu setzen geht das nicht.“

„Das sagten Sie bereits. Aber wir brauchen ein Taxi und nicht Ihren Chef. Sie müssen mir jetzt sagen, ob Sie interessiert sind, bevor ich weiterrede.“ Blohm lehnte sich zurück und sah Yusuf abwartend an.

„Ich müsste auf jeden Fall Vorkasse verlangen, plus Spesen und die Vereinbarung einer Tagespauschale.“

„Sie können mehr als das bekommen.“

„Mehr als den regulären Fahrpreis?“

„Sie können Besitzer eines eigenen Taxis werden.“

Yusuf starrte sein Gegenüber lauernd an. Er vermutete, dass Blohm gleich wieder sagen würde, es wäre nur zum Scherz.

„Und selbstständig sein, eine eigene Firma gründen. Sie sind Türke und die sind doch besonders stolz auf ein eigenes Geschäft“, schob Blohm nach.

Yusuf schüttelte den Kopf. „Niemand zahlt so einen Preis, so etwas gibt es nicht. Da ist doch etwas faul.“

„Hier geht es um einen lukrativen Auftrag.“

„Warum suchen Sie gerade mich aus?“

„Sie sind ein Profi. Sie sind Taxifahrer. Taxifahrer sind clevere Menschen. Und diskret.“ Blohm machte eine kurze Pause. „Sie sind es doch, oder?“

Yusuf nickte leicht mit dem Kopf.

„Dann hören Sie zu“, fuhr Blohm fort, „ich will Ihnen den Ablauf des Geschäftes unterbreiten, aber nicht hier, sondern draußen im Taxi.“

Yusuf nickte wieder.

*

Blohm zeigte auf eine der wenigen Parklücken am Straßenrand neben der Außenalster. Er blieb hinten im Fond sitzen und redete mit ruhiger Stimme.

„Wir werden ein Mercedes-Taxi kaufen, ein bestimmtes Modell, schon ein wenig älter, aber von einer zuverlässigen Baureihe. Ich habe auch schon einen Verkäufer gefunden. Der will fünfzehntausend Euro. Das zahlt man doch dafür, oder?“

Yusuf zuckte mit den Schultern.

„Ich handle ihn noch runter, sagen wir auf zwölftausend. Mit diesem Taxi fahren Sie nach Istanbul. Dort verkaufen Sie es. Dieses Modell ist dort sehr begehrt. Das Geld, das Sie dafür bekommen, gehört Ihnen!“ Er machte eine Pause. „Viel mehr Geld, als es bei unserem Kauf kosten wird“, fuhr er fort. „Feilschen Sie, handeln Sie, das können Sie doch gut.“

Blohm machte wieder eine Pause, Yusuf bemerkte seinen abwartenden Gesichtsausdruck im Rückspiegel.

„Ich gebe Ihnen die Adresse eines Händlers in Istanbul, dem Sie das Taxi verkaufen“, fuhr Blohm fort. „Und jetzt hören Sie genau zu: Von ihm bekommen Sie auch ein anderes Auto für die Rückfahrt und in diesem Auto werden Diamanten versteckt sein, gut versteckt, und Sie fahren damit zurück. In Hamburg wird der Wagen wieder verkauft und auch das Geld dafür können Sie behalten!“

„Halt, warten Sie.“ Yusuf drehte sich in seinem Sitz so weit es ging nach Blohm um. „Das kann ich nicht tun, das ist nichts für mich. Danke, nein.“ Er hob wie zum Schutz die Hände, so, als wollte er sich hinter ihnen verbergen.

Blohm beugte sich vor. „Was kostet ein nagelneues Taxi? Dreißigtausend?“

„Vierzigtausend, aber lassen Sie es gut sein, das kann ich nicht machen.“

„Weil Sie Angst haben, erwischt zu werden? Das Risiko ist geringer, als Sie vermuten, und Sie werden reich dabei.“

„Reich?“, höhnte Yusuf. „In den Knast werde ich kommen. Warum gehen Sie nicht selbst da runter, warum nehmen Sie nicht das Flugzeug?“

„Sie kriegen doch keine Diamanten in ein Flugzeug! Ich erkläre Ihnen, wie es funktioniert“, sagte Blohm. „Wenn Sie als Türke mit einem Auto einreisen, noch dazu in einem Taxi, welches Sie in der Türkei verkaufen wollen, so ist das für die Beamten an der Grenze ganz plausibel. Jeden Tag werden gebrauchte Taxen über die Grenze verschoben, Ihre türkischen Kollegen sind da ganz heiß drauf.“

„Aber man kann doch hinfliegen und dort das Auto übernehmen. Wieso sollte ich erst mit dem Taxi da runter?“

„Wenn Sie mit dem Flugzeug einreisen und mit dem Auto wieder ausreisen, ist das für die Behörden ungewöhnlich und sie schöpfen Verdacht. An der Grenze sehen die doch die Stempel in Ihrem Pass.“

„Und wie kriegen Sie die Diamanten über die Grenze?“, wandte Yusuf ein. „Was ist, wenn die das Auto auseinandernehmen?“

„Jetzt kommt Ihr Schwager in Istanbul ins Spiel.“

„Aber ich habe keinen Schwager.“

„Wieso? Sie sagten doch, Sie hätten einen Schwager in Istanbul.“

„Das habe ich doch nur so gesagt, es ist eine türkische Redewendung.“ Im Rückspiegel sah Yusuf, wie Blohm nachdachte.

„Gut, das ändert den Plan nur wenig. Wir brauchen ja nur jemanden, der das Auto über die Grenze bei Edirne bringt, jemanden, dem wir vertrauen können. Haben Sie da einen?“

Yusuf wollte nicht mehr zuhören, er ließ den Wagen an. Jetzt wurde es ihm immer undurchsichtiger. Wie sagte dieser Blohm? Diskreter Taxifahrer? Blödsinn, dachte er. An seiner Schulter spürte er eine Berührung und vernahm Blohms ruhige Stimme.

„Mit dem Geld von dem Verkauf der beiden Autos und einer zusätzlichen Summe, die Sie von mir bekommen werden, haben Sie das Geld für die Anschaffung Ihres neuen Taxis, egal wie teuer es ist.“

„Vierzigtausend Euro? So viel ist Ihnen das wert?“ Yusuf drehte sich wieder nach ihm um.

„Vierzigtausend, plus eine kleine Summe für jemanden, den wir für unser Geschäft noch brauchen. Was ist mit Ihrem Cousin in Izmir?“

Yusuf stellte den Motor wieder ab.

„Wozu brauchen wir eigentlich noch jemanden, wenn ich den Wagen genauso gut über die Grenze bringen kann?“

„Das erkläre ich Ihnen gleich, wenn Sie dem Geschäft zustimmen.“

„Das ist ein einfacher Bauer, ich glaube nicht, dass wir ihn ins Vertrauen ziehen können. Wieso vertrauen Sie mir eigentlich? Was wäre, wenn ich jetzt zur Polizei ginge?“

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