Karl-Heinz Biermann - Im Zeichen des Rosenmonds

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Der dubiose Auftrag eines mysteriösen Fahrgastes bringt einen Taxifahrer zurück in seine alte Heimat und nimmt den Leser mit auf eine Reise, die von Geheimnissen, Illegalität und Misstrauen begleitet wird. Für den Deutschtürken Yusuf wird es eine Fahrt auf den Spuren seiner Vergangenheit, die Sehnsucht nach einer verpassten Liebe – eine strapaziöse Tour, die ihn an die Grenzen seines Denkens und Handelns führt. Menschliche Schwächen und Abgründe, vom Autor brillant ausgeleuchtet, lassen eine Geschichte entstehen, die bis zum Ende mitreißt. Spannung und Authentizität dieses Abenteuerromans breiten sich mit ungeheurer emotionaler Präsenz aus und ergreifen Besitz von Herz und Fantasie

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„Was wollten Sie denen sagen? Dass ich Sie zum Essen eingeladen habe als Dank dafür, dass Sie mich in Hamburg herumfahren?“

„Und wenn ich die Behörden in der Türkei informieren würde?“

„Ich melde das Auto dann eben als gestohlen“, entgegnete Blohm süffisant, „beweisen Sie dann dort mal etwas anderes. Und auf der Rückfahrt können Sie’s auch nicht machen, da haben Sie schon die Diamanten dabei. Sie müssen es sich jetzt genau überlegen und entscheiden: Ein neues Taxi und Sie imponieren Ihrer Frau mit einem eigenen Geschäft oder Sie leben Ihren alten Trott weiter. Ich biete Ihnen eine große Chance! Und bedenken Sie, es gibt absolut kein Risiko. Sie werden das erkennen, wenn Sie erst einmal meinen weiteren Plan kennen.“

Yusuf war verstört, er wusste, dass es schon lange nichts mehr gab, womit er seiner Frau imponieren konnte. Sie war sehr kritisch geworden in den letzten Jahren und nahm nichts mehr so widerspruchslos hin wie früher. Am Anfang ihrer Ehe steckten sie voller Pläne, aber er hatte nie den Sprung geschafft wie manche seiner Landsleute, die einen Gemüsehandel oder ein Reisebüro ihr Eigen nennen konnten. In die Fabrik wollte er nicht und das einzige, was ihm noch gefiel, war die Arbeit als Taxifahrer, und er fuhr bis heute gerne Taxi. Sie hatten ihr Auskommen, die Ansprüche waren weniger geworden, die Kinder groß. Widerstrebend wollte er in Erfahrung bringen, wie Blohms Plan aussah. Ob es wirklich kein Risiko bei dieser Geschichte gab, wenn auch sein Verstand ihn wegen der Brisanz warnte. Es ging hier um etwas, das ihm bisher niemals in den Sinn gekommen war.

„Nun?“, forderte Blohm eine Antwort.

Yusuf wiegte seinen Kopf langsam hin und her. „Nein“, sagte er, „es ist mir doch zu gefährlich.“

„Dieser Auftrag ist das Geschäft Ihres Lebens; nur der lange Weg hin und zurück ist vielleicht das Anstrengendste an dieser Reise.“

„Das Fahren macht mir nichts aus.“

„Was hindert Sie dann?“

„Ich kann es nicht sagen, es hört sich zwar verlockend an, aber …“ Yusuf hielt inne.

„Aber …?“, forschte Blohm.

Yusuf zog die Schultern hoch.

„Ihnen fehlt der Mut.“ Blohm ließ sich zurück in den Sitz fallen. „Vielleicht zögert ein Kollege von Ihnen nicht so lange.“

Yusuf fühlte, dass er zwischen zwei Stühlen saß. Er wusste, dass er zu weit auf Blohm eingegangen war und eigentlich auch nicht mehr zurückwollte, und es ärgerte ihn.

„Ich mach’s für Fünfzigtausend.“ Er hörte seine Stimme, als sei sie fremd, und sie klang wie von weit her.

„Fünfzigtausend!“ Blohm dehnte das Wort langsam, als er es wiederholte. Er beugte sich wieder vor. „Na, und wie Sie handeln können. Das ist sehr viel Geld, aber bitte.“

„Sie verdienen dabei bestimmt das Zehnfache.“ Yusuf erwartete eine ausgestreckte Hand, wie bei einem Geschäftsabschluss, aber Blohm lehnte sich wieder zurück in die Polster und Yusuf war froh darüber.

„Also, in Istanbul übernehmen Sie besagtes Auto, fahren mit einer Person des Vertrauens, die wir noch ausfindig machen, zurück zur Grenze bei Edirne. Dort übernimmt Ihr Begleiter, Ihr Cousin oder wer auch immer, das Auto und bringt es über die Grenze. Sollte die Grenzpolizei wider Erwarten das Auto ausein­andernehmen, werden sie nichts finden!“

Blohm machte eine Pause und grinste und Yusuf spürte, wie er von ihm dabei lauernd beobachtet wurde.

„Die können nichts finden“, fuhr Blohm bedeutungsvoll fort, „denn noch bevor Ihr Begleiter über die Grenze fährt, bringt er Sie nördlich von Edirne in eine einsame Gegend, die von der Grenzpolizei nicht kontrolliert wird. Sie nehmen die Diamanten an sich, der Autohändler in Istanbul wird Ihnen zeigen, wo sie im Auto versteckt sind. Dann bringen Sie die Diamanten zu Fuß über die grüne Grenze rüber auf die andere Seite, auf bulgarischen Boden, und Sie warten dort, bis Sie von Ihrem Begleiter wieder abgeholt werden. Er weiß ja, wo genau er Sie auf der anderen Seite erwarten kann. Nun, wie finden Sie das?“

„Wo sind Sie eigentlich während der ganzen Zeit?“

„Bei Ihnen!“ Blohm sagte es so, dass es charmant klang, und als er Yusufs irritierten Blick sah: „So lange, bis wir knapp vor der türkischen Grenze sind. Dort werde ich Sie für kurze Zeit verlassen.“

„Sie gehen nicht mit über die Grenze?“

„Ganz richtig. Ich kann nicht mit Ihnen zusammen im Taxi die Grenze passieren, das würde eventuell Fragen aufwerfen. Warum sollte sich jemand den weiten Weg in die Türkei in einem Taxi fahren lassen? Nein, wir dürfen nicht zusammen über die Grenze, das gilt auch für die Rückreise.“

„Dann sollten Sie doch von Hamburg aus direkt nach Istanbul fliegen und wir treffen uns dort wieder. Warum nehmen Sie die lange Reise im Auto auf sich?“

„Leider bin ich im internationalen Geschäft so etwas wie, na sagen wir, eine bekannte Größe, im Moment zu groß.“ Blohm lachte. „Auf den Flughäfen sind die Kontrollen zurzeit sehr scharf.“

„Das hört sich aber doch nach einem Risiko an. Werden Sie gesucht?“

„Wo denken Sie hin, es ist alles im grünen Bereich. Ich werde eine andere Art des Grenzübergangs bevorzugen. Auf der Strecke von Sofia nach Istanbul verkehrt täglich ein Linienbus.“

„Aber auch der Bus muss an den Grenzbeamten vorbei.“

„Dafür ist vorgesorgt, ich habe noch einen zweiten Pass.“

„Auf den Namen Schneider, nehme ich an“, unterbrach Yusuf spöttisch.

„Kurz vor der Grenze werde ich in den Bus zusteigen“, fuhr Blohm unbeirrt fort.

„Und wir treffen uns wieder in Istanbul“, folgerte Yusuf.

„Genau, Sie bleiben auf dem letzten Teil der Fahrt immer in der Nähe des Busses, bis wir in Istanbul sind. Aber das erkläre ich Ihnen später noch mal.“

Yusuf bewegte langsam beifällig den Kopf. „Gut“, sagte er, „hört sich einfach an, vielleicht zu einfach.“

„Und wie gesagt, genauso machen wir es auch auf der Rückfahrt; ich fahre mit dem Bus hinter die Grenze, Sie gehen locker mit den Diamanten in einer einsamen Gegend hinüber und unser dritter Mann holt Sie auf der anderen Seite wieder ab. Von da aus geht’s direkt nach Hamburg und zwar ausschließlich durch EU-Länder. Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowenien, Tschechien, keine weiteren Kontrollen an den Grenzen. Alles soweit verstanden?“

Yusuf überlegte. „Ich muss für die Zeit der Reise Urlaub nehmen“, sagte er dann.

„Können Sie das kurzfristig klären?“

Yusuf nickte.

„Inzwischen kümmere ich mich um den Ankauf des Taxis“, sagte Blohm.

„Sollte ich nicht besser dabei sein? Ich kann Ihnen helfen und das Auto begutachten …“

„Das ist fast schon erledigt, danke für Ihr Angebot, aber sehen Sie zu, dass Sie möglichst schnell Urlaub bekommen. Ich denke, wir brauchen nicht länger als eine Woche für die Transaktion.“

„Wann wollen wir fahren?“, fragte Yusuf.

„Morgen“, antwortete Blohm, „morgen Nacht.“

2

Im fahlen Licht der Hotelzufahrt betrachtete Yusuf das Taxi, indem er es einmal umrundete. Dann setzte er sich in den Wagen, ließ den Motor an und schaltete das Licht ein. Sein Blick hing prüfend an den Anzeigen der Armaturen. Als er wieder ausgestiegen war, schaute er noch einmal durch die geöffnete Tür in das Wageninnere. Er kannte diesen Typ, er hatte ihn früher selbst lange gefahren und wusste, dass es ein sehr robustes Fahrzeug war, bei seinen Kollegen sehr beliebt.

„Ich darf annehmen, dass Sie sich ausgeschlafen haben und ausgeruht sind?“ Blohm, der neben seinen Koffern stand, sah auf Yusuf, der sich zu den Reifen bückte und sie inspizierte.

„Ich bin es gewohnt, nachts zu fahren.“ Yusuf ging nach hinten an den Wagen, öffnete den Kofferraum, schwang das Gepäck hinein und wunderte sich, dass Blohm es zuließ, dass er den kleinen Koffer, den er sofort wiedererkannte, anfassen und dazulegen durfte. Seine eigene, eine nicht allzu große Reisetasche, packte er zuletzt hinein.

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