Sam erzählte Mariella von der Konferenz und welche Chancen und auch Risiken die neue Struktur haben würde. Außerdem erzählte er Mariella von seiner Einladung an Lou Berger und dessen neuer Flamme, die am morgigen Abend zu Besuch kommen würden.
Da Sam die neue Flamme von Lou Berger selbst noch nicht kannte, meinte er sei mal gespannt, was für eine Frau Lou mitbringen würde.
Sam überprüfte noch schnell seinen Weinvorrat und war sich sicher dass der ausreichend sei. Mariella meinte allerdings, dass sie gerne ein paar Häppchen machen würde und ob Sam noch in der Lage ist, nach Bernau, in das Einkaufszentrum zu fahren, oder ob sie morgen Vormittag hier auf dem Gelände einkaufen soll. Sam war aber so müde und geschafft von dem Tag, dass er meinte, dass Mariella doch auf dem Gelände der Klinik einkaufen könnte. Sie aßen beide zu Abend und legten sich eng umschlungen auf ihr Sofa vor den Fernseher.
Am nächsten Morgen, dachte Sam, endlich Wochenende und endlich mal ausruhen und schlafen. Nach dem Joggen, das ihn immer erst richtig wach macht, dem Duschen und Frühstücken ging Sam ins Büro.
Als er im Büro ankam bemerkte er, dass auch Frau Müller und Frau Schmidt einen recht kaputten Eindruck machten. Gleiches galt auch für Mark Schreiber. Sam brach den Bann und sagte: „heute machen wir alle um 12 Uhr Feierabend und erholen uns endlich mal richtig von den Anstrengungen der letzten Tage.“ Auf einmal sah Sam in die glücklichen Gesichter der Sekretärinnen und auch Mark Schreiber meinte, „man kann nicht ständig mit 100% fahren. Eine gesunde Pause ist auch wichtig.“ Und so verabredeten sie sich alle um 12 Uhr Feierabend zu machen.
Sam ging in sein Büro und checkte seine Emails, sah die Post durch und diktierte einen Bericht über die Konferenz vom Vortag. Anschließend bat er Mark Schreiber und Dr. Kociekowa zu sich ins Büro um die Stellenausschreibungen für das Medizincontrolling in Auftrag zu geben.
Mark Schreiber informierte dann auch gleich Dr. Kociekowa darüber, dass die Stellenausschreibungen in den jeweiligen Fachzeitschriften bereits in der nächsten Woche erscheinen sollen. Dr. Karola Kociekowa machte sich dementsprechend sofort an die Arbeit und stellte die Stellenausschreibungen in den Jobportalen der jeweiligen Fachzeitschriften ein.
Anschließend machte sie auch noch Kopien der Stellenausschreibungen für Elvira Poppe, der sie die Kopien auch sofort persönlich überbrachte.
Elvira Poppe sah sich die Stellenausschreibungen an und fragte, wie denn die Besetzung erfolgen würde. Kociekowa meinte: „Die Arztstelle wird sicherlich von der Geschäftsleitung, die Apotheker- und Verwaltungsstelle bestimmt von ihr ausgewählt und der Geschäftsleitung zur Einstellung vorgeschlagen.“
Poppe nickte und meinte, ob Kociekowa bereits eine Idee hätte, wen sie auswählen könnten.
Dr. Kociekowa hatte schon vor einigen Monaten von Poppe eine Liste von Romeos und Schwalben bekommen, die als IM oder als direkte MfS-Mitarbeiter tätig waren. Natürlich hatte sie bereits ihre Listen durchgesehen und auch für die Apothekerstelle und die Verwaltungsstelle mehrere brauchbare Damen gefunden.
Zu Poppe meinte Kociekowa, „klar da sind einige mit dabei, hier die Namen und Kontaktdaten. Wollen Sie Frau Generaloberst sich mit den Damen selbst in Verbindung setzen oder soll ich das übernehmen?“
Poppe antwortete barsch auf die Frage von Kociekowa, „lass mal sehen Mädel, wen du da rausgesucht hast. Hoffentlich wird es diesmal nicht wieder so ein Griff ins Klo wie beim letzten Mal, als wir Schreiber angreifen wollten. Nun, das können wir ja jetzt wieder ausbügeln. Also keine Fehler, kapiert?“
Dr. Karola Kociekowa lief kurz rot an und meinte, dass die Fehler nicht noch einmal passieren würden; sprach es und verschwand schnell aus dem Büro von Poppe.
Auf dem Weg in ihr Büro, dachte Kociekowa, „der werde ich’s auch noch mal zeigen. Irgendwann mach ich die fertig.“
Als Kociekowa auf Höhe ihres Büros war, bekam sie gerade noch mit, wie sich die Herren Samuel Grün und Mark Schreiber von ihren Sekretärinnen in das Wochenende verabschiedet haben.
Ihr reichte es auch und räumte schnell ihren Schreibtisch auf und machte ausnahmsweise an diesem Freitag auch schon um 12 Uhr Feierabend. Die Überheblichkeit der Elvira Poppe ging ihr heute total auf den Keks.
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