Stephane Rambicourt - Saint Tropez im Frühling

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Ein Roman mit dem Potential ihr Lieblingsbuch zu werden, spannend, unterhaltsam, emotional, informativ.
"Saint Tropez im Frühling" ist die Geschichte einer Familie, deren Leben durch Freundschaft, Liebe, Eifersucht, Politik und Mord auf den Kopf gestellt wird und erst in der Nähe von Saint Tropez wieder zur Ruhe kommt.

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Stephane Rambicourt

Saint Tropez im Frühling

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Inhaltsverzeichnis Titel Stephane Rambicourt Saint Tropez im Frühling Dieses - фото 1

Inhaltsverzeichnis

Titel Stephane Rambicourt Saint Tropez im Frühling Dieses ebook wurde erstellt bei

Das Haus

Der Gesangverein

Konzertreise nach Südfrankreich

Geständnis

Das Foire Provençal

Clinique de Soleil

In Bad Wildbad

Das Attentat

Au revoir Bad Wildbad

Nina und Pauline

Jakob formt den Konzern

Wut und Hass

Ende

Impressum neobooks

Das Haus

Saint Tropez im Frühling

Stephane Rambicourt

Personen, Orte und Handlung dieser Geschichte sind frei erfunden. Übereinstimmungen mit lebenden Personen sind rein zufällig und nicht gewollt.

Hurra, endlich sind Jakob und Mariella wieder vereint. Jakob hatte einen neuen Job in Bad Wildbad angenommen und seit mehr als einem Jahr eine Wochenendehe mit Mariella geführt. Aber jetzt war sich Jakob sicher, dass er in Wildbad mit Mariella und seiner Tochter Nina leben möchte.

Heute, nur 2 Tage vor Weihnachten, hatten sie einen ersten Besichtigungstermin für ein neues Zuhause. Jakob holte Mariella und Nina im Schwäbischen ab, um dann sofort wieder mit seinen Lieben zurück in die neue Heimat zu fahren. Jakob, der das Haus schon durch eine erste Besichtigung kannte, war total aus dem Häuschen und erzählte seinen beiden Frauen überschwänglich von dem neuen Haus.

Das Haus war ja auch etwas besonderes, hatte es doch in den 70ern bereits einen Architektenpreis für die außergewöhnliche Architektur und den außergewöhnlichen Grundriss gewonnen. Jakob war sich sicher, dass genau dieses Haus seiner Mariella gefallen werden wird. Er hatte sich überlegt, dass nur ein Haus in Frage kommt, welches auch Mariella, einer ausgewiesenen Designkennerin, auch gefällt und dieses Haus wird, da war sich Jakob sicher, ihren doch sehr hohen Ansprüchen mehr als gerecht werden.

Mariella und auch Nina hörten Jakob´s überschwänglichen Erzählungen zwar zu, aber beide hatten andere Dinge im Kopf.

Mariella fiel es sehr schwer ihre alte Heimatstadt zu verlassen. Sie hatte sich einen großen Freundeskreis aufgebaut und eine Arbeit, die sie sehr liebte. Aber sie wollte auch endlich wieder voll und ganz mit Jakob zusammen sein und die Wochenendehe endlich ad acta legen. In ihrem Kopf tobte der Kampf Für und Wider einen Umzug. Doch je näher sie der Stadt kamen und sie Jakob´s euphorische Berichte hörte, hatte das „Pro“ Bad Wildbad in ihrem Kopf gewonnen. Eine neue Arbeit als Lehrerin in einer Schule würde sie bestimmt auch in kurzer Zeit bekommen.

Auch für Nina war der Gedanken an einen Umzug nicht einfach. Zum einen stand sie kurz vor ihrem Abitur, sie brauchte nur noch ein Schuljahr, dann hatte sie Leistungskurse gewählt, die sie unbedingt weiter machen wollte und auch ihr großer Freundeskreis würde ihr bestimmt sehr fehlen. Sie musste, wenn der Umzug stattfinden würde, wieder bei null beginnen. Andererseits überlegte sie, okay neue Schule und neue Freunde wären eigentlich auch nicht schlecht. Aber ihre Leistungskurse waren für ihre Zukunft sehr wichtig. Sie wollte unbedingt Psychologie studieren und da dafür ein Numerus Clausus festgelegt ist, brauchte sie ein sehr gutes Abitur von mindestens 1,25. Letztendlich wollte sie aber auch ihre Eltern bei sich haben und so ist der Umzug wohl nicht zu meiden. Außerdem würde sie ja, nach dem Abitur, sowieso weggehen müssen um zu studieren. Also wird sie wohl nur das eine Jahr, oder wenn es schlecht kommt auch zwei Jahre bleiben.

So hatten sich Mariella und Tochter Nina bereits für Bad Wildbad entschieden, als sie endlich nach einer knapp zweistündigen Autofahrt ankamen.

Jakob führte seine beiden Frauen stolz zu dem neuen Haus und öffnete die Haustür.

„Herein mit euch beiden. Ich führe euch jetzt herum. Gut aufpassen, sonst verirrt ihr euch vielleicht“, lachte Jakob. Neugierig gingen Mariella und Nina durch die Wohnräume und sahen sich Zimmer für Zimmer an.

„Das gefällt mir sehr gut. Vor allem die unterschiedlichen Wohnebenen sind toll und auch die riesigen Fensterfronten. Ich bin echt begeistert und denke, hier könnte ich leben. Was meinst du Nina? Wie gefällt es dir?“ fragte Mariella.

„Ich denk, das ist ganz okay. Daddy, gibt es auch noch einen Garten?“ wollte Nina wissen.

„Na klar, und was für einen. Wir sind hier das letzte Haus und bis zum Wald ist es nicht sehr weit, vielleicht nicht einmal 100 m oder so. Aber auch der Garten selbst ist auf zwei Ebenen angelegt. Einmal zum Esszimmer raus und das andere mal zum Wohnzimmer. Kommt wir schauen uns das einmal an“, erklärte Jakob und ging vom Wohnzimmer aus auf die große Terrasse.

„Ja, das gefällt mir auch. Ich denke, wir sollten das Haus nehmen“, erklärte Mariella, „du hast auf der Fahrt nicht übertrieben.“

„Okay, dann müssen wir nur noch die Sache mit meiner Schule und den Leistungskursen klären“, lächelte Nina ihre Eltern an.

„Ich glaube das mit deinen Leistungskursen wird sich relativ schnell klären lassen und außerdem gibt es nicht nur hier, sondern auch in Neuenbürg oder Pforzheim Gymnasien. Wenn ihr beide damit einverstanden seid, werde ich gleich nach Weihnachten anrufen und den Mietvertrag machen lassen“, freute sich Jakob, „und nun sollten wir schnell noch die Zimmer ausmessen und anschließend langsam wieder nach Hause fahren. Nicht, dass es heute Nacht noch glatt wird.“

Nachdem sie alles vermessen hatten, fuhren Jakob, Mariella und Nina nach Hause.

„Wann soll denn der Umzug über die Bühne gehen?“ fragte Nina.

„Kurz vor deinem 18. Geburtstag denke ich, wäre das am Besten. Dann könntest du in unserem leeren Haus eine riesengroße Party machen und deinen Geburtstag und deinen Abschied gleichzeitig feiern. Und wenn es klappen sollte, auch noch gleich deinen Führerschein dazu. Was hältst du davon?“ fragte Jakob.

Plötzlich hellte sich Nina’s Miene auf und sie war Feuer und Flamme für den Umzug und natürlich wegen ihrer Party.

„Mal langsam Nina“, mischte sich Mariella ein, „ich meine, ich werde auch mit auf der Party sein und nach dem Rechten sehen.“

„Oh Mama. Ich werde 18 Jahre alt. Da brauche ich keinen Aufpasser mehr“, schimpfte Nina.

„Aufpasser vielleicht nicht, aber vielleicht jemand der dir hilft alles vorzubereiten?“ beschwichtigte Jakob.

„Ja, das ist okay, aber nicht bei der Party“, sagte Nina sauer.

„Wenn du mich überhaupt nicht dabei haben willst, gehe ich eben zu meiner Schwester oder bleib ganz in Wildbad, dann kannst du alles alleine machen. Auch das Aufräumen und saubermachen nach der Party natürlich“, erwiderte Mariella barsch.

„Hallo meine Damen. Ich bin sicher wir finden einen Weg, der euch beiden passt. Gut?“ fragte Jakob.

Nina setzte sich jetzt die Kopfhörer ihres MP3-Players auf und verkroch sich in eine Ecke des Rücksitzes.

„Mariella mein Schatz, ich denke wir sollten unserer Tochter das Ganze selbst überlassen. Wenn es hinterher zu heftig ist, wird sie sich schon selbst melden. Meinst du nicht?“ fragte Jakob.

„Ja, du hast ja Recht. Ich denke halt immer noch, dass sie unsere kleine Tochter ist und beschützt werden muss. Sie ist so schnell erwachsen geworden“, überlegte Mariella laut.

„Ja und in nicht allzu weiter Ferne wird sie ausziehen und irgendwo in Deutschland oder gar im Ausland studieren“, lachte Jakob.

„Stimmt ja, aber jetzt schon flügge werden? Ich weiß nicht“, entgegnete Mariella, „vielleicht ist die Geburtstagsparty ein Gradmesser. Ja, sie soll feiern und ich helfe ihr, wenn sie will. Aber die Folgen, wenn etwas aus dem Ruder läuft, muss sie dann auch selbst tragen.“

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