Nick Bukowski - Tödliche Trance

Здесь есть возможность читать онлайн «Nick Bukowski - Tödliche Trance» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tödliche Trance: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tödliche Trance»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

n einem Februarmorgen wird die grausam entstellte Leiche der Zahnarzthelferin Franziska Klein im Küstenwald vor Rostock-Warnemünde aufgefunden. Der Anblick des schrecklich zugerichteten Torsos lässt darauf schließen, dass es sich um keinen gewöhnlichen Mord, sondern um eine barbarische Exekution handelt.
Zunächst konzentrieren sich die Ermittlungen des Teams um Hauptkommissar Sebastian Treblow und seiner türkischstämmigen Kollegin Elin Tarhan hauptsächlich auf Dr. Alexander Pacholski, den Chef der Getöteten. Schnell stellt sich dabei heraus, dass sie nicht nur seit längerem eine heimliche Affäre mit dem deutlich älteren und zudem verheirateten Mann unterhalten, sondern sich nur wenige Stunden vor ihrem gewaltsamen Tod auch eine heftige, handgreifliche Auseinandersetzung mit diesem geliefert hatte. Als die gerichtsmedizinischen Untersuchungen des Leichnams überdies eine beginnende Schwangerschaft zutage fördern, scheint somit auch das Motiv für die grauenvolle Tat gefunden, und so sind die Kommissare guter Dinge, dass sich der Fall binnen kurzem zum Selbstläufer entwickeln könnte. Doch schon bald mehren sich erste Zweifel.
So gerät schließlich auch Jonas Weinert, Franziskas Freund, ins Visier der Ermittlungen. Immer wieder hatte er ihr ihre ständigen Eskapaden und Seitensprünge verziehen, aber dann hatte er sie eines Tages ausgerechnet mit Lucas, seinem besten Kumpel, in flagranti erwischt, daraufhin eine ebenso unbedachte wie verhängnisvolle Morddrohung gegen sie ausgestoßen. Als er wenig später einen Suizidversuch unternimmt, wirkt dies in der Tat beinahe wie ein Schuldeingeständnis.
Doch nach und nach stoßen Treblow und Tarhan bei ihren Untersuchungen auf zum Teil höchst brisante Details aus dem bewegten, mit wechselnden Affären nur so gepflasterten Leben der Toten. Mit ihrer perfiden Doppelmoral hatte sie nicht nur viele Menschen zutiefst verletzt, sondern sich auch eine Menge Feinde geschaffen.

Tödliche Trance — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tödliche Trance», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

In ihren blütenweißen Overalls hoben sich die Mitarbeiter der Spurensicherung nur unwesentlich von dem festgefrorenen Schneeboden ab. Naturgemäß hatten sie es an einem solchen, täglich von mehreren hundert Menschen frequentierten Ort mit einem wahrhaftigen Sammelsurium verschiedenster DNA-Muster oder sonstiger Hinterlassenschaften all der unzähligen Spaziergänger, Wanderer, Radler oder eben Jogger a la Nathalie Hartung zu tun, von denen vermutlich die meisten für die Ermittlungen ohne jegliche Bedeutung sein würden. Dennoch durchkämmten sie mit geradezu beispielloser Akribie jeden einzelnen Quadratzentimeter zwischen Uranus und Neptun und sicherten dabei jedes noch so winzige Detail, wohlwissend, dass sich aller Voraussicht nach kaum etwas wirklich Brauchbares darunter befand. Doch in einem Job wie ihrem verbietet sich nun mal jedwede Aufwand-Nutzen-Rechnung. Oft sucht man eine wahre Ewigkeit nach der vermeintlichen Erbse unterm Kopfkissen, um letzten Endes doch mit leeren Händen dazustehen. Natürlich bedurfte es wenig kriminalistischen Spürsinnes, um zu erkennen, dass in diesem Fall Fund- und Tatstelle nicht identisch waren. Der Täter musste die junge Frau an irgendeinem x-beliebigen Ort aufgegriffen und derart zugerichtet haben, um sie anschließend hier in dieser geradezu entwürdigenden Art und Weise wie ein überflüssiges Stück Müll zu entsorgen. Allein deswegen hatte sich die vage Hoffnung, in der näheren Umgebung abgetrennte Körper- oder Gewebeteile der Toten und damit unter Umständen wichtige Hinweise auf den Mörder zu finden, schnell in Schall und Rauch aufgelöst. Auch die Suche nach Kleidungsstücken, Schuhen, einer Tasche oder anderen persönlichen Sachen des Opfers oder seines Peinigers versprach wenig Aussicht auf Erfolg. Womöglich würden all diese Dinge für immer und ewig von der Bildfläche verschwunden bleiben. Das verlorene Papiertaschentuch oder die achtlos weggeworfene Zigarettenkippe als entscheidender Schlüssel zum Täter gibt es eben – von extrem seltenen Ausnahmen einmal abgesehen – leider nur im Fernsehen.

Dr. Katrin Büttner war eine schmächtige Person mit etwas herben Gesichtszügen und fast schon jungenhaft kurzen, braunen Haaren. Sie wirkte etwas maskulin, hatte eigentlich weder Busen noch Po, dafür aber den Ansatz zu einem leichten Damenbart. Es wäre eine maßlose Übertreibung gewesen, ihr auch nur einen Hauch von Attraktivität zu unterstellen. Ihr Alter ließ sich nur schwer schätzen. Da sie ihre Laufbahn am Rechtsmedizinischen Institut der Universität Rostock gleich nach dem Studium begonnen hatte und diesem seit nunmehr fünfzehn Jahren angehörte, musste sie vermutlich so Anfang vierzig sein. Das feine Faltengeflecht um ihre Augen- und Mundpartie sowie die adrige Oberflächenstruktur ihrer Handrücken schienen diese Schätzung mindestens zu bestätigen oder gaben gar Anlass, sie noch ein Stück weit nach oben zu korrigieren. Während ihrer beruflichen Karriere hatte sie schon viele furchtbare Bilder gesehen: stark verweste Tote, brutal verstümmelte Opfer, aufgedunsene Wasserleichen, geschändete Kinder und so manch andere, für die meisten Normalsterblichen nur schwer verdauliche Grausamkeiten. Aber dieser zerschredderte Leib ließ sogar sie erschaudern. Selbst gnadenloser Hass mag nicht genügen, um einen anderen Menschen so zuzurichten. Nur ein krankes Hirn kann derart perfide Abscheulichkeiten gebären , ging es der gläubigen Katholikin durch den Kopf. Akribisch begutachtete sie die aufgrund des massiven Blutverlustes äußerst spärlich ausgeprägten Totenflecken, deren hellrote Färbung auf die stundenlange Lagerung der Ermordeten in der Kälte zurückzuführen war. Aus demselben Grund bot auch der Grad der Leichenstarre keine allzu großen Anhaltspunkte für den genauen Todeszeitpunkt. Überdies waren sowohl die gemessene Rektal- als auch Lebertemperatur mit größter Vorsicht zu genießen. Möglicherweise hätten Hornhäute und Pupillen etwas Licht in das Dunkel bringen können, aber dort, wo früher einmal die Augen der bedauernswerten Frau gewesen waren, gähnten inzwischen nur noch zwei furchteinflößende schwarze Höhlen. „Der Tod dürfte gestern Abend zwischen zweiundzwanzig Uhr und Mitternacht eingetreten sein“, legte sie sich schließlich äußerst vage fest.

„Geht´s nicht ein bisschen genauer?“ Elin schaute ungläubig und enttäuscht zugleich.

„Tut mir leid. Aber da wir den Tatort nicht kennen, wissen wir auch nicht das Geringste über die dortigen Bedingungen, beispielsweise die Windverhältnisse und vor allem natürlich die Temperatur. Ohne diese Größen haben wir nun mal eine Gleichung mit zu vielen Unbekannten. So gesehen würde ich das infrage kommende Intervall am liebsten sogar noch etwas ausweiten.“

„Und wann können wir mit weiteren Ergebnissen rechnen?“, drängelte Hauptkommissar Treblow.

„Ich versichere Ihnen, wir tun unser Bestes“, beschwichtigte die Gefragte. „Ich melde mich, sobald sich was Neues ergibt.“ Es war so eine Floskel, weswegen sie die unzufriedenen Gesichter ihrer Gesprächspartner irgendwie verstehen konnte. „Außerdem werde ich versuchen, den Professor zu erreichen“, schob sie nach einer kurzen Pause mit einem flüchtigen Lächeln hinterher, das ihrem herben Gesicht für Sekundenbruchteile eine unerwartet sanfte Note verlieh. „Soweit ich weiß, feiert seine Frau heute allerdings Geburtstag. Also wird er mir vermutlich die Ohren abreißen. Aber dies hier ist wirklich ein ganz außergewöhnlicher Fall.“ Und ihm eine willkommene Gelegenheit, sich für ein paar Stunden von daheim davonzustehlen , dachte sie sich. Katrin Büttner wusste nämlich, dass ihr Chef gesellige Familienfeiern in Wahrheit geradezu hasste wie der Teufel das Weihwasser. Die aufgesetzte Herzlichkeit widersprach seinem Naturell total, und jedweder gehaltlose Small-Talk widerte ihn einfach nur an. Also würde er vermutlich sogar dankbar für den genauso unverhofften wie willkommenen Vorwand sein, der illustren Runde für eine Weile entfliehen zu können.

Nathalie Hartung stand unterdessen noch immer unter Schock. Man hatte sie in einen Polizeitransporter gesetzt, ihren verschwitzten Körper in eine wärmende Decke gewickelt, sie mit heißem Tee versorgt und ihr einen Psychologen zur Seite gestellt. Dennoch starrte sie geradezu apathisch sie ins Leere und konnte noch immer nicht fassen, welch grauenhafte Entdeckung sie vor nicht einmal zwei Stunden gemacht hatte. Es war wie ein lebendig gewordener Albtraum und würde vermutlich bis in alle Ewigkeit auf ihrer Festplatte gespeichert bleiben. Wohl auch deshalb beschränkten die Kommissare ihre Vernehmung auf das Allernötigste. Mechanisch stellten sie jene unnützen, routinemäßigen Fragen, von denen sie eigentlich schon von vornherein wussten, dass sie ihre Ermittlungen nicht wirklich voranbringen, stattdessen aber der ohnehin bereits schwer angeschlagenen Psyche der Zeugin noch ein weiteres Mal gewaltig zusetzen würden. Es gab Situationen, in denen hasste Elin ihren Job wie die Pest, und dies war wieder mal einer jener Momente.

„Hierdrauf steht meine Nummer.“ Treblow griff in die Innentasche seiner Winterjacke, zog seine Karte heraus und reichte sie Nathalie Hartung. „Falls Sie Hilfe brauchen oder Ihnen noch etwas einfallen sollte, rufen Sie mich an, jederzeit, egal wie spät es ist.“ Das sagt sich so leicht , ging ihm für einen kurzen Augenblick das ganze Dilemma seines Berufes durch den Kopf. Seine Tochter las vielleicht gerade den Zettel, den er ihr auf dem Küchentisch hinterlassen hatte, ehe er zu diesem Ort des Grauens aufgebrochen war. Vermutlich ahnte sie längst, dass das gemeinsame Wochenende mit ihrem Vater, auf das sie sich so sehr gefreut hatte, aller Voraussicht nach wieder einmal seiner Arbeit zum Opfer fallen würde, und hockte nun zurecht frustriert in ihrem Zimmer. Sie befand sich nun mal in einer äußerst schwierigen Phase ihres jungen Lebens, in der sie ihre Eltern dringender denn je gebraucht hätte. Aber ihre Mutter war tot, und Sebastian hatte viel zu selten genügend Zeit für sie. Wildfremden Personen hingegen gab er bereitwillig seine Handynummer und bot ihnen wie selbstverständlich an, ihn zu jeder Tages- und Nachtzeit anzurufen. Aber die Geißel der permanenten Erreichbarkeit gehört nun mal zu den Schattenseiten des Kriminalistendaseins. Das Verbrechen und seine Akteure haben eben niemals Feierabend. Zeugen wollen reden, wann immer ihnen danach ist, und die Ermittler sind dankbar für jeden Hinweis, der ihnen dabei helfen könnte, einen Täter hinter Schloss und Riegel zu bringen, egal wie spät es ist. Deshalb befinden sich ihre Antennen beinahe zwangsläufig in permanenter Empfangsbereitschaft – das ist nun mal untrennbarer Bestandteil ihres Jobs, in dem sie aufgehen, ihre Familien und ihr Privatleben jedoch mitunter geradezu wie auf einem Altar opfern.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tödliche Trance»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tödliche Trance» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tödliche Trance»

Обсуждение, отзывы о книге «Tödliche Trance» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x