Nick Bukowski - Tödliche Trance

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n einem Februarmorgen wird die grausam entstellte Leiche der Zahnarzthelferin Franziska Klein im Küstenwald vor Rostock-Warnemünde aufgefunden. Der Anblick des schrecklich zugerichteten Torsos lässt darauf schließen, dass es sich um keinen gewöhnlichen Mord, sondern um eine barbarische Exekution handelt.
Zunächst konzentrieren sich die Ermittlungen des Teams um Hauptkommissar Sebastian Treblow und seiner türkischstämmigen Kollegin Elin Tarhan hauptsächlich auf Dr. Alexander Pacholski, den Chef der Getöteten. Schnell stellt sich dabei heraus, dass sie nicht nur seit längerem eine heimliche Affäre mit dem deutlich älteren und zudem verheirateten Mann unterhalten, sondern sich nur wenige Stunden vor ihrem gewaltsamen Tod auch eine heftige, handgreifliche Auseinandersetzung mit diesem geliefert hatte. Als die gerichtsmedizinischen Untersuchungen des Leichnams überdies eine beginnende Schwangerschaft zutage fördern, scheint somit auch das Motiv für die grauenvolle Tat gefunden, und so sind die Kommissare guter Dinge, dass sich der Fall binnen kurzem zum Selbstläufer entwickeln könnte. Doch schon bald mehren sich erste Zweifel.
So gerät schließlich auch Jonas Weinert, Franziskas Freund, ins Visier der Ermittlungen. Immer wieder hatte er ihr ihre ständigen Eskapaden und Seitensprünge verziehen, aber dann hatte er sie eines Tages ausgerechnet mit Lucas, seinem besten Kumpel, in flagranti erwischt, daraufhin eine ebenso unbedachte wie verhängnisvolle Morddrohung gegen sie ausgestoßen. Als er wenig später einen Suizidversuch unternimmt, wirkt dies in der Tat beinahe wie ein Schuldeingeständnis.
Doch nach und nach stoßen Treblow und Tarhan bei ihren Untersuchungen auf zum Teil höchst brisante Details aus dem bewegten, mit wechselnden Affären nur so gepflasterten Leben der Toten. Mit ihrer perfiden Doppelmoral hatte sie nicht nur viele Menschen zutiefst verletzt, sondern sich auch eine Menge Feinde geschaffen.

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Der Anblick, der sich ihnen an diesem Wintermorgen offenbarte, stellte – im unvorstellbar negativsten Sinne des Wortes – alles bisher Dagewesene in den Schatten. Beinahe schien es, als wäre Jack the Ripper auferstanden, um sein grausiges Werk fortzuführen. Jenes bedauernswerte Geschöpf, das sie vor sich sahen, hatte nur noch wenig menschliche Züge an sich. Es saß splitterfasernackt und am ganzen Körper von geronnenem, verklumptem Blut überzogen an einen Baum gelehnt und sah aus wie die Hauptfigur aus einem Horrorfilm. Die leeren, schwarzen Augenhöhlen waren leblos hinaus auf die See gerichtet, deren seichte Wellen in monotonem Rhythmus auf den Strand trafen. Die Strahlen der tiefstehenden Morgensonne verliehen der Szenerie einen obskuren Touch. Es war ein Bühnenbild des Grauens, und wer auch immer das Drehbuch hierfür geschrieben hatte, wollte die Tote bis zum letzen Atemzug leiden sehen, sie demütigen und alles Weibliche an ihr ein für alle Mal auslöschen. Für das kalte, emotionslose Polizeiprotokoll handelte es sich ungeachtet dessen um eine stark entstellte Frauenleiche von kleiner, schlanker Statur, deren Alter sich aufgrund des hohen Grades der Verstümmelung auf den ersten Blick allenfalls grob auf irgendwo zwischen zwanzig und dreißig plus/minus X taxieren ließ. Halblanges, leicht gewelltes, blondes, von einigen andersfarbigen Strähnchen durchsetztes Haar zierte ihr Haupt. Einzelne Büschel waren durch geronnenes Blut verklebt und standen dornenartig von ihrem Kopf ab. Der Mund war wie zu einem letzten Schrei geöffnet und ließ makellos weiße Zähne hervorblitzen. Man hatte ihr nicht nur die Augen herausgeschnitten, sondern überdies fast die gesamte Gesichtshaut abpräpariert, sodass sie beinahe wie ein Plastinat wirkte. Auf den ersten Blick schien es, als seien diese Eingriffe durchaus fachmännisch ausgeführt worden, was zwangsläufig entsprechende Überlegungen hinsichtlich der Qualifikation möglicher Verdächtiger auslösen musste. Dennoch würden die Forensiker alle Hände zu tun haben, um dieses zerschundene Antlitz beziehungsweise das, was davon übrig geblieben war, einigermaßen realitätsgetreu zu rekonstruieren. Ein feingliedriges Halskettchen, an dem ein silberner Anhänger mit den geschwungenen Initialen FK baumelte, sowie ein markantes, mit einem Kreuz verziertes Bauchnabelpiercing dagegen konnten auf der Suche nach der Identität der Ermordeten noch Gold wert sein. Auch ein in der rechten Leistengegend eintätowiertes Gebilde, welches – unter geronnenen Blutfetzen nur rudimentär erkennbar – den Umrissen nach an einen Gecko erinnerte, ließ die Beamten hoffen, bereits in Kürze an entscheidende Hinweise zu gelangen, um der unbekannten Toten am Meer schon bald einen Namen geben zu können.

Der Zustand des leblosen Körpers war stilles Dokument eines beispiellosen Martyriums. Die Brüste waren praktisch nicht mehr vorhanden, und über den gesamten Rumpf verteilt fanden sich unzählige, anscheinend wahllos ausgeführte Stichverletzungen. Darüber hinaus hatte ihr Peiniger auch die Intimzone brutal traktiert und ihre Vagina regelrecht zerfetzt. Wie es schien, hatte er ein Messer oder einen anderen scharfen Gegenstand benutzt und damit ihre äußeren Geschlechtsorgane bestialisch verstümmelt. Vielleicht hat er sich ja an seinem Opfer vergangen und anschließend versucht, auf diese zwar äußerst brutale, aber letztlich nicht sehr wirkungsvolle Weise seine Spuren zu verwischen , ging es Tarhan durch den Kopf während ihr angewiderter Blick mehrere, jeweils etwa fünf Zentimeter breite, scharf abgegrenzte Blutergüsse an Armen und Beinen der Ermordeten einfing. Wie es schien, war sie straff mit Teppichband oder etwas Vergleichbarem gefesselt worden und hatte sich hiergegen mit der Kraft einer um ihr Leben Ringenden gewehrt. Auch ober- und unterhalb der Stelle, wo sich einstmals ihre Brüste befunden hatten sowie unmittelbar über ihrer ausgeweideten Scham waren derartige Male als Zeugnis unvorstellbarer Barbarei zu finden. Immer mehr verdichtete sich die schauderhafte Gewissheit, dass ihr all diese fürchterlichen Verstümmelungen bei lebendigem Leibe zugefügt worden waren. Nähere Aufschlüsse über diese Frage würden sicher die rechtsmedizinischen Untersuchungen bringen. „Sie muss unvorstellbare Schmerzen erlitten haben“, mutmaßte Sebastian mit einem ungläubigen Kopfschütteln an Elin gewandt. Diese schien sich ob des grausigen Fundes noch immer in Schockstarre zu befinden und brachte gerade noch ein nichtssagendes „Hm“ hervor, ehe sie sich mit einer sprudelnden Fontäne übergeben musste.

Auch Sabine Steiner, die stellvertretende Leiterin der Spurensicherung, wirkte angesichts der grausigen Szenerie wie paralysiert und hatte schwer damit zu tun, ihr heute Morgen in aller Eile verzehrtes Croissant bei sich zu behalten. Die unscheinbare Mittvierzigerin trug eine schlichte Brille mit dünnem Metallrahmen auf der Nase und ein paar nichtssagende weißgoldene Stecker in ihren Ohren. Ihre halblangen, schwarzbraunen Haare bildeten eine strenge Helmfrisur und ließen sie noch unnahbarer erscheinen, als sie ohnehin schon war. Über ihr Privatleben war wenig bekannt, aber man munkelte, dass sie lesbisch sei. In ihrem Job war sie über jeden Zweifel erhaben und verfügte über einen reichhaltigen Fundus an Erfahrung. Wegen der unglaublichen Brutalität des Verbrechens hatte sie jedoch kurzerhand entschieden, ihren Chef hinzuzuziehen.

„Kriegt ihr Pfeifen denn verdammt noch mal nicht auch mal was ohne mich auf die Reihe?“, schallte schon von weitem, als dieser sich mit schnellen Schritten und wehendem Mantel dem Fundort näherte. Jürgen Rohgall, der bereits die Monate bis zu seiner Pensionierung zählte, wirkte noch tief verschlafen. Er war ein Koloss von Mann und schob einen gewaltigen Wohlstandsbauch vor sich her. Neben einem zotteligen, grau-weißen Rauschebart fanden sich die einzigen erwähnenswerten Haaransammlungen in seiner Nase sowie in beiden Ohren. Dagegen herrschte auf dem Kopf nahezu totaler Kahlschlag. Seine rauchige Stimme schien noch von dem einen oder anderen Drink am Abend zuvor gezeichnet. Dennoch hatte er sich nach dem Hilferuf seiner Kollegin kurz unter die kalte Dusche begeben – ein Ritual, das er immer pflegte, wenn es abends zuvor mal wieder ein paar Drinks zu viel geworden waren und es nun darauf ankam, möglichst schnell einen klaren Kopf zu bekommen – und war anschließend scheinbar in Lichtgeschwindigkeit zum Fundort gedüst. Eine Radarkontrolle hätte ihm vermutlich ein mehrmonatiges Fahrverbot eingebracht, eine Alkoholmessung sprichwörtlich das Genick gebrochen. Selbst jetzt roch er immer noch wie ein wandelndes Schnapsfass. Doch auf seinem Gebiet war er nun mal eine Koryphäe, der man ein solches Laster stillschweigend nachsah, weil man insgeheim hoffte, er könne mit seinem ungeheuren Fachwissen und seinem außergewöhnlichen Spürsinn notfalls die berühmte Stecknadel aus dem Heuhaufen zutage fördern. Man ignorierte seine Schwäche einfach elegant, weil man sich viel zu viel von seinen Stärken versprach. Der Anblick dieses bestialisch zugrichteten menschlichen Kadavers schien allerdings zur Ausnüchterung beizutragen und ließ selbst diesem erfahrenen, hartgesottenen Haudegen das Blut in den Adern gefrieren. Er konnte gar nicht anders, als seine anfänglich ablehnende Haltung zu revidieren, mit der er Sabine Steiners Anruf zunächst erwidert hatte. Nicht etwa, dass er sich bei seiner fast zwanzig Jahre jüngeren Untergebenen entschuldigt hätte. Derartige Gesten wären wohl unter seiner Würde gewesen, oder sie waren ihm schlichtweg fremd. Aber in seinen Blicken konnte seine Stellvertreterin erkennen, dass er ihr die morgendliche Störung angesichts der außergewöhnlichen Umstände längst verziehen hatte. So lief es nun mal zwischen ihnen: Sie verstanden sich nahezu blind und brauchten keine Worte, sondern Mimik und Gebärden allein genügten. Außerdem hatte sie bei ihm seit jeher einen riesigen Stein im Brett. Schließlich war er ihr Ausbilder und als solcher ein wahrlich strenger Lehrmeister gewesen, aber dennoch, trotz seiner klobigen Art, in all den Jahren zu einem beinahe väterlichen Vertrauten für sie geworden. Früh hatte Rohgall ihr außergewöhnliches Talent erkannt, sie gefördert und ihr alle möglichen Tricks und Kniffe beigebracht. In naher Zukunft würde er in Rente gehen und Sabine Steiner sein Erbe antreten, und insgeheim hoffte er, dass sie seine Abteilung in seinem Sinne weiterführen würde.

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