Christina M. Kerpen - Nur ein Tropfen Leben

Здесь есть возможность читать онлайн «Christina M. Kerpen - Nur ein Tropfen Leben» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Nur ein Tropfen Leben: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Nur ein Tropfen Leben»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Gefunden auf einem Dachboden, in einem Koffer, der wahrscheinlich kurz nach dem Krieg in die Ecke geschoben, dort längst vergessen und total verstaubt vor sich hin zerfiel, fanden sich hunderte Blätter und Heftchen, gefüllt mit den Lebenserinnerungen einer Frau, geboren 1875 auf einer kleinen Farm in Pennsylvanien. Ich konnte nicht anders, ich musste es übersetzen und eine bunte Geschichte niederschreiben, die fantastisch klingt, aber das echte Leben im Wilden Westen war, der gar nicht so wild, aber anstrengend gewesen sein muss.

Nur ein Tropfen Leben — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Nur ein Tropfen Leben», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Zwei Männer müssen ihre gesamte Kraft aufbieten, um das Temperamentbündel an den Armen festhalten zu können. Sie zerrt wie verrückt und tritt so gut es ihr möglich ist, wild um sich. Zudem kreischt sie noch immer in den höchsten Tönen: „Ihr verdammten Mistkäfer, lasst mich gefälligst los! Ihr Idioten, ihr Volltrottel, ihr sollt mich loslassen! Ihr tut mir weh! Wehe Euch, wenn ihr meinen Boss tötet, dann könnt ihr aber mal eine Explosion erleben! Ihr seid ja so doof, so was von dämlich gibt es in den ganzen Vereinigten Staaten nicht noch einmal. Ihr baut hier den größten Scheiß, den man sich überhaupt vorstellen kann. Doof seid ihr und total bescheuert. Die hängen Euch allesamt auf, für den Mord an uns. Ganz Ebony Town wird uns suchen, wenn wir nicht zurückkehren und genau hier werden sie anfangen zu suchen. Ihr Dämlacken, statt die wahren Schuldigen zu suchen, knüpft ihr lieber Unschuldige auf.“

Carol entwickelt irrsinnige Kräfte, ihre Kleidung ist klatschnass geschwitzt und sie schenkt ihren Bewachern keine ruhige Sekunde, sorgt allerdings für mächtige Beulen und Blessuren an deren Beinen.

Das Girl hat eine Wahnsinnswut im Bauch, seit Rambo ihnen das Erpresserschreiben unter die Nase gehalten hatte und trotz ihrer Unschuldsbeteuerungen auf einer Aburteilung bestanden hat.

Urplötzlich erlahmt der Widerstand in dem schmächtigen Mädchenkörper. Sie hat sich völlig verausgabt, schnappt mehrfach, wie eine Erstickende nach Luft, läuft blau an, bricht zusammen und beginnt unter den etwas betroffenen Blicken ihrer beiden Wächter hemmungslos zu schluchzen.

In diesem Moment kommt Rambos Frau aus dem Haus gelaufen, nachdem sie all ihren Mut zusammengenommen hat, wirft sich unter Aufbietung aller ihr zur Verfügung stehenden Wiederstandsreserven zwischen den Indianer und die Cowboys ihres Mannes und schluchzt genau so herzzerreißend, wie das Girl aus Wyoming.

Erst als sie damit droht sich das Leben für die geplante Ungerechtigkeit zu nehmen und auch das Kind nicht zu verschonen, ist Rambo, nach einem vernichtenden Blick auf seine verunsicherten Männer bereit, seiner Frau zuzuhören.

Unter Tränen erzählt Gina ihrem Mann schonungslos die ganze Geschichte. Sie erzählt von ihrer Lüge, mit der sie die Gäste dazu gebracht hat, sie ein Stück zu begleiten, von dem Eindringen seiner beiden Cowboys in die Hütte und von den Gesprächen der Männer, die sie mit angehört hat und die ihn, Rambo keinesfalls in einem rosigen Licht erscheinen ließen.

Als sie diese Worte hört, versiegen Carols Tränen schlagartig und sie scheint sich ein ganz kleines bisschen zu beruhigen, kann es sich aber nicht versagen, noch einmal kräftig nach den Männern, die sie wieder fest umklammert haben, zu treten.

Als Regina endlich zu der Stelle kommt, an der sie beichten muss, dass sie die Kälte und Arroganz ihres Mannes nicht mehr ertragen konnte und ihn deshalb verlassen wollte, nickt Carol unmerklich, dabei rollt noch einmal eine einzelne Träne über ihre Wange, denn sie kann sich nicht über die Augen wischen, ihre Arme werden noch immer nicht freigegeben.

Das Cowgirl schnieft. Hatte sie es doch geahnt und was das Schlimmste ist, sie kann die arme Frau vom weiblichen Standpunkt aus sogar hundertprozentig verstehen, auch wenn es ihr und ihrem Boss deswegen fast an den Kragen gegangen wäre und so ganz sind sie beide noch nicht aus der Gefahrenzone.

Gina hat gerade noch rechtzeitig die Kurve für ihr Geständnis gekriegt. Und für das Missverständnis zeichnen sich andere verantwortlich, die nicht den Mut haben, zu ihren Taten zu stehen.

Schweigend hat Rambo den Worten seiner Frau gelauscht, während sein Blick immer kälter geworden ist. Als sie geendet hat, zischt er wütend: „Geh! Ich gebe Dir genau eine Stunde Zeit zu verschwinden. Bist Du dann nicht weg, verjage ich Dich höchstpersönlich. Ich will Dich nie wieder hier sehen! Aber Du gehst ohne den Jungen, der bleibt hier und den wirst Du auch in Deinem ganzen Leben nicht wieder zu Gesicht kriegen, das kann ich dir versichern. Und jetzt geh mir aus den Augen, Du verlogenes Miststück!“

Drohend macht der Mann einen Schritt auf seine Frau zu und knurrt: „Verschwinde endlich, bevor ich mich vergesse. Wenn ich mir vorstelle, dass ich wegen eines Flittchens wie Dir fast zwei unschuldige Menschen getötet hätte.“

‚Hätte Dich das auch nicht weiter belastet’, denkt Carol und beobachtet die gepeinigte Ehefrau, die ihr trotz allem, was sie angerichtet hat, unendlich leid tut.

Gina flieht Hals über Kopf ins Haus und Rambo wendet sich an seine Männer, wobei er lautstark befiehlt: „Nehmt ihm die Schlinge ab!“ Bei diesen Worten nickt er in Davids Richtung. „Und dann holt mir Jake und Mike her. Die beiden verdammten Heuchler wollten mich erpressen und schauen dann seelenruhig zu, wenn Unschuldige für ihre Vergehen büßen sollen.“

Der Rancher dreht sich wieder zum Indian um, zuckt mit den Schultern und brummt: „Sorry, Mister. Ist ja man grad noch gut gegangen.“

Carol knicken bei diesen Worten fast die Beine weg. Das Kerlchen hat ja ein sonniges Gemüt.

„Und übrigens, Widefield, mein Angebot von neulich steht noch, überlegen sie es sich.“ Nun dreht er sich um und gibt den beiden Männern, die Carol noch immer festhalten, einen kurzen Wink und endlich wird auch sie losgelassen.

Das Kind massiert sich die schmerzenden Stellen, an denen die Schraubstockhände ihrer Bewacher für blaue Flecken gesorgt haben und murrt: „Mann ist das ’ne miese Bazille.“

Widefield atmet tief durch, macht vorsichtshalber zwei Schritte von dem baumelnden Strick weg, blickt Rambo fest an und sagt sehr energisch und noch bestimmter: „No, Mister Rambo, aber für so einen derart despotischen Herrscher, wie sie einer sind, möchte ich weder arbeiten, noch möchte ich sein Partner werden!“

Rambo platzt über diese Abfuhr fast vor Wut. Auf seiner Stirn tritt eine Ader gefährlich dick und blau hervor und Carol fürchtet fast, das ganze Theater könnte von vorne losgehen und stolpert schnell aus der Reichweite ihrer beiden Wächter.

Rambo schnaubt zornig und da gerade zwei seiner Cowboys mit Jake und Mike auf der Bildfläche erscheinen, hat er genau die richtigen Opfer, an denen er seine ganze Wut über Gina, über die kühle Ablehnung des Indianers und überhaupt, auslassen kann.

Er prügelt auf die beiden Männer ein, dann befiehlt er, ihnen die Hände zu fesseln und einen zweiten Strick an dem Baum zu befestigen.

Jetzt geht auf einmal alles wieder furchtbar schnell. Der Indianer, der den Strick von seinem Hals gottlob gerade noch rechtzeitig wieder losgeworden ist, geht auf Carol zu und nimmt sie beschützend in seine starken Arme. Sie zittert am ganzen Leib, in ihren Augen stehen noch immer die dicken Tränen und mit einem furchtsamen Blick verfolgt sie die Vorbereitungen für die Ersatzhinrichtung.

Selbst an dem Abend im Stall hat das kleine Mädchen auf den Vormann nicht so verängstigt und hilflos gewirkt, wie in diesem Augenblick. Er dreht sich so, dass er mit seinem Körper ihren Blick auf die Hinrichtungsstätte verdeckt und schließt zusätzlich seine Arme in Kopfhöhe um sie. Auch er wendet den Blick ab, weil er nicht sonderlich versessen darauf ist, zu beobachten, wie zwei Menschen sterben müssen.

Gerade in dem schauderhaften Augenblick, als Mike und Jake die Schlingen um den Hals gelegt werden sollen, ist das Geräusch von herannahenden Pferdehufen zu vernehmen und um die Stallecke biegen mehrere Reiter.

Der Blick, mit dem sie von Rambo empfangen werden, zeigt, dass es sich um Bekannte handeln muss.

Angewidert blicken die Neuankömmlinge auf die gefesselten Männer und der Anführer der kleinen Gruppe brummt: „Übst Du mal wieder Selbstjustiz, Manolito? Irgendwann packen sie Dich dafür, dann hängst Du!“

Er wendet seinen Blick von den beiden Männern ab. „Nun, das geht mich gottlob nichts an. Irgendwelche Gründe wirst Du für Dein gottloses Handeln schon anführen können. Das kannst Du ja immer und wenn es nur der ist, dass Dich einer schief angesehen hat.“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Nur ein Tropfen Leben»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Nur ein Tropfen Leben» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Nur ein Tropfen Leben»

Обсуждение, отзывы о книге «Nur ein Tropfen Leben» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x