Christina M. Kerpen - Nur ein Tropfen Leben

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Gefunden auf einem Dachboden, in einem Koffer, der wahrscheinlich kurz nach dem Krieg in die Ecke geschoben, dort längst vergessen und total verstaubt vor sich hin zerfiel, fanden sich hunderte Blätter und Heftchen, gefüllt mit den Lebenserinnerungen einer Frau, geboren 1875 auf einer kleinen Farm in Pennsylvanien. Ich konnte nicht anders, ich musste es übersetzen und eine bunte Geschichte niederschreiben, die fantastisch klingt, aber das echte Leben im Wilden Westen war, der gar nicht so wild, aber anstrengend gewesen sein muss.

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Nachdem sein Arm wieder halbwegs verheilt und in Ordnung ist, übt David mit dem Mädchen den Arm zu bewegen. Aus der Erfahrung ihrer ,,Unfälle“ kennt sie viele gute Bewegungsübungen.

Um die Muskeln zu stärken, boxt er ihr zunächst nur gegen die flache Hand. Anfangs klappt noch überhaupt nichts, aber schon bald kann Carol wieder eine gewisse Kraft spüren und es wird immer mühevoller, der Sparringpartner für einen so kräftigen Mann zu sein.

Dann muss die Beweglichkeit des Muskels wieder hergestellt werden. Zunächst bekommt David seinen Colt nur mit Mühe aus dem Holster und kann ihn kaum festhalten. Aber schnell bekommt er auch wieder Gefühl für die Waffe.

Mit leerer Trommel übt er das Nichtverlernen.

Carol steht ihm, ebenfalls mit ungeladenem Revolver gegenüber. Sie stehen da, wie zu einem Duell. Carol zählt langsam bis drei, dann ziehen beide. Das Mädchen, das auch gegen einen gesunden Mann in punkto Schnelligkeit leicht gewinnen könnte, hat die Waffe oben, bevor David seine Hand überhaupt bis zum Holster bewegt hat.

Der Vormann verzieht das Gesicht und fasst sich an die verheilende Wunde.

Carol dagegen schüttelt nur leicht den Kopf, streicht sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht und murmelt: „Das ist noch rein gar nichts. Du bist viel zu langsam. Ich hätte Dich im Ernstfall schon durchlöchert, ehe Du Deine Waffe überhaupt berührt hast.“

Sie seufzt ergeben und steckt den Revolver in den Holster zurück. „Also dann, auf ein Neues!“ Wieder zählt das Girl langsam bis drei und zieht.

Genau in diesem Moment kommt Rambo um eine Ecke der Scheune, zieht ebenfalls und faucht Carol an. „Lassen Sie sofort die Waffe fallen. Sie begehen sonst einen Mord. Der Mann ist mit seinem verletzten Arm noch nicht in der Lage, auch nur annähernd so schnell zu ziehen, wie Sie! - Schlichten Sie Ihren Streit gefälligst auf eine andere Art und Weise.“

Er schüttelt den Kopf „So ein Satansbraten von hartem Weibsstück ist mir in meinem ganzen Leben noch nicht über den Weg gelaufen.“

„Vielen Dank für das Kompliment! Und jetzt wird Ihnen der Satansbraten mal was zeigen!“

Hörbar atmet Carol durch die Nase aus, dann seufzt sie, geht auf den Rancher zu, der ihr mit seinen Worten ein durchaus galantes Zeichen seiner Sympathie gegeben hat, öffnet die Revolvertrommel und fragt scharf: „Erzählen Sie mir doch bitte mal, wie ich mit d e m Revolver schießen soll.“ Nachdrücklich beton sie das Wörtchen „dem“.

Verständnislos blickt Rambo das Mädchen an: „Und was soll das Ganze?“

Inzwischen ist der Indian herangekommen und meint begütigend: „Es ist weiter nichts, Mister, ich trainiere nur meinen angeschossenen Arm ein wenig. Carol ist sehr schnell und daher ein ausgezeichneter Übungspartner.“

„Das habe ich wohl gesehen. Ein sehr undamenhaftes Hobby für ein hübsches junges Mädchen.“

„Na und?“, schnappt die undamenhafte Hübsche sofort. „Andere Leute haben das Hobby, große Schilder aufzustellen, um auf sich aufmerksam zu machen.“

Der Rancher überhört die Anspielung gnädig und wendet sich anerkennend an den Indianer: „Sie haben sich rasch wieder aufgerappelt, dass macht Ihnen so schnell keiner nach.“

„Ich habe ja auch noch etwas sehr Wichtiges zu erledigen.“ Mit seinem üblich ernsten Gesicht hat der Vormann den Revolver wieder in den Holster zurückgeschoben.

„Sie wollen dem Viehdieb folgen und ihn stellen, nicht wahr?“ fragt der Rancher beeindruckt.

Als Widefield bejahend nickt, murrt Carol bitter: „Oh Mann, Boss, warum wirst Du bloß nicht klug? Der Kerl ist längst über alle Berge oder meinst Du, der hockt hier irgendwo und wartet auf Dich?“

„Ihr Freund ist eben ein ganzer Mann!“

„Ph“, Carol schnaubt ungehalten und knurrt bissig: „Sehr schön, ich frage mich nur, ob ich mit einem toten Freund noch sehr viel anfangen kann.“ Wütend blitzen ihre Augen unter dem Pony hervor, dann stapft sie, ohne ein weiteres Wort zu sagen, zornig von dannen.

Der Rancher blickt ihr nach und grinst: „Aber irgendwie ist sie doch ein bemerkenswertes Persönchen. Und Temperament hat sie, wie eine Ladung Dynamit. Wenn sie nicht so hübsch wäre, würde man sich bestimmt weniger Gedanken machen.“

Der Indian schmunzelt und denkt bei sich: ‚Nicht Dynamit, sondern Nitroglyzerin. Schütteln lebensgefährlich, aber an der frischen Luft richtig behandelt, braucht man nichts zu befürchten, dann kann es sogar sehr nützlich sein.’

Laut sagt er: „Wenn sie anders wäre, wäre sie nicht zu ertragen.“

Jetzt fällt es Rambo wieder ein, weshalb er mit dem Mann aus Wyoming hatte reden wollen.

„Kommen Sie, Mister Widefield, setzen wir uns einen Augenblick auf die Veranda. Ich habe etwas mit Ihnen zu besprechen.“

Die beiden Männer gehen um die Scheune herum und setzen sich auf der Veranda auf eine Bank, die in einer schattigen Ecke steht.

David blickt den Rancher erwartungsvoll an und der legt auch sofort los. „Ich suche schon seit langer Zeit einen wirklich guten Vormann. Bis jetzt habe ich noch keinen richtig verlässlichen Typen gefunden, aber ich glaube, dass Sie der richtige Mann für diesen Job sind und deshalb möchte ich Sie fragen, ob Sie nicht hier bleiben wollen. Natürlich nicht als mein Vormann, sondern als mein Partner. - So habe ich mir das zu mindestens gedacht.“

Er macht eine kleine Kunstpause, um seinen Worten mehr Gewicht zu verleihen. Der Indianer rührt sich nicht, aus seinem Gesicht ist keine Regung abzulesen.

„Na, was meinen Sie dazu? Wäre das nichts für Sie, hier mein Partner zu sein, hier auf der größten Ranch in Texas?“

„Soweit das Auge reicht und noch viel weiter“, murmelt der Indian mit einem leicht spöttischen Lächeln. Doch dann wird er sofort wieder ernst und schüttelt bestimmt den Kopf. „Nein, Mister! Aber vielen Dank für das Vertrauen. Ich fühle mich auf Willow-Tree eigentlich sehr wohl und daran kann auch der Gedanke an eine Partnerschaft hier nichts ändern. Auch mein Boss, Mister Carpenter, ist in gewisser Weise mein Partner. Er lässt mir völlig freie Hand und verlässt sich voll und ganz auf mich.

Ich will auch ganz ehrlich sein, ich mag die Landschaft in dem bergigen Wyoming viel lieber, als hier das flache, platte Texas, wo man am Mittwoch schon sieht, wer einen am Sonntag besuchen kommt.“

Der Texaner quittiert den Witz mit einem säuerliche Lächeln, dann sagt er mit aller Freundlichkeit, die aufzubieten er im Stande ist: „Aber ich biete Ihnen doch viel mehr, als nur hundert Dollar im Monat.“ Er kann die ablehnende Haltung des Mannes aus Wyoming beim besten Willen nicht verstehen.

Dennoch bleibt der Willow-Tree Vormann unerbittlich hart. „Nein danke, ich bin im Moment wirklich nicht interessiert! Außerdem, was sollte dann aus Miss Blake werden? Die käme mit ihrem Temperament ja glatt irgendwo unter die Räder. Sie hat außer einem Bruder niemanden mehr und dieser junge Mann ist genau so ein Feuerkopf, wie Carol. Die beiden alleine, das gäbe nichts Gescheites.“

„Die kann hier natürlich nicht als Cowboy arbeiten, das hat eine Frau in Texas nicht nötig, aber wenn Ihnen so viel an dem Kind liegt, können Sie sie ja ruhig mitbringen. Für Rambo gibt es kein Problem, das nicht irgendwie zu lösen wäre.“

„Hm“, der Indianer schmunzelt. „und wie stellen Sie sich das dann weiter vor, Sir? Ich bin mit dem Kind nicht verheiratet, denn dazu ist sie noch viel zu jung und ich bin für das Kind leider auch schon viel zu alt. Ich bin da wohl eher so eine Art Vaterersatz für das Mädchen. Aber ich bin eben auch nicht ihr Vater. Die ganze Situation würde doch wohl reichlich unschicklich sein.“

Rambo geht auf diese Feststellungen nicht ein, sondern er erhebt sich und verlässt den Cowboy mit den Worten: „Na, vielleicht überlegen Sie es sich doch noch einmal, denn es ist wirklich ein gutes und faires Angebot.“

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