Christina M. Kerpen - Nur ein Tropfen Leben

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Gefunden auf einem Dachboden, in einem Koffer, der wahrscheinlich kurz nach dem Krieg in die Ecke geschoben, dort längst vergessen und total verstaubt vor sich hin zerfiel, fanden sich hunderte Blätter und Heftchen, gefüllt mit den Lebenserinnerungen einer Frau, geboren 1875 auf einer kleinen Farm in Pennsylvanien. Ich konnte nicht anders, ich musste es übersetzen und eine bunte Geschichte niederschreiben, die fantastisch klingt, aber das echte Leben im Wilden Westen war, der gar nicht so wild, aber anstrengend gewesen sein muss.

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Die Augen fest auf den Fußboden gerichtet, durchmisst Carol den Raum Zentimeter um Zentimeter. Endlich bleibt sie stehen und knurrt: „Weißt Du Boss, die ganze Sache stinkt zwar unglaublich nach Rambo, aber ich denke, dass wir dennoch bald was unternehmen müssen. Irgendwas stimmt da nämlich nicht, da ist was faul und steigt mir gewaltig in die Nase. Die Ehe ist doch total im Eimer, auch wenn uns die letzten Tage eitle Harmonie vorgegaukelt worden ist. Gina ist Manolito doch vollkommen schnuppe, aber seinen Sohn liebt der Kerl abgöttisch. Nicht, dass er der armen Gina noch den Hals rumdreht, weil sie mit ihm getürmt ist.“ Sie schaut sich um. „Ein Kampf hat jedenfalls nicht stattgefunden, sie ist ziemlich freiwillig oder sagen wir mal so, ohne große Gegenwehr mitgegangen, was mir den Eindruck vermittelt, dass sie die Leute kannte, die sie mitgenommen haben.“

Nachdenklich runzelt das Mädchen plötzlich die Stirn und zieht die Schultern hoch. „Ich habe auf einmal den leisen Verdacht, dass sich die gute Misses nur unter dem Vorwand eine kranke Freundin besuchen zu wollen, uns angeschlossen hat.“ Sie holt tief Luft. „Weißt Du, ihre Eile und ihr Drängen noch einige Meilen weiterzufahren, kamen mir schon etwas verdächtig vor. Ich denke mal, die Wahrheit ist, dass sich die junge Lady klammheimlich aus dem Staub machen wollte, um dem Tyrannen zu entgehen. Und ich höre förmlich, wie Rambo am Toben ist; und wenn mich mein Instinkt nicht völlig im Stich gelassen hat, hält der uns für die Drahtzieher an dem ganzen Übel und wir kriegen noch mächtigen Ärger. Auf einmal ist mir, als sollten wir so schnell wie möglich sehen, dass wir Land gewinnen und viele Meilen zwischen uns und Rambos Ranch packen.“

„Ach, komm schon, Carol, Du siehst Gespenster. Ich wäre zwar nicht erstaunt darüber, wenn Regina ihren Mann verlassen hat, aber ich sehe nicht, warum ausgerechnet wir zwei deswegen Ärger kriegen sollten. Schließlich ist es dich nicht unsere Schuld, wenn die zwei nicht miteinander umgehen können.“

„Du wirst es erleben, Boss. Dieser Rambo ist nicht mit normalen Maßstäben zu messen. Wir kriegen Ärger. So etwas ahne ich, ich kann das direkt körperlich spüren. Dann zieht sich meine Kopfhaut zusammen und ich spüre jedes Haar einzeln. Ich habe eine direkte Verbindung zu solchen Vorahnungen. Du kannst mir das ruhig abnehmen und glaube mir, Du wirst noch an unser Gespräch zurückdenken. Dieser Rambo ist ein Stinkstiefel aller erster Güte und in seinem Zorn ist er zu allem fähig, nur nicht zum klaren Denken. – Ich hätte es mit dem Kerl bestimmt keine drei Tage ausgehalten. Lieber würde ich als alte Jungfer verlacht, als dass ich mich von so einem spinnerten Ehemann verprügeln ließe. Mir ist mehr als einmal aufgefallen, dass Gina ein geschwollenes Gesicht und verweinte Augen hatte.“

Der Indian muss lächeln, als er das besorgte Gesicht der Kleinen sieht. „Du bist eine kleine Unke, Carol. Deine Vagabundiererei hat Dich verdorben.“

Schon eine ganze Weile vor Sonnenaufgang machen sich Widefield und das Girl am nächsten Morgen auf die Suche nach der Ranchersfrau und ihrem Kind, denn Carol konnte sowieso nicht einschlafen und mit ihrer Unruhe hat sie den Indian dann doch irgendwie angesteckt, auch wenn es ihm nicht anzumerken ist.

Als die Sonne schon wieder im Sinken begriffen ist, murrt Carol sauer: „Zwei ganze Tage haben wir durch diese Scheiße verloren. Es ist zum aus der Haut fahren.“

Ihr Boss verzichtet darauf, sie wegen des Schimpfwortes zu maßregeln, denn er denkt genauso und so nickt er nur schweigend.

Plötzlich nimmt Carols feine Nase den Geruch von Rauch wahr. Sie pariert ihr Pferd und gibt dem Vormann ein Zeichen, sich ruhig zu verhalten. In diesem Moment bemerkt auch der Indian den Geruch und hält in seiner Bewegung inne.

Die beiden schauen sich um und Carol bewegt nur die Lippen, doch der Indian versteht, was sie sagen will. Es können nur noch wenige Meilen bis zu Rambos Ranch sein, denn sie sind bei ihrer Suche nach Gina und Jimmy bogenförmig wieder darauf zugeritten.

Leise steigen beide aus dem Sattel und schleichen nach Indianermanier durch das Gebüsch nahe an einen Lagerplatz heran.

Mit einem Blick erkennen unsere Freunde, dass sie am Ziel ihrer Suche sind. Die junge Frau und der Knabe liegen etwas abseits unter einem großen Baum und schlafen, ihre beiden Bewacher, eindeutig Rambos Leute, unterhalten sich angeregt.

Carol und David sehen sich an. Sie denken beide das Gleiche. Hier geht etwas nicht mit rechten Dingen zu, denn so nahe bei der Ranch ein Lager aufzuschlagen, macht nur Sinn, wenn man aus irgendeinem Grund nicht auf die Ranch will.

Die zwei Entführer ahnen nicht das Geringste, als plötzlich ein Mann und ein junges Mädchen mit Revolvern vor ihnen stehen. Sie geben sich aber dennoch der unsinnigen Hoffnung hin, sich noch irgendwie aus ihrer misslichen Lage befreien zu können und reißen ihre eigenen Waffen hoch, doch ihre Schrecksekunde dauert ein wenig zu lange und so ist es für den Indianer und seinen Cowboy ein Leichtes, die Männer zu überwältigen.

In dem Trubel geht sogar ein Schuss los, der aber glücklicherweise niemanden trifft und irgendwo in die Erde einschlägt.

Natürlich muss der Indian die Schwerstarbeit machen, könnte man jetzt annehmen, doch auch Carol kennt sich mit solchen Situationen ganz gut aus. Sie ist zwar nicht sehr stark, dafür aber sehr flink und auch recht einfallsreich. Sie zieht kurzerhand einem der Kerle eins mit dem Kolben ihres Revolvers über, dass es nur so knirscht und murmelt gefühllos: „Aua!“, als sie beobachtet, wie der Kerl in sich zusammensackt.

Der Vormann arbeitet mit einer ähnlichen Methode. Er landet seine gestreckte Linke mitten im Gesicht des zweiten Mannes, worauf dieser mit einem gurgelnden Laut zusammenbricht.

„Volltreffer!“ kommentiert das Girl den Schlag sachlich. Offen bleibt dabei, ob sie damit ihren oder den Treffer des Kameraden oder beide meint.

„Gut gemacht, mein Mädchen!“ David lächelt leicht und streicht ihr sanft über den Kopf, was ihr Herz heftig klopfen lässt, doch sie tut, als wäre es nichts Besonderes.

Gerade wollen sie sich der Frau und dem Kind zuwenden, die natürlich durch den Tumult wach geworden sind und den kurzen Kampf mit schreckensgeweiteten Augen verfolgt haben, da fühlt sich Carol plötzlich von hinten angegriffen.

Sie wird von einem bärenstarken Mann festgehalten und muss mit ansehen, wie Rambo ihren Boss, der ebenfalls, allerdings von zwei Männern, festgehalten wird, beschimpft und brutal zusammenschlägt.

Der Rancher hatte aus der Ferne einen leichten Feuerschein gesehen und dann den Schuss gehört. Sofort war er auf den Lagerplatz zugeritten und interpretiert die Situation nun natürlich völlig falsch. Er denkt, Carol und David hätten den Erpresserbrief geschrieben und wären von seinen Leuten gestellt worden. Seinen ganzen unheiligen Zorn reagiert er an dem total hilflosen Widefield ab.

Carol gerät außer sich vor Wut, als sie das mit ansehen muss. In ihrem Inneren kocht es, hinzu kommt noch, dass sie ihrem Boss nicht zu Hilfe kommen kann. Ihre einzige Waffe ist also nur noch ihr Mundwerk, welches sie aber in einer unglaublich undamenhaften Art zu nutzen versteht.

Sie legt auch sofort, als sie die starken Arme auf ihrem Körper fühlt, los, wie ein Bierkutscher zu fluchen. Nach einigen der unflätigsten Ausdrücke, die ihr in den Sinn kommen, schreit sie: „Es ist einfach, einen Mann zu schlagen, der sich nicht wehren kann. Drei gegen einen. Feige Drecksbande! Sie sind doch nichts weiter, als eine feige, miese Ratte!

Manolito Rambo, die feigste Ratte von ganz Texas, die mieseste feigste Ratte der ganzen Vereinigten Staaten!“ Sie holt tief Luft. „Sie widerwärtiges, ekelerregendes Schleimscheißpaket. – Rambo, Sie sind doch nichts weiter, als eine feige, miese Ratte! Sie aufgeblasene, eingebildete Attrappe, Sie! Sie Null, Sie Nichts mit noch viel weniger drumherum!“

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