Etwas, dass er schon lange nicht mehr gefühlt hatte.
Am nächsten Morgen versammelte sich das ganze Dorf vor dem Kleinbus, um ihre Helden gebührend zu verabschieden. Jeder der Dorfbewohner bedankte sich für ihre Hilfe und der Dorfälteste überreichte jedem sogar einen dorfeigenen Talisman. Die kleine Wolfsfigur wurde aus den verschiedensten Steinen geschnitzt, je nachdem was verfügbar war. Shana bekam eine durchsichtige mit feinen weißen Adern durchzogene Figur. Zärtlich presste sie es an die Brust. Der Talisman würde sie für immer an das Dorf und vor allem dem wunderschönen Wolf erinnern, der ihr das Leben gerettet hatte. Faolan… Ihr wurde das Herz schwer. Nirgends hatte sie den weißen Riesen entdecken können. Abschiede waren nie ihre große Stärke gewesen und sie kämpfte darum vor ihren Klassenkammeraden nicht in Tränen auszubrechen. Sie war schon fast auf dem Weg in den Bus, als eine weiße Silhouette durch die Menschen schlich. Ihr Herz machte einen Sprung, um sich danach schmerzlich zusammen zu ziehen. Vor ihm fiel Shana auf die Knie und umarmte ihn innig. Ihre Finger krallten sich in seiner weißen Mähne fest und sie musste ein schluchzen unterdrücken. Zwar kannte sie Faolan noch nicht lange aber im inneren fühlte sie sich schon seit Ewigkeiten mit ihm verbunden. „Mach´s gut Faolan. Ich hoffe du vergisst mich nicht.“ Ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern. Faolan reagierte nicht und sie ließ los. Lila Juwelen funkelten im dem Weiß – wild und ungezähmt wie Mutter Natur selbst.
Schweren Herzens stieg sie in den Bus. Sie würde Faolan vermissen, wahrscheinlich sogar mehr als klug wäre. Als sie dann ihren Platz neben Amy einnahm, brach es. Shana schloss die Augen um nicht doch noch zu Heulen, bis ihre Freundin sie plötzlich anstupste. „Was ist denn?“ „Ich glaube das solltest du sehen.“ Shana öffnete die Augen und sah, wie Faolan durch den schmalen Gang auf sie zu ging. Vor ihren Füßen ließ er sich fallen und legte den Kopf auf ihren Schoß. Sein Blick war unergründlich und Shana wünschte wenigstens einen Teil seiner Gedanken zu kennen. „F-Fao w-was machst du denn? Dein Zuhause ist doch hier?!“ Die Bustüren schlossen sich, der Motor startete. Schnaubend quittierte er es und schloss die Lieder. „Sieht wohl so aus als ob Faolan bei Ihnen bleiben möchte Shana.“ Mr. Hudgies Reaktion war vollkommen anders als erwartet. Nachdem durchzählen setzte er sich seelenruhig nach vorne, als würde nicht gerade ein Riesenwolf mit nach Hause fahren. Sanft streichelte sie ihn, innerlich machte sie einen Freudensprung. „Wenn das dein Wunsch ist, willkommen in der Familie.“ In diesem Augenblick war Shana unglaublich glücklich. Faolan leckte ihre Hand ab, wedelte zufrieden und rollte sich an ihren Füßen ein. Dann ging die Fahrt nach Sodom los. Mit gemischten Gefühlen verließen Shana, Amy, Jenna und die anderen Schüler das Wolfsdorf und blickten auf ihr bisher größtes Abenteuer zurück.
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