Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens Teil 1

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Gewalt des Glaubens Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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1536:
Zehn Jahre, nachdem die Inquisition in Rothenburg gewütet hat, kehrt Markus zurück. Auf dem Gut, auf dem sein ehemaliger Lehrmeister Matthias mit Marie und ihren Kindern lebt, erzählt er von seinen Erlebnissen.
Beginnend mit seiner Ausbildung in Bamberg berichtet er von den Erlebnissen in Wien, wo er 1529 gegen die Osmanen kämpft. Dort trifft er auf Anna, die er nie vergessen konnte. Gemeinsam erleben sie dort die Schrecken des Krieges und lernen die tiefsten Abgründe menschlicher Grausamkeit kennen. Sie trotzen der Gefahr, doch Intrigen und Verleumdung bedrohen ihre aufkeimende Liebe, während sich ein alter Feind aus der Vergangenheit darauf vorbereitet, aus dem Exil zurückzukehren.

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Statt die Artisten zu beobachten, deren Kunststücke Anna praktisch selbst hätte ausführen können, so häufig hatte sie schon zugesehen, ließ das Mädchen die Blicke durch den Raum wandern.

Ein Mann am Kopf der Tafel, um die vierzig Jahre alt mit bereits ergrautem Haar, winkte Silvanus zu sich. Mit sichtlichem Überschwang ging der Gaukler zu ihm hin und die beiden steckten zuerst die Köpfe zusammen, sahen dann zu Anna hin, um wieder miteinander zu diskutieren.

Ein merkwürdiges Gefühl breitete sich in Annas Magengrube aus. Sie verhandelten. Über sie! Wie in Trance sah sie zu, wie Silvanus und der Fremde ihr Geschäft mit einem Handschlag besiegelten. Dann kam der Anführer der Gaukler durch den Raum auf sie zu.

Kurz bevor er sie erreichte, stellte Dorothea sich ihm in den Weg.

»Was hast du gemacht?«

Sie klang atemlos, alarmiert, fast panisch.

Silvanus beachtete sie gar nicht, streckte Anna die Hand entgegen und strahlte sie an.

»Anna, komm. Der Graf von Cottenau möchte dich sehen!«

Anna wurde ein wenig schwindelig. Einerseits vor Angst. Andererseits vor Stolz. Ein Graf!

»Silvanus, das kannst du nicht machen, sie ist doch noch fast ein Kind!«

Dorotheas Stimme war eindringlich und zitterte vor Entsetzen. Nun sah Silvanus sie doch an, und seine schwarzen Augen waren eiskalt.

»Du sagst es, liebe Dorothea - FAST! Du machst dir etwas vor! Jeder kann sehen, was sie ist, nur du nicht, weil du nicht akzeptieren kannst, dass sie erwachsen ist! Geh mir jetzt aus dem Weg! Ein Graf hat nach ihr verlangt, Herrgott nochmal, so ein Angebot kriegen wir garantiert nicht wieder!«

Dorothea wollte erneut protestieren, aber Anna legte ihr eine Hand auf die Schulter und schob sich neben sie.

»Doro … nicht. Ich kann das. Ich bin alt genug!«

Es tat ihr weh, zu sehen, dass die ältere Frau Tränen in den Augen hatte. Dorotheas Unterlippe zitterte.

»Bist du sicher?«

Anna nickte, lächelte tapfer.

»Ja. Ich bin sicher. Und ich bin kein Kind mehr, Doro. Irgendwann muss es passieren, und heute ist so gut wie jeder andere Tag!«

Sie ergriff Silvanus' ausgestreckte Hand, der deutlich beeindruckt aussah, als er sie durch den Raum an den Kopf der Tafel führte. Der Mann, mit dem er gesprochen hatte, erhob sich, als sie sich näherten. Anna musterte ihn unverhohlen. Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Zu behaupten, sie hätte keine Angst gehabt, wäre eine Lüge gewesen, aber jeder hatte Angst vor dem Unbekannten. So war das Leben nun mal.

Der Graf von Cottenau war hochgewachsen und schlank, und obwohl er sicher die Vierzig schon überschritten hatte, wie sie jetzt aus der Nähe sehen konnte, war er ein attraktiver Mann mit dichtem, ergrautem Haar und stahlblauen Augen in einem markanten Gesicht. Feine Linien darin verrieten, dass er gerne lachte, und als Silvanus Annas Hand in seine legte, lächelte er sie an.

»Anna, nicht wahr?«

Die Rothaarige nickte, vielleicht ein bisschen zu hektisch, und brauchte zwei Anläufe, bis sie ihm antworten konnte.

»Ja, Herr. Anna. Ihr seid der Graf von Cottenau, sagte man mir.«

Wieder ein Lächeln.

»Das bin ich. Aber du darfst Alexander zu mir sagen. Magst du mit mir kommen?«

Wieder nickte sie. Ja zu sagen brachte sie nicht übers Herz. Als Alexander von Cottenau den Arm um ihre Taille legte und sie aus dem Saal wegführte, zitterten Anna die Knie. Sie gingen eine Weile schweigend durch dunkle, kalte Flure, bis sie das Zimmer des Grafen erreichten. Hier war von der Musik der Gaukler nur noch dumpfes Trommeln zu hören. Die Tür schloss sich mit einem Knacken hinter Anna und sie war sich nicht ganz sicher, ob sie ohnmächtig werden oder fortlaufen sollte. Sie tat schließlich nichts davon, setzte sich unsicher aufs Bett. Der Graf musterte sie in einer Mischung aus Belustigung und Entzücken.

»Dein Silvanus hat mich jedenfalls nicht angelogen. Du hast wirklich noch nie bei einem Mann gelegen, das spüre ich deutlich. Es wundert mich, dass noch niemand deine Schönheit gesehen und für sich beansprucht hat.«

Anna wurde rot und lächelte unwillkürlich.

»Ich danke Euch, das ist sehr freundlich!«

Er setzte sich neben sie aufs Bett und spürte, wie sie zitterte, strich ihr über den Rücken.

»Hab keine Angst, Kleines. Ich werde dir nicht wehtun. Versprochen!«

Und als sie ihm in die Augen sah, konnte Anna ihm dieses Versprechen sogar glauben.

W

Seit einer Woche waren Markus und Max jetzt in ihrer Einheit und die Ausbildung nahm Gestalt an. Zunächst hatte Markus, genau wie Max, mit einem Stock, dann mit einem Schwert, gegen Strohpuppen kämpfen müssen. Doch heute sollten echte Zweikämpfe folgen.

»Gegen eine nur dumm in der Gegend stehende Puppe zu kämpfen ist nicht wirklich etwas, das einen Kämpfer aus dir macht. Es sorgt nur dafür, dass du dir nicht das eigene Bein abhackst«, hatte von Gaisberg, der ihn im Schwertkampf trainierte, zu ihm gesagt. »Der Kampf gegen einen Gegner aus Fleisch und Blut, der nur das Ziel hat, dich tot auf dem Boden zu sehen, das ist etwas anderes.«

Markus hatte nur ein Problem. Obwohl Max während seiner Zeit in der Stadtwache von Rothenburg bereits ausgebildet worden war, war zu befürchten, dass der Hüne sich weigerte, gegen seine »Freunde«, wie er die Soldaten bereits nannte, zu kämpfen. Und, falls doch, war Max sich seiner immensen Körperkräfte nicht bewusst und Markus fürchtete, dass sein Freund es zu ernst nahm und unbeabsichtigt Schaden anrichten könnte. Das musste er auf jeden Fall verhindern.

Also suchte er von Waldow, um das Problem mit ihm zu besprechen. Er fand ihn in seinem Zelt, das Markus in der letzten Woche oft betreten hatte. Sein Anführer hatte sich als strenger, aber sehr guter Ausbilder erwiesen, der wusste, wie er Markus motivieren konnte.

»Hauptmann, darf ich offen sprechen?«, fragte er vorsichtig. Langsam begriff er die Gepflogenheiten und passte sich an.

Von Waldow nickte.

»Hauptmann, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.«

Zögernd erklärte Markus seine Bedenken. Sein Hauptmann hörte aufmerksam zu.

»Ich verstehe. Aber du musst begreifen, dass auch Max sich anpassen muss. Und ich muss wissen, ob ich mich im Ernstfall auf ihn verlassen kann.«

»Ja, Hauptmann, aber was, wenn er aus Versehen jemanden verletzt oder gar tötet?«

Das war für Markus ein Albtraum. Er fühlte sich für Max verantwortlich und wollte nicht, dass er für etwas bestraft würde, was er mit seinem kindlichen Gemüt nicht verstand.

»Ich denke, du machst dir zu viele Sorgen. Ich werde ihm einen Gegner geben, der ihm in nichts nachsteht. Und ich verlasse mich darauf, dass du ihm klarmachst, was er zu tun hat.«

Genau das hatte Markus befürchtet. Doch er seufzte nur ergeben und machte sich auf die Suche nach seinem Freund, den er, wie erwartet, im Pferdestall fand. Er sah ihm zu, wie er die Pferde streichelte, dann legte er ihm eine Hand auf den Rücken.

»Max, ich muss mit dir reden.« Der Hüne nickte nur, und sie setzten sich zusammen auf den Boden. »Max, vertraust du mir?«, fing Markus das Gespräch an.

»Max vertraut Freund!«

»Max, du weißt, wir sind bei den Soldaten.«

Sein hünenhafter Freund nickte eifrig.

»Soldaten, ja. Sind Freunde. Nette Männer. Nicht Max ärgern wie in Stadt.«

Markus lächelte gequält. In der Tat war Max in Rothenburg immer wieder Opfer des Spotts der Männer geworden, die eigentlich seine Kameraden waren.

»Du weißt auch, dass wir lernen müssen, zu kämpfen, um deine Freunde zu beschützen?«

Max warf sich in die Brust.

»Max beschützt alle Freunde! Keiner tut Freunde was!«

»Ja, Max, das weiß ich. Aber wir müssen das lernen, damit wir nicht selber verletzt oder getötet werden.«

Der Hüne kratzte sich am Kopf, sah Markus verständnislos an. Markus seufzte leise.

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