Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens Teil 1

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Gewalt des Glaubens Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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1536:
Zehn Jahre, nachdem die Inquisition in Rothenburg gewütet hat, kehrt Markus zurück. Auf dem Gut, auf dem sein ehemaliger Lehrmeister Matthias mit Marie und ihren Kindern lebt, erzählt er von seinen Erlebnissen.
Beginnend mit seiner Ausbildung in Bamberg berichtet er von den Erlebnissen in Wien, wo er 1529 gegen die Osmanen kämpft. Dort trifft er auf Anna, die er nie vergessen konnte. Gemeinsam erleben sie dort die Schrecken des Krieges und lernen die tiefsten Abgründe menschlicher Grausamkeit kennen. Sie trotzen der Gefahr, doch Intrigen und Verleumdung bedrohen ihre aufkeimende Liebe, während sich ein alter Feind aus der Vergangenheit darauf vorbereitet, aus dem Exil zurückzukehren.

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Max sah Astheimer an, und als der Knüppel erneut gegen seine Brust geschlagen wurde, griff der Kraftprotz einfach zu und hielt ihn fest. Mit einem kräftigen Ruck entriss er Astheimer die Waffe, betrachtete sie und hieb sie seinem Gegner erstaunlich präzise auf die linke Schulter. Es krachte einmal, dann sank Astheimer in die Knie. Mit einem solchen Schlag hatte er nicht gerechnet, vor allem nicht mit einer so rohen Kraft. Es kam ihm vor, als hätte ihn ein Pferd getreten! Der Schmerz machte ihn nur noch wütender. Rote Schleier tanzten vor seinen Augen, als er sich aufrichtete und sich auf Max stürzen wollte. Der jedoch brummte nur was von »dummer Freund« und ließ die Knüppel fallen, breitete seine Arme aus und drückte den anstürmenden Angreifer an sich, hob ihn vom Boden hoch und hielt ihn einfach fest. Astheimer strampelte wie verrückt, als ihm langsam die Luft ausging. Als die roten Schleier einer Schwärze wichen, hörte er nur »MAX! LASS LOS!«, dann fühlte er, wie er fiel und auf den Boden prallte.

Max kniete sich bestürzt neben ihn, die Tränen liefen ihm über die Wangen.

»Hab ich Freund zu wehgetan? Aber Freund mir wehgetan.«

Astheimer rappelte sich auf, keuchte. Er hatte sich wieder beruhigt, schüttelte den Kopf.

»Bleib mir bloß vom Leib, du Wahnsinniger!« Dann wankte er zu von Waldow. »Dieser Kerl da«, er zeigte auf Max, »der ist ohne Waffe gefährlicher als manch anderer mit. Ich hoffe nur, dass der Kleine ihn unter Kontrolle halten kann.«

Mit einem letzten vernichtenden Blick auf Max humpelte er davon. Die Soldaten, die schweigend und staunend zugesehen hatten, wussten nicht, wie sie reagieren sollten. Noch niemals hatte jemand dem Astheimer eine solche Niederlage bei einem Übungskampf beigebracht. Genau gesagt konnte sich niemand erinnern, dass er überhaupt schon einmal verloren hatte. Von Waldow wollte etwas sagen, aber er wurde durch einen kleinen, abgerissen wirkenden Jungen, der aus der Stadt gerannt kam, dass der Schnee nur so stob, unterbrochen. Er hörte aufmerksam zu, nickte.

»Männer, wir müssen nach Bamberg hinein. Es haben sich Diebstähle ereignet. Und es gab Fälle von Vergewaltigung, angeblich auch von Kindesentführung. Es heißt, dass eine Gauklertruppe möglicherweise dahintersteckt. Abmarsch in zehn Minuten. Markus, du und Max, ihr kommt mit mir. Macht euch fertig.«

W

Behutsam zog Anna die Tür zu Alexander von Cottenaus Gemach hinter sich zu. Ein paar Momente lang stand sie in dem langen, leeren Flur und lauschte, doch im Schloss herrschte völlige Stille, obwohl die Sonne schon aufgegangen war. Schließlich setzte sie sich in Bewegung, hatte dabei das Gefühl, ihre Füße berührten gar nicht den Boden. Sie war nicht mehr dieselbe wie noch vor einer Woche, fühlte sich älter und irgendwie stärker. Alexander von Cottenau hatte tatsächlich weitgehend Wort gehalten - zwar war es am ersten Abend nicht vollkommen schmerzlos vonstattengegangen, aber doch fast. Sie wusste, dass bei weitem nicht alle Frauen dieses Glück bei ihrer ersten Begegnung mit einem Mann hatten, und war dem Grafen dankbar für seine Rücksicht.

Danach hatte er sie jeden Abend zu sich geholt. Es war nicht so unangenehm, wie Anna befürchtet hatte. Und nach und nach hatte sie es sogar genossen, hatte sich von dem älteren Mann in die Kunst der Liebe einführen lassen.

Die Münzen in dem Beutel, die er ihr gegeben hatte, klapperten leise, als Anna die Treppen hinabstieg. Sie hatte hineingeschaut und ungläubig nach Luft geschnappt, als sie gesehen hatte, wie viele es waren - und auch noch aus Gold! Silvanus hatte zu diesem Preis wahrhaftig nicht nein sagen können, das war ihr nun klar. Alexander von Cottenau hatte über ihr überraschtes Gesicht gelacht und ihr noch drei Münzen in die Hand gedrückt.

»Die hier, die behältst du für dich. Du bist jede Einzelne davon wert, das glaube mir!«

Selbst bei der Erinnerung daran schoss ihr noch die Verlegenheitsröte in die Wangen.

Im Innenhof bei den Wagen grüßte Anna hektische Betriebsamkeit. Die Gaukler waren dabei, in höchster Eile alles abzubauen und in die Wagen zu packen. Das war mehr als ungewöhnlich, nicht nur, weil sie erst vor kurzem angekommen waren, sondern weil das Wetter nicht gerade einladend war. Vom grauverhangenen Himmel wirbelten Schneeflocken, so dicht, dass Anna kaum das andere Ende des Hofs sehen konnte. Eigentlich vermied Silvanus das Reisen unter solchen Umständen.

»ANNA!«

Dorothea stürzte auf die junge Frau zu und riss sie beinahe von den Beinen, als sie sie umarmte. Dann hielt sie sie eine Armlänge von sich weg und musterte sie von oben bis unten. In der letzten Woche hatte Anna die ältere Frau nicht zu Gesicht bekommen, da sie die meiste Zeit entweder beim Grafen verbracht oder aber geschlafen hatte. Dorothea ihrerseits war von Silvanus bewusst von Anna ferngehalten worden. Er hatte ihr mehrere Freier zukommen lassen, damit sie nicht auf dumme Gedanken kommen, Anna suchen und doch noch alles verderben würde.

»Wie geht es dir? Ist alles in Ordnung?«

Anna lächelte beruhigend.

»Ja, Doro, alles ist gut. Aber was ist hier los? Warum reisen wir schon ab, es lief doch so gut die letzten Tage?«

Die Ältere verzog das Gesicht, als habe sie Zahnschmerzen: »Offenbar billigen nicht alle Bamberger unsere Anwesenheit. Es sind schlimme Gerüchte in Umlauf. Wir verschwinden, bevor die Gerüchte zur Anklage werden.«

Weitere Erklärungen waren nicht nötig. Wortlos eilten die beiden Frauen zu den anderen und packten mit an.

W

An der Seite des Hauptmanns marschierten Markus und Max nach Bamberg. Winzige, aber zahlreiche Schneeflocken fielen auf sie hinab und durchnässten bald unangenehm Markus' wollenen Mantel, ließen ihn bleischwer werden. In der Inselstadt angekommen, wurde diese zunächst einmal abgeriegelt, damit niemand mehr hinein oder hinaus konnte. Ein weiterer Trupp wurde zum Domberg geschickt. Von Waldow war gerade dabei, seine Leute einzuteilen und ihnen Anweisungen zu geben, als ein vornehm gekleideter Mann mit ergrautem Haar mit weit ausgreifenden Schritten auf den Hauptmann zu eilte, vor ihm stehen blieb und mit einem unwilligen Knurren die Arme verschränkte.

»Hauptmann, mein Name ist Graf Alexander von Cottenau. Was hat dieser Aufzug zu bedeuten?«

Von Waldow musterte den Grafen.

»Uns wurde berichtet, dass es hier zu Diebstählen und Vergewaltigungen gekommen ist. Auch sollen mehrere Kinder verschwunden sein. In Verdacht steht ein Trupp Gaukler, der sich hier aufhalten soll.«

Der Graf runzelte die Stirn.

»In der Tat hatten wir hier einige Gaukler zu Gast. Sie waren, nun, sehr unterhaltsam, vor allem die Frauen.« Alexander grinste. »Wenn Ihr versteht, was ich meine.«

»Das verstehe ich«, brummte von Waldow. »Auch, wenn ich es nicht unbedingt gutheiße. Was Ihr und die Euren mit den Huren anstellt, das geht mich nichts an, solange sich niemand beschwert. Aber Diebstahl, Vergewaltigung von Bürgerstöchtern und entführte Kinder, das geht mich etwas an.«

Der Graf nickte. Der Hauptmann brachte ernsthafte Anschuldigungen vor, die er nicht ignorieren durfte. Solche Verbrechen mussten aufgeklärt werden.

»Was soll denn gestohlen worden sein? Und welche Bürgersfrau wurde vergewaltigt?«

In dem Moment kam ein Mann zu ihnen, der ein junges Mädchen von vielleicht siebzehn Jahren hinter sich herzerrte. Scheinbar hatte er nur auf seinen Auftritt gewartet! Als er vor dem Hauptmann stand, riss er sich die Mütze vom Kopf.

»Hauptmann, das ist Gundela, meine Tochter. Als sie vor zwei Tagen am Abend nicht nach Hause kam, habe ich mir Sorgen gemacht. Sie wollte die Gaukler sehen. Erst vor zwei Stunden habe ich sie gefunden. Sie sagt, ein Mann, der zu den Schaustellern gehört, habe sie mit Gewalt genommen.«

Markus betrachtete das Mädchen. Sie war schön, fand er. Langes, schwarzes Haar bis fast auf die ausladenden Hüften, ein pralles Dekolletee und Haut wie weiße Seide, so kam es ihm vor. Ein Stich ging ihm durchs Herz, weil ihm just in diesem Moment das Mädchen durch den Kopf schoss, das er auf dem Weg zum Gut bei Rothenburg kennengelernt und das ihm seinen ersten Kuss beschert hatte.

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