Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens Teil 1

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Gewalt des Glaubens Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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1536:
Zehn Jahre, nachdem die Inquisition in Rothenburg gewütet hat, kehrt Markus zurück. Auf dem Gut, auf dem sein ehemaliger Lehrmeister Matthias mit Marie und ihren Kindern lebt, erzählt er von seinen Erlebnissen.
Beginnend mit seiner Ausbildung in Bamberg berichtet er von den Erlebnissen in Wien, wo er 1529 gegen die Osmanen kämpft. Dort trifft er auf Anna, die er nie vergessen konnte. Gemeinsam erleben sie dort die Schrecken des Krieges und lernen die tiefsten Abgründe menschlicher Grausamkeit kennen. Sie trotzen der Gefahr, doch Intrigen und Verleumdung bedrohen ihre aufkeimende Liebe, während sich ein alter Feind aus der Vergangenheit darauf vorbereitet, aus dem Exil zurückzukehren.

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Für Anna waren die Reitertruppen Teufel in Menschengestalt, und auch Silvanus, der zu Beginn lachend abgewunken und von Aberglauben gesprochen hatte, merkte bald, dass er seine Gruppe in Sicherheit bringen musste, wenn er sie nicht verlieren wollte, denn immer häufiger kam es vor, dass sie an Dörfern vorbeikamen, in denen die Akýncý bereits gewesen waren. Sie schienen aus allen Richtungen zu kommen! Die letzte Station der Gaukler war Tulln an der Donau gewesen, und als auch von dort die Menschen zu fliehen begannen, fasste Silvanus einen Plan.

»Ich verstehe immer noch nicht, wieso du unbedingt nach Wien willst! Dort wollen die Osmanen doch hin!«

Wilhelm Haase war noch immer nicht zufrieden und hörte mit seiner Nörgelei nicht auf. Silvanus bedauerte, dass er nicht die Zeit hatte, den grobschlächtigen Kerl mit dem schweren Kinn umzubringen oder wenigstens ordentlich zu verprügeln.

»Weil du dumm bist«, keifte er, »ich habe es fünfmal erklärt: Wien ist der einzige Ort in der Umgebung, der verteidigt werden kann, und der einzige Ort, den wir noch erreichen können, ohne vorher den Brennern in die Hände zu fallen!«

Aus diesem Grund hatten sie auch nicht den leichten Weg an der Donau entlang nach Wien gewählt, sondern hatten sich über eine bewaldete Hügelkette gekämpft. Es war zwar der gerade und kürzeste Weg, aber für eine Gruppe Wagen eigentlich nicht geeignet. Dennoch hatten sie es mittlerweile über die Kuppe geschafft, und zwar ohne einen Wagen zu verlieren, was an ein Wunder grenzte. Anna kletterte zu Silvanus auf den Kutschbock. Sie wollte die beiden Männer ablenken, bevor sie anfangen konnten ernsthaft zu streiten.

»Was meinst du, Silvanus, wie weit ist es noch?«

Bevor der Mann antworten konnte, lichteten sich die Bäume, und sie fuhren ins Donautal hinaus. Wien lag vor ihnen in der Herbstsonne wie das gelobte Land, und Anna atmete erleichtert auf.

»Freu dich nicht zu früh, Mädchen« knurrte Silvanus. »Das letzte Stück durch freies Gelände ist am riskantesten!«

W

»Ach, der junge Herr gibt sich auch die Ehre!«

Georg Bachmüller sah Markus aus verschmitzten grünen Augen an, als dieser auf dem Platz ankam, an dem seine Einheit ihr Lager aufgeschlagen hatte. Die Häuser ringsum waren leer, sodass die höhergestellten Offiziere nicht auf dem Boden oder im Stroh schlafen mussten, sondern richtige Betten zur Verfügung hatten. Von Waldow hatte, als sie festgestellt hatten, dass viele der Bewohner geflohen waren, einfach die Häuser requiriert.

Den Platz, den die Häuser säumten, hatte man daher für die Zelte der Mannschaft, provisorische Ställe und die Feldküche genutzt. Mehrere Kochfeuer brannten, über einem briet Bachmüller gerade einen mehr als nur mageren Hasen, der Duft stieg Markus in die Nase und er bemerkte, wie hungrig er war. Er ließ sich neben dem bereits ergrauten Mann auf einem Baumstamm nieder, den man als Sitzgelegenheit dort hingelegt hatte, und musterte den Recken von der Seite.

Georg Bachmüller war einer der ruhigeren Vertreter der Truppe. Markus mochte den großen Mann mit dem graumelierten Vollbart. Von ihm hatte er während der letzten beiden Jahren sehr viel gelernt, vor allem im Bezug auf den Zweikampf. Mit den Fäusten war Georg fast unschlagbar, obwohl er nicht besonders breit war, aber flink und drahtig. Wo der zuschlug, blieb niemand stehen, da war Markus überzeugt. Jetzt grinste der Soldat ihn an.

»Na, wo warst du denn? Von Waldow hat dich doch letzte Nacht von der Wache entbunden, war ja dein freier Tag.«

Um die Moral zu stärken, hatte der Hauptmann ein System eingeführt, dass jedem Mann immer wieder eine Nacht wachfrei gab. Es blieb jedem selbst überlassen, wie er diese Stunden verbrachte. Die einen schliefen sich aus, die anderen tranken, bis sie umfielen, wieder andere begaben sich in die Kirche und beteten die ganze Nacht.

Markus grinste breit.

»Bei meiner Seele!«, rief Bachmüller aus. »Du hast es getan??«

Markus nickte nur.

»Scheiße! Du hast es wirklich und wahrhaftig getan!! Das muss gefeiert werden!« Es war Markus unangenehm, dass Bachmüller jetzt laut herumschrie. »HE, LEUTE!! UNSER KNABE IST ENDLICH EIN MANN!«

Sofort scharten sich andere aus der Einheit um sie und wollten alles wissen, johlten und lachten und schlugen ihm auf die Schultern, bis er glaubte, den Schwertarm in den nächsten Wochen nicht mehr heben zu können. Seit mehr als einem Jahr zogen sie Markus schon damit auf, dass er, wie sie sich ausdrückten, immer noch die Jungfrau vom Lande war. Mehrere Male hatten sie bereits versucht, ihm eine Frau ins Bett zu legen. Bisher ohne Erfolg.

»Ich will nicht mit einer solchen Frau«, hatte er trotzig protestiert. Dabei hatte er allerdings immer nur zwei Bilder vor sich gesehen, wofür er sich im Grunde seines Herzens schämte. Einmal Marie, die Frau seines früheren Meisters, die für ihn, wie er wusste, unerreichbar war. Ja, er liebte sie, aber nicht so, wie ein Mann eine Frau liebte. Sie war eher eine Mischung aus Mutter und Schwester. Und er würde sie niemals so berühren, wie er es sich bei dem anderen Bild in seinem Kopf wünschte. Anna! Die rothaarige Gauklerin, die er nur ein einziges Mal gesehen hatte, als sie noch halbe Kinder gewesen waren. Immer noch glaubte er, den Kuss auf seinen Lippen zu spüren, das Haar zu riechen, das ihn an der Nase kitzelte. Was war aus ihr geworden? Ob auch sie gelegentlich noch an ihn dachte?

In der letzten Nacht allerdings, da war es anders gewesen. Die Bilder waren verblasst. Er hatte sich mit Max gestritten, was sehr selten vorkam. Max fühlte sich nicht wohl in der großen Stadt. Und als er einen Mann gesehen hatte, der ihn an den Inquisitor erinnerte, wollte er mit Markus fliehen. Es hatte lange gedauert, bis Markus ihn davon überzeugen konnte, dass sie des Todes wären, denn Fahnenflucht war ein ernstes Verbrechen. Und dann konnte auch der Hauptmann sie nicht mehr schützen. Aber Max war weiter trotzig gewesen.

»Markus ist dumm!«, hatte er immer gesagt. »Ob hier tot oder dort tot, aber nich brennen will!«

Da war Markus der Geduldsfaden gerissen und er hatte Max angeschrien, ihn einen Idioten genannt und ihn sogar geschlagen, was den Hünen mehr als nur traurig gemacht hatte. Für einen Moment sah es aus, als ob Max zurückschlagen würde, aber er hatte sich nur umgedreht und war gegangen. Da war Markus furchtbar wütend auf sich selber geworden und hatte das Lager verlassen. In der Stadt gab es noch einige Wirtshäuser, die geöffnet waren und zu gerne den Sold der Soldaten annahmen, sei es für Bier und Schnaps oder für Frauen. Zuerst wollte Markus sich einfach nur betrinken. Doch dann war eines der Mädchen zu ihm gekommen, hatte ihn umgarnt, ihn bezirzt. Und schließlich war er mit ihr gegangen. Als sie bemerkt hatte, wie unerfahren Markus noch war, hatte sie nicht gelacht, was er zuerst befürchtet hatte, sondern hatte sich sehr viel Zeit genommen. Erst im Morgengrauen war er gegangen, ermattet, aber zufrieden.

»Max!«, stöhnte er auf. »Wo ist Max?«

»Bei den Pferden, wo sonst? Hier, iss, Junge!«

Bachmüller schnitt eines der Hinterbeine des Hasen ab. Der nahm es, stand auf und entschuldigte sich.

»Danke, aber ich muss zu Max.«

Er wollte ihn um Verzeihung bitten, ihm sagen, dass es ihm leidtat. Und da war etwas zu essen immer noch das Beste. Markus fand Max im Stall, auf dem Boden sitzend und vor sich hinstarrend. Man sah an seinen Augen, dass er geweint hatte. Markus hielt ihm das Hasenbein hin.

»Hier Max, für dich.«

Der Hüne drehte langsam den Kopf.

»Nein! Das Markus sein Essen.«

»Das ist deines, Max. Es tut mir leid wegen gestern. Ich war wütend. Wir können nicht einfach gehen. Das musst du begreifen.«

»Max weiß. Wenn gehen, Hauptemann muss uns abschlagen lassen Rübe von die Hals. Max nicht nachgedacht.« Er nahm das Bein, riss es in zwei Teile und reichte eines seinem Freund. »Wir teilen, wir immer teilen.«

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