Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens Teil 1

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Gewalt des Glaubens Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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1536:
Zehn Jahre, nachdem die Inquisition in Rothenburg gewütet hat, kehrt Markus zurück. Auf dem Gut, auf dem sein ehemaliger Lehrmeister Matthias mit Marie und ihren Kindern lebt, erzählt er von seinen Erlebnissen.
Beginnend mit seiner Ausbildung in Bamberg berichtet er von den Erlebnissen in Wien, wo er 1529 gegen die Osmanen kämpft. Dort trifft er auf Anna, die er nie vergessen konnte. Gemeinsam erleben sie dort die Schrecken des Krieges und lernen die tiefsten Abgründe menschlicher Grausamkeit kennen. Sie trotzen der Gefahr, doch Intrigen und Verleumdung bedrohen ihre aufkeimende Liebe, während sich ein alter Feind aus der Vergangenheit darauf vorbereitet, aus dem Exil zurückzukehren.

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»HÖRT HÖRT, IHR GUTEN LEUTE, HÖRT HÖRT! DER ZIRKUS DER WUNDER IST DA! EXOTISCHE WAREN, GAUKLER, DIE SCHÖNSTEN FRAUEN DIE IHR EUCH VORSTELLEN KÖNNT, GESCHICHTEN, MEDIZIN, ES GIBT NICHTS, WAS ES HIER NICHT GIBT! HÖRT, HÖRT!«

In jeder Stadt der gleiche Ruf, und in jeder Stadt zog er die Menschen an wie ein Magnet. Schon als sie gerade erst das Tor durchquert und die Stadt betreten hatten, rannten die Leute herbei, Kinder zerrten ihre Eltern an der Hand hinterher, junge Leute beeilten sich, ganz vorn zu stehen und alles sehen zu können, innerhalb von Sekunden bildeten sich jubelnde Menschentrauben.

Und wie jedes Mal vergaß Anna alles um sich herum. Wie Christine es prophezeit hatte, rückte die Kälte in den Hintergrund, als das rothaarige Mädchen zum treibenden Rhythmus der Musik wilde Pirouetten drehte, die Beine bis zum Kopf hinauf warf und schwungvolle Räder schlug.

Sie nahm neben sich Zacharias den Drachen wahr, der hochprozentigen Alkohol in eine brennende Fackel spuckte und damit eine gewaltige Flamme erzeugte, was dem Publikum entzücktes Gekreische entlockte.

Hinter ihr her ging der Tierdompteur Bartholomeus, seinen Bären an der Kette, der unbeeindruckt von den vielen Menschen neben dem Dompteur hertrottete und auf Zuruf brüllend auf die Hinterbeine ging, was die Zuschauer erschrocken zurückweichen ließ. Gefolgt von halb Bamberg zogen die Gaukler mit viel Lärm und Hallo in die Inselstadt. Vor jedem Auftritt setzte Silvanus sich mit Christine zusammen und die beiden studierten eine Stadtkarte des Ortes, den sie besuchen wollten.

Dann gab Christine mit den anderen Musikanten die Richtung an, führte den Trupp in's Stadtzentrum oder je nachdem, wo genug Platz für die Wagen und vermutlich das größte Publikum zu erwarten war.

Diesmal war es ein Platz südlich eines kleinen Schlosses, auf dem die Wagen einen Halbkreis bildeten, die Gaukler in der Mitte.

Silvanus sprang vom Kutschbock, trat vor die Schaulustigen und hob nur mit gewichtiger Miene die Hände. Er war groß und breit, den kahlen Kopf bedeckte er mit einem gewaltigen Federhut, der riesige schwarze Schnauzbart machte ihn zu einer imposanten Erscheinung, und die Bamberger verstummten ehrfurchtsvoll.

»Meine Damen und Herren, liebe Kinder, liebe Bürger von Bamberg«, begann er mit großen Gesten seine Rede, um dann in den leuchtendsten Farben zu beschreiben, was die Zuschauer erwarten würde, wenn sie zur Abendvorstellung kämen - exotische Waren, bezaubernde Frauen, Magie und Kunststücke, Gesang und Tanz - kurz, ein Fest für alle Sinne.«

Um die Leute endgültig anzulocken, tanzten die Frauen noch einmal, und auch die Akrobaten gaben eine kleine Kostprobe ihres Könnens, bis Silvanus mit einer fast herrischen Geste die Vorstellung abbrach.

So schnell sie konnten, liefen alle Gaukler in die Wagen zurück, und es war, als wäre nichts gewesen - wenn da nicht der Anführer der Gruppe gewesen wäre, der mit einem »Das, und noch viel mehr, bekommt ihr, wenn ihr heute Abend zur sechsten Stunde hierher zurückkehrt!«, sicherstellte, dass die sensationslüsternen Bamberger auch wirklich kommen würden.

Dann verschwand er selbst im ersten Wagen, wo Anna, Christine und ein paar andere schon gespannt auf ihn warteten.

»Was meinst du?«

Zacharias hob fragend die Augenbrauen. Silvanus grinste breit, zeigte ein Gebiss, das einem Pferd alle Ehre gemacht hätte.

»Ich meine, wir werden uns heute Abend vor Zuschauern kaum retten können! Gut gemacht, meine Lieben!«

Sie warteten in der Dunkelheit der Wagen, bis sich draußen das Summen der Stimmen entfernt hatte. Dann stiegen sie alle aus und begannen, gemeinsam die Bühne aufzubauen und das Lager aufzuschlagen.

Anna war gerade dabei, die bunten Fähnchen an der Bühne anzubringen, als sie einen vornehm gekleideten Mann sah, der von dem kleinen Schloss zu ihnen herüber schlenderte und an Silvanus herantrat. Gespannt hielt Anna inne. Schon während der kurzen Vorstellung hatte sie gesehen, dass sich im Schloss Fenster geöffnet und weitere Menschen von dort aus zugesehen hatten.

Die Aufmerksamkeit von Vornehmen zu erregen war ein zweischneidiges Schwert - es konnte sehr gut sein oder sehr schlecht. Anna beobachtete, wie Silvanus mit dem Mann sprach. Schließlich schienen sie sich einig zu sein - sie schüttelten sich die Hände, und der Vornehme verschwand wieder im Schloss.

Behände sprang Anna von ihrer Leiter und rannte zu ihrem Anführer hinüber.

»Was ist los? Was wollte er?«

An Silvanus' breiten Grinsen erkannte das Mädchen bereits, dass es diesmal ein »sehr gut« war. Der Gaukler rieb sich die Hände.

»Heute Abend geben wir noch eine private Vorstellung im Schloss Geyerswörth!«

W

Markus ließ sich auf sein Lager fallen. Das Holzhacken hatte ihm nichts ausgemacht. Im Gegenteil, es erinnerte ihn an die ersten Tage bei seinem Meister. Damals hatte er auch klafterweise Holz gehackt, um seine Zielsicherheit zu üben. Auch heute hatte er sich wieder vorgestellt, auf dem Holz wären Striche aufgemalt, die er treffen musste.

Am Anfang waren er und Max alleine gewesen, aber nach kurzer Zeit waren einige Männer gekommen. Zunächst wollten sie ihn verhöhnen, aber als sie sahen, mit welcher Präzision und Schnelligkeit er mit der Axt arbeitete, waren sie ruhiger geworden. Schließlich zeichneten sie wirklich Striche auf die Scheite und schlossen Wetten ab, ob er sie treffen würde.

Max war inzwischen wieder zu seinem neuen vierbeinigen Freund gerufen worden, der sich jeglicher Behandlung widersetzte. Erst als der Hüne ihm eine Hand auf die Nüstern legte, hielt er still. Der Stallmeister war über diese Tatsache völlig verwirrt, konnte es nicht begreifen.

Die Öffnung des Zeltes ließ ein wenig Dämmerlicht herein, als ein Mann eintrat. Er stellte sich an Markus' Pritsche.

»Gemütlich?«, fragte er leise.

Markus sprang auf. Er war tatsächlich eingedöst.

»Entschuldigt, Herr. Ich wollte nicht …«

Der Mann winkte ab.

»Nur ruhig, Junge. Und ich bin kein Herr, nur ein Soldat. Du bist Markus, oder?«

»Ja, Herr.«

»Ich bin Heinrich von Gaisberg. Aber mehr Gaisberg als ›von‹.«

Markus betrachtete sein Gegenüber genauer. Was ihm sofort auffiel, war das fehlende rechte Ohr. Ansonsten war Heinrich ungefähr so groß wie er, aber von kräftiger, gedrungener Statur. Das braune Haar wuchs ihm bis knapp über die Ohren, oder eher das noch vorhandene Ohr, der Oberlippen – und Kinnbart war sauber gestutzt. Die grünen Augen blitzten leicht verschmitzt. Er lächelte Markus an.

»Musterung beendet? Ich kann verstehen, dass dies alles hier neu und ungewohnt für dich ist. Aber hinlegen darfst du dich nur, wenn es erlaubt wurde.«

Markus senkte den Kopf.

»Es tut mir leid, das wusste ich nicht.«

»Schon in Ordnung. Es ist dein erster Tag hier bei uns. Ich bin in den nächsten Wochen für dich verantwortlich, wenn du nicht beim Hauptmann bist. Ich bilde dich in allem aus, was du wissen musst, also Schwertkampf, Axt, Messer, Faustkampf, Ringen.«

Markus horchte auf. Es wurde also wirklich ernst, er wurde Soldat. Aber von Gaisberg war noch nicht fertig.

»Ich habe gesehen, mit der Axt bist du verdammt geschickt. Hat dir das dein Meister beigebracht?«

»Ja. Er sagte immer, ein Henker richtet nur, er quält nicht. Wenn man eine Hand abschlägt, dann nur die Hand und nicht den halben Arm. Und das mit einem sauberen Schlag.«

»Dein Meister hat gut gesprochen. Ich weiß, dass du beim Henker von Rothenburg in der Ausbildung gewesen bist. Und ich weiß auch, dass er einer der besten seiner Zunft war. Irgendwann musst du uns alles erzählen. Doch jetzt nimm deinen Bettvorleger und komm, wir müssen den Stallmeister davon abhalten, von deinem Gefährten bereits am ersten Tag verprügelt zu werden.« Er machte eine Pause. »Denn dann müssten wir ihn verprügeln, was schade wäre, denn dieser Bastard von Stallmeister ist …«

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