Werner Diefenthal - Gewalt des Glaubens Teil 1

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Gewalt des Glaubens Teil 1: краткое содержание, описание и аннотация

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1536:
Zehn Jahre, nachdem die Inquisition in Rothenburg gewütet hat, kehrt Markus zurück. Auf dem Gut, auf dem sein ehemaliger Lehrmeister Matthias mit Marie und ihren Kindern lebt, erzählt er von seinen Erlebnissen.
Beginnend mit seiner Ausbildung in Bamberg berichtet er von den Erlebnissen in Wien, wo er 1529 gegen die Osmanen kämpft. Dort trifft er auf Anna, die er nie vergessen konnte. Gemeinsam erleben sie dort die Schrecken des Krieges und lernen die tiefsten Abgründe menschlicher Grausamkeit kennen. Sie trotzen der Gefahr, doch Intrigen und Verleumdung bedrohen ihre aufkeimende Liebe, während sich ein alter Feind aus der Vergangenheit darauf vorbereitet, aus dem Exil zurückzukehren.

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Auch Bandit, der nie von Markus' Seite wich, half dabei, indem er immer wieder Kaninchenbauten erschnüffelte, die Max aushob, wofür der brave Wolf dann seinen Teil abbekam.

Zu Beginn hatte es gerade wegen Bandit Probleme gegeben, denn ein Tier, das kein Pferd war, hatte im Regiment nichts verloren - schon gar nicht, wenn es ein Wolf war! Nach einigem Hin und Her und der Fürsprache von Markus' Truppenführer war man letztendlich jedoch übereingekommen, ihn zu dulden.

Endlich kam ihr Ziel in Sicht. Es lag in einer Senke, direkt am Ufer der Regnitz, unterhalb von Bamberg. Oben auf dem Hügel sah Markus den Dom, der dort thronte und alles zu überragen schien. Das Lager, in dem er seine Ausbildung zum Soldaten fortsetzen sollte, bestand hauptsächlich aus Zelten, die, wie er erkennen konnte, sorgfältig in einem Quadrat angeordnet waren. Er freute sich darauf, endlich wieder etwas Wärme zu spüren. Und er hatte Heimweh.

Obwohl Zeit seines Lebens unseßhaft, so hatte er doch in der kurzen Spanne, in welcher er in Rothenburg bei Matthias Wolf und dessen Frau gelebt hatte, so etwas wie Heimatgefühle entwickelt.

Doch Rothenburg war für ihn im Moment so weit weg wie der Mond und er fragte sich, ob er die Stadt irgendwann wiedersehen würde.

Die Kolonne schob sich in das Lager, neugierig beobachtet von Dutzenden Augenpaaren. Schließlich blieben sie stehen. Ein Mann, dem eine wulstige Narbe quer übers Gesicht lief, kam heran und teilte die neuen Soldaten auf. Jeder kam in eine bereits bestehende Gruppe, in der er ausgebildet werden sollte.

Nach und nach leerte sich der Platz, bis nur noch Markus und Max übrig waren. Langsam näherte sich ein Soldat, sah Markus lange ins Gesicht. Markus erwiderte den Blick des Fremden. Er war groß und breitschultrig, das braune Haar kurz und ordentlich geschnitten, und seine grauen Augen strahlten eine selbstbewusste Ruhe aus. Sofort hatte Markus das Gefühl, hier jemanden vor sich zu haben, dem er sich bedingungslos anvertrauen konnte.

»Du bist also Markus«, sagte der Soldat mit eindringlicher Stimme. »Man hat mir bereits von dir berichtet.« Er musterte Max, streifte auch Bandit mit einem kurzen Blick. »Und das sind deine, nun, Gefährten. Ich bin Conrad von Waldow, Hauptmann und in Zukunft dein Vorgesetzter. Wollen wir mal sehen, was wir aus euch machen können.«

Er sah sich um und winkte einen Mann zu sich, der mit gemächlichem Schritt näherkam.

»Hauptmann?«

Markus erlaubte sich einen Blick auf den Neuankömmling. Er war in etwa genau so groß wie Waldow, allerdings im Gegensatz zu dem ordentlich rasierten Hauptmann mehr als üppig mit rotbraunem Haupthaar ausgestattet, das sich in einem wilden Vollbart fortsetzte.

»Eberschneider, was machen wir mit den beiden?«

Der Angesprochene ging einmal um Markus herum, dann einmal um Max und versuchte, sich ein Urteil über die neuen Rekruten zu bilden.

»Das ist ne gute Frage. Ich meine, der Dicke hier, der frisst uns arm. Und dem da«, er zeigte auf Markus, »dem pfeift ja fast der Wind durch die Rippen. Vielleicht erst einmal was tun lassen, was sie stärkt und uns hilft? So wie«, er kratzte sich am Kinn, »Holz hacken?«

Von Waldow grinste, doch urplötzlich wurde die Musterung unterbrochen, als ein Geräusch wie Donner ertönte, dazu die Schreie von Männern, und die fröhliche Miene des Hauptmanns gefror. Er fuhr herum und sah, wie aus dem westlichen Teil des Lagers ein Pferd herangaloppiert kam. Die Zügel schleiften über den Boden, Schnee und Eis spritzten unter den Hufen hervor, und wie wild verdrehten Augen zeigten, dass es vollkommen außer Kontrolle war.

»Verdammt!«, fluchte er. »Bringt euch in Sicherheit, aus dem Weg, los!«, stieß er hervor und packte Markus am Arm.

Doch noch bevor er einen Schritt machen konnte, schob sich etwas an ihm vorbei und er erkannte mit Entsetzen, dass Max sich genau in die Bahn des Pferdes stellte und damit seinen Freund schützte. Er hob beide Arme hoch in die Luft.

»HOH!«, rief er laut. »Langsam, Pferd.«

Bewegungslos blieb er stehen, wie ein Fels ragte er empor. Das Tier, das in vollem Galopp war, sah die Gestalt und stemmte alle vier Hufe in den Boden. Es rutschte gefährlich nah an Max heran, aber kam gerade noch rechtzeitig zum Stehen, schnaufte laut. Max sah ihm in die Augen, ließ die linke Hand sinken, griff in die Tasche und zog eine verschrumpelte Mohrrübe hervor, hielt sie dem Pferd vor das Maul. Skeptisch schnupperte das Tier, bevor es das Gemüse aus der Hand nahm und kaute.

Mittlerweile waren etwa zehn Männer angekommen, die völlig verstört zusahen, wie Max die Zügel nahm und das Tier an ihnen umdrehte.

»So, Pferd, du musst Max sagen, wo du wohnst«, brabbelte er.

»Moment!«, rief von Waldow, der wie vom Donner gerührt das ihm gebotene Schauspiel beobachtet hatte und ging auf Max zu, sah ihn lange an. »Warum hast du das gemacht?«

»Was?«, antwortete der Hüne. »Max was gemacht? Nur Pferd angehalten, wollt mein Freund umrennen. Max immer beschützt Freund.«

Er tätschelte dabei den Hals des Tieres, das sich lammfromm verhielt. Von Waldow schüttelte den Kopf, sah zu Markus.

»Macht der so was öfter?«

Markus hob die Schultern.

»Er hat sich in den Kopf gesetzt, auf mich aufpassen zu müssen. Es wäre besser, ihn das auch tun zu lassen, denke ich.«

Waldow kratzte sich am Kopf, rief nach dem Stallmeister, der in geduckter Haltung näherkam.

»Was habt Ihr mir zu sagen?«

Seine Stimme war auf einmal eiskalt. Markus erkannte sofort, dass er es gewohnt war zu befehlen und keinen Widerspruch zu dulden.

»Es tut mir leid, aber diese Schindmähre macht nur Ärger. Aber ich verspreche Euch, morgen habt ihr ihn auf dem Mittagstisch!«

»NEIN!«, rief Markus entsetzt.

Der Hauptmann fuhr herum.

»Du wagst es, etwas zu sagen, ohne dass dich jemand um deine Meinung gebeten hat?«

»Verzeiht mir. Aber es ist nicht richtig, ein Tier zu töten, weil die Menschen es nicht verstehen, mit ihm umzugehen.«

»Ach, und du kannst es?«

Der Spott in der Stimme des Stallmeisters war nicht zu überhören. Aber Markus hatte etwas gesehen, das ihm den Grund gezeigt hatte, warum das Tier so reagiert hatte.

Er wandte sich an den Hauptmann.

»Entschuldigt, aber darf ich?«

Waldow verschränkte die Arme und nickte. Das schien mehr als interessant zu werden.

»Nur zu.«

Markus ging langsam auf das Pferd zu, legte ihm eine Hand auf die Nüstern.

»Pscht, schon gut. Alles gut«, flüsterte er. Als er die Trense berührte, zuckte das Tier. »Max, kannst du seinen Kopf halten?«

»Max hält Kopf bis Sommer kommt, wenn du es sagst.«

Er schlang einen seiner kräftigen Arme um den Hals und hielt das Tier so fest. Markus löste die Trense und zog sie dem Pferd aus dem Maul. Blut klebte an ihr. Er holte tief Luft, schluckte, dann zog er langsam das Maul auf und sah hinein.

»Wie ich es mir gedacht habe.« Er sah zu von Waldow. »Hauptmann, wenn Ihr …«

Doch der stand schon neben ihm, betrachtete die Trense, sah in das Maul des Tieres und erkannte sofort, was geschehen war. Man hatte dem Pferd mit Gewalt die Trense hineingeschoben und dabei einen Zahn, der entzündet und vereitert war, noch weiter verletzt. Durch den Schmerz war das Tier an den Rand des Wahnsinns getrieben worden und schließlich durchgegangen.

Waldow drehte sich zum Stallmeister.

»Was habt Ihr getan?«, fauchte er. »Wisst Ihr, was ein solches Pferd wert ist? Wolltet Ihr das Tier zugrunde richten?«

Seine Stimme wurde immer leiser. Der Stallmeister wurde blass, Schweiß trat ihm auf die Stirn. Er wollte etwas erwidern, aber Waldow brachte ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen.

Er wandte sich wieder an Markus.

»Woher hast du das gewusst?«

»Gewusst habe ich es nicht«, erwiderte er ehrlich. »Aber ich habe es vermutet, als ich gesehen habe, wie er gekaut hat. Immer wieder hat er gezuckt. Da dachte ich, vielleicht hat er etwas am Zahn, und da ist eine Trense das Richtige, um ihn durchdrehen zu lassen. Wahrscheinlich hat der Stallmeister den Zahn gestreift, als er dem Tier die Trense ins Maul gezwungen hat.«

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