Andreas Peter - Schwarzes Herz

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Das «Schwarze Herz» ist ein Märchen für die Adventszeit, eingeteilt in 24 Kapitel, als eine andere Art Adventskalender.
"Dereinst wird ein Schwarzes Herz über das Land kommen. Dieses Schwarze Herz wird das Land ins Unglück stürzen, die Schwärze auch in die Herzen aller Menschen in diesem Lande bringen und sie verderben. Schleichend wie ein Gift wird es sich überall ausbreiten, unbemerkt, bis die Dunkelheit in allem Menschen eingekehrt und alles Leben in ihnen gestorben sein wird."
Dass es diese Legende gibt und was sie für eine Bedeutung haben würde, das wissen die beiden Zwillingskinder des Königs nicht, bis kurz bevor sie volljährig werden und ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen müssen.

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Ihr Blick wanderte nun aus der Ferne zurück direkt zum Jäger, der sie ebenfalls ansah. Die tiefen Furchen in seinem Gesicht zeigten die vielen Jahre, die der Jäger schon alt war und die wettergegerbte Haut, dass er sehr viel davon draussen verbracht hatte. So lange sich Isolda zurück erinnern konnte, war Bertold schon immer da gewesen. Doch auch wenn seine Stirn gerade sorgenvoll in vielen Falten lag, so strahlten seinen Augen doch wie immer eine Wärme und Freundlichkeit aus, die sie an ihm so mochte.

»Ich kann Euch verstehen«, antwortete er nach einem Moment des Überlegens. »Was Euren Vater betrifft, so brauche ich Euch nichts erzählen, welche Verantwortung als König und welches schwere Schicksal als Vater er zu tragen hat. Das wisst Ihr genauso wie ich. Dass er ein guter König ist, der sein Land und seine Leute, vor allem aber seine beiden Kinder beschützt, das wisst Ihr ebenfalls.

Und Prinz Leonhard, den habe ich schon eine Weile nicht mehr gesehen und gesprochen. Ich bin halt nur ein Jäger und kein Ritter, und er hat andere Interessen. Zudem steht seine Ritterweihe bevor, die ihm ja viel bedeutet.«

»Das stimmt alles«, antwortete die Prinzessin, »doch muss er deswegen immer mehr wie unser Vater werden?«

Dass sich die Augen des Jägers ganz leicht zusammenzogen und schnell wieder entspannten nahm Isolda gar nicht mehr wahr, denn ihr Blick wanderte schon wieder in die Ferne.

Als der alte Jäger nach kurzem Überlegen antwortete, war seine Stimme ein wenig verändert. »Auch Leonhard wird sich wohl der Tatsache bewusst sein, dass alles im Leben seine Zeit hat, dass die Kindheit und Jugend bei ihm zu Ende geht und dass es für einen Erwachsenen viele andere Pflichten gibt, die man wahrnehmen muss, ob man möchte oder nicht. Das verändert einen Menschen.

Genauso verändert auch Ihr euch, Isolda, und seid nicht mehr die kleine stürmische Prinzessin, die herumtollt und allen möglichen kleinen Unsinn anstellt, sondern eine erwachsene Frau, die sich mit viel Hingabe um die Gärten kümmert und sie in nie gekannter Schönheit erblühen lässt. Und auch Ihr merkt, dass das Leben sich verändert, da Ihr euch darüber Gedanken macht und nicht einfach in den Tag hinein lebt.«

Eine Weile schwiegen die beiden und Bertold wartete ab, etwas zu sagen, bis die Prinzessin antwortete.

»Das stimmt«, sprach sie leise. »Und ich weiss auch nicht, was mein Bruder gerade über mich denkt und wie er mich sieht.«

»Habt Ihr denn einmal mit ihm darüber gesprochen?«

»Nein. Wenn ich mit ihm spreche, dann ist er mit den Gedanken nicht wirklich bei der Sache, sondern irgendwo anders. Keine Ahnung, was ihm dabei immer durch den Kopf geht.«

»Nun ja, aber Ihr kennt euren Bruder. Wenn er sich etwas in den Kopf setzt, dann ist er durch praktisch nichts davon abzubringen.«

»Das stimmt.«

»Im Grunde genommen seid Ihr beide euch darin sehr ähnlich, auch wenn Ihr grundverschiedene Menschen seid und es daher auf ganz andere Weise lebt. Wo Euer Bruder seinen Kopf forsch und stürmisch durchzusetzen versucht, macht Ihr dies auf die ruhige und sanfte Art, doch nicht weniger unnachgiebig wie er.«

Isolda musste schmunzeln. Fast wollte sie Bertold für diese Worte tadeln, doch hatte er Recht. Natürlich kannte er sie beide sehr gut, hatte sie ihr ganzes Leben lang gross werden sehen und auch nicht wenig Zeit mit ihnen verbracht.

Ein wenig war er auch zu einem Ziehvater für sie geworden, weswegen sie auch ein solches Vertrauen zu Bertold hatte, um mit ihm über ihre Gedanken zu sprechen.

»Wenn ich doch nur wüsste, ob es besser wäre, mit Leonhard vor unserem Geburtstag und vor seiner Ritterweihe zu sprechen oder erst danach.« Isolda seufzte, denn diese Frage hatte sie sich in den letzten Tagen so oft schon gestellt.

»Hm«, antwortete Bertold erst einmal nur, und nach kurzem Überlegen fügte er hinzu: »Hier weiss auch ich nun keinen passenden Rat.«

Der Schrei eines Bussards riss sie aus den Gedanken und direkt darauf war der grosse Vogel auch schon zu sehen, wie er nicht weit von ihnen entfernt hinabstiess und sich mit seiner Beute direkt wieder in die Höhe schwang. Fast als wäre sein Schrei ein Zeichen gewesen, dieses Thema zu belassen und nicht weiter darüber zu sprechen.

»Kommt, Prinzessin, lasst uns aufbrechen, bevor sich noch Falten auf Eurer jungen Stirn vom vielen Grübeln bilden.« Auch wenn dieser Spruch eher spöttisch hätte klingen sollen so war doch mehr Sorge heraus zu hören als es Bertold gewollt hatte.

Als sie los ritten, ergriff ein leichter Windzug die Haare von Isolda und liess sie genauso wie die Mähne ihres Rappens fliegen, dass sie einen Moment lang wie in einen nachtschwarzen Schleier gehüllt war, bevor sie wieder in den Wald eintauchten.

Bertold führte sie nun quer durch den Wald, zum Teil entlang der Wege, zum Teil aber auch über schmale Pfade und manchmal ein Stück quer durch den Wald. Das alles mit einer Sicherheit, die klar zeigte, dass er sich seit Jahrzehnten hier bewegte und jeden Baum und jeden Stein kannte.

Einen schnellen prüfenden Blick warf er auf eine Futterkrippe, zu der er sie führte, die bald schon wieder genutzt werden würde, sobald der Winter hereinbrechen würde und speicherte gedanklich ab, was hier auszubessern und zu richten war.

Weiter führte sie der Weg zwischen den Bäumen hindurch zu einem seiner Jägerstände, den er aus einfachen Brettern an einen kräftigen Baum gezimmert hatte. Hier stieg er kurz ab, gab Isolda die Zügel seines Pferdes in die Hand um auch hier alle Bretter, die Sprossen der Leiter und die tragenden Pfosten zu prüfen, rüttelte hier und da und fand die ein oder andere Stelle, an der sich etwas lockerte oder ein Brett bald morsch werden würde.

Ein wenig gab es für ihn durchaus noch zu tun in diesem Herbst.

Bald erreichten sie auch den Weg, den Isolda am Vormittag schon gekreuzt hatte und folgten dem Pfad bis zur Krippe, an der sie auch entlang gekommen war.

Nachdem Bertold auch diese geprüft hatte, fragte sie ihn, ob sie nicht noch schnell den Schlenker zum See hoch machen könnten.

»Aber selbstverständlich doch«, antwortete Bertold lächelnd und so ritten sie hintereinander hinauf bis zum See, in dessen Wasser sich die Nachmittagssonne brach und tausendfach spiegelte.

Sie ritten zu zwei Drittel um den See herum und einen schmalen Pfad weiter.

In diesen entlegenen Bereich des Waldes war Isolda kaum gekommen, stellte sie nach einer Weile fest. Die Bäume standen dichter und Strauchwerk rankte sich viel am Boden zwischen den Bäumen entlang des Pfades. Umgestürzte Bäume lagen wirr umher und waren nicht weggeräumt worden, Wurzelwerk durchzog den Boden und schaute an etlichen Stellen heraus, so dass sie vorsichtiger reiten mussten.

Auf ihre Frage hin bestätigte auch Bertold, dass er auf seinen Ausflügen mit den beiden, als Isolda und Leonhard noch jung waren, nie hierher gekommen war. Zu weit entfernt war dieser Bereich des Waldes und für kleine Kinder auch zu gefährlich. Warum, das würde sie schon gleich selbst sehen, meinte er.

Und kaum drauf erreichten sie eine Stelle, an der der Pfad zwischen eng stehenden Bäumen und schroffen Felsen ein paar Meter steil bergab führte.

Sie stiegen hier auch von den Pferden ab, um diese an den Zügeln hinter sich her zu führen, denn sonst hätten sie diese Stelle kaum passieren können. Unten angekommen bildeten mehr als mannshohe Felsen eine natürliche Barriere zur einen Seite, während ein paar Bäume zur anderen Seite so dicht beieinander standen, dass ein Pferd nicht hindurch passte. Und dahinter waren wieder nur Dornenhecken zu erkennen. Nur wenige Schritte weiter machte der Weg einen Knick und nach einem nur einige Schritte messende kurzen und erneut steilen Anstieg öffnete sich der Wald wieder, so dass sie aufsitzen und weiterreiten konnten.

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