Sabine Keller - Im Namen des Prinzen

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Im Namen des Prinzen: краткое содержание, описание и аннотация

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1174 n. Chr.: Für Henry II Plantagenet, König von England und Herzog der Normandie, läuft es nicht wie gewünscht: Henrys Gemahlin will sich nicht mit dessen Mätressen abfinden, der älteste Sohn und Thronfolger fordert immer vehementer nach eigenen Machtbefugnissen, und zusätzlich hat Henry alle Hände voll zu tun, seine Grenzen gegen drängende Nachbarn zu verteidigen. Um die Feindschaft mit seinem größten Widersacher, dem mächtigen König Louis VII von Frankreich, beizulegen, arrangiert er die Vermählung seines Thronfolgers mit der Tochter des französischen Königs. Doch das Arrangement bringt nicht den erwünschten Frieden, sondern erweist sich sogar als fataler Fehler.

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Mindestens eine gleichberechtigte Mitherrschaft forderte der Thronerbe, doch da spielte König Henry nicht mit. Er war der König, und Herzog, er hatte es nicht nötig irgendetwas zu teilen! Mit niemandem! Sein Sohn, dieser aufmüpfige Flegel, war wohl größenwahnsinnig geworden! Aber sollte er nur kommen, König Henry war vorbereitet.

An einem schönen Tag im Frühsommer rief König Henry einige ausgewählte Mitglieder seines Hofes zur Beratung in sein Arbeitszimmer. Er war es allmählich leid nur herumzusitzen und zu warten, sondern wollte jetzt selbst die Initiative ergreifen und gegen seinen Sohn vorgehen. Aber das musste sorgfältig geplant werden, und dazu brauchte er Informationen. Natürlich hatte der König seine eigenen Zuträger, die überall im Land für ihn spionierten, aber auch seine Aristokraten hatten ihr Netzwerk. Besonders wichtig für König Henry war der immer gut informierte Prior des Klosters draußen zwischen den Hügeln vor der Stadt, Guillaume Bermot, ein Mann mit weitreichenden Kontakten. Dazu kam noch, dass die Menschen Vertrauen zur Kirche hatten und dem Prior gelegentlich auch über eigentlich geheime Vorgänge berichteten, von denen der König auf normalem Wege nie erfahren würde.

Nach und nach traten die Männer in den spärlich eingerichteten Raum und grüßten ehrerbietig. Wie fast immer traf der junge Graf Phillip de Moyens als Letzter ein. Nicht etwa eilig, da die anderen schon versammelt waren und auf ihn warteten, sondern gemessenen Schrittes. Sonst würde er ja ins Schwitzen geraten und das schickte sich nicht für einen edlen Herrn. Allerdings war er immer zum verabredeten Zeitpunkt vor Ort, meist exakt auf den Glockenschlag, denn mit der Pünktlichkeit nahm er es sehr genau. Wenn die anderen Gesprächsteilnehmer übereifrig schon vor der Zeit zusammentrafen, dann war das nicht sein Problem.

„Was mag er wohl diesmal für einen höchst wichtigen Grund für seine Verspätung haben?“, fragte Prior Guillaume leise seinen Nebenmann. Dabei war der Graf auch diesmal wieder nicht wirklich zu spät.

„Wahrscheinlich hat sein Ring nicht zum Wams gepasst und er musste erst einen andern auswählen!“, raunte François Delaborde, König Henrys fähigster Heerführer, mit einem verächtlichen Blick auf die juwelengeschmückten Hände des jungen Grafen, säuerlich zurück. Der Stutzer mit seinem überhöflichen, gezierten Gehabe ging ihm zunehmend auf die Nerven.

König Henry war sowieso schon gereizt, das war ihm anzusehen. Er setzte zu einer Rüge für den Nachzügler an, doch gerade in diesem Moment klang vom Turm der Festungskapelle deutlich hörbar das Stundenläuten herüber und nahm ihm den Wind aus den Segeln. Graf Phillip war durchaus pünktlich eingetroffen, wie immer, also beherrschte König Henry sich, und wandte sich an alle Anwesende. Es gab sowieso Wichtigeres, über das er sich aufregen konnte.

„Ihr wisst alle, dass der Kronprinz sich mit seinem Schwiegervater, König Louis von Frankreich, verbündet hat.“ Aufgebracht tigerte er durch den Raum und fuhr sich mit den Fingern durch sein kurz geschorenes, brandrotes Haar. „Verdammt, was hat der Franzose sich da einzumischen?! Diese lächerliche Rebellion meines Sohnes ist eine reine Familienangelegenheit, das geht Louis überhaupt nichts an!“

Sein rundes, sommersprossiges Gesicht nahm vor Wut die Farbe seiner Haare an, als er am Fenster kurz stoppte und mit der Faust auf eine massive Eichentruhe hieb. Vor sich hin schimpfend nahm er seine Wanderung sofort wieder auf, während seine Berater geduldig warteten, bis er sich wieder beruhigt hatte. Das kannten sie schon. König Henry ging schnell mal in die Luft, aber seine Empörung verging dann auch so schnell wieder, wie sie aufgeflammt war.

Bei Hofe erzählte man sich eine alte Geschichte über des Königs wildes Temperament und schrieb es dem Erbe einer schönen Vorfahrin zu, die angeblich ein Dämon gewesen war. Sie war eine Frau von unbekannter Herkunft gewesen, ohne jegliche politische Bedeutung, und ein nicht näher benannter Urahn Henrys war ihr in blinder Liebe verfallen gewesen, so hieß es. So sehr verfallen, dass er sie gegen alle Sitten und Gepflogenheiten geheiratet hatte. Es war üblich, eine solche Frau als Mätresse zu halten. Eine Heirat jedoch war zu jener Zeit undenkbar gewesen und war es auch heute noch, und doch hatte Henrys Vorfahr sie zur Ehefrau erwählt.

Kein Mann bei Verstand würde so handeln, also steckte eindeutig Hexenwerk dahinter. Die Dämonin hatte ihn mit einem Zauber belegt! Der Beweis dafür ließ nicht lange auf sich warten: Die Schöne weigerte sich hartnäckig, zur heiligen Messe die Kirche zu betreten. Und wenn sie sich doch ausnahmsweise überreden ließ, dann blieb sie nie bis zum Schluss. Schnell tuschelten die Leute über das seltsame Verhalten der Königin, und auch der gottesfürchtige König musste langsam um seinen guten Ruf fürchten. So konnte es nicht weiter gehen, also postierte ihr Ehemann eines Tages vier Wachen neben ihr, die sie in der Kirche unauffällig an ihren Kleidern festhalten sollte. Als sie wie erwartet die Messe vor dem Ende verlassen wollte, wurde sie auf ein Zeichen des Königs daran gehindert. Aber statt sich zu fügen, kreischte und schrie sie wie eine Furie, fuhr schließlich aus ihren Kleidern, entschwand nackt durch ein Kirchenfenster und wurde nie mehr gesehen.

Auch an diesem Morgen mochte der eine oder andere an diese Geschichte denken, als König Henry mit kräftigen Schritten auf seinen leicht gebogenen Beinen fluchend den Raum durchmaß. Dem Grafen Jean de Anotaux jedenfalls glitt ein leises Lächeln über das Gesicht, während die jüngeren Anwesenden angelegentlich ihre Hände oder die gestickten Wandteppiche betrachteten, bis das Feuer verraucht war.

„Nun gut, daran ist wohl nichts mehr zu ändern.“

König Henry blieb schließlich neben einer Gruppe gepolsterter Hocker stehen, atmete tief durch und sah, schon deutlich ruhiger, mit seinen graublauen Augen fast wieder gelassen in die Runde. Er setzte sich jedoch nicht, und auch daran waren die Männer gewohnt. Henry behandelte seinen Körper mit Strenge, er war stolz auf die große Kraft seines breiten, nur mittelgroßen Körpers und wollte auf keinen Fall dick und faul werden. Er setzte sich meist nur zum Essen, speiste und trank maßvoll und war danach sofort wieder auf den Beinen. Für seine Höflinge war diese Marotte ärgerlich, denn natürlich durften sie auch nicht sitzen, solange der König stand, und das konnte bei längeren Besprechungen schon recht anstrengend werden.

Auch jetzt standen sie alle ergeben um die Sitzgruppe herum, während Henry fortfuhr.

„Eigentlich dachte ich, dass ich meinen Ältesten unter Kontrolle habe, weil er nur Titel ohne Bedeutung besitzt und ihm dadurch die Mittel und die Macht für ein Aufmucken fehlen. Das war wohl ein Irrtum. Jetzt hat mein Sohn doch tatsächlich in König Louis einen bereitwilligen Verbündeten und Geldgeber gefunden!“

Das war Henrys eigene Schuld. Im Gegensatz zu England, dessen König Henry war, gehörte die Normandie, Henrys Herzogtum, zu Frankreich und unterstand somit König Louis. In den vergangenen Jahren hatte Henry nun auf dem Festland seinen Einflussbereich und seine Macht stetig weiter ausgebaut, misstrauisch beobachtet von seinem Lehnsherrn König Louis, der langsam seine eigene Macht gefährdet sah. Henry hatte Kriege gegen Feinde und Neider gewonnen, Nachbarn unterworfen oder als Verbündete gewinnen können, und mittlerweile kontrollierte er England, Ostirland, die Normandie, Aquitaine, Anjou und die Bretagne. Er hatte sein Heer vergrößert und Söldner angeworben und war zu einer potenziellen Gefahr für den französischen König geworden. Angestachelt durch den englischen Kronprinzen reagierte König Louis jetzt. Er forderte den Treueeid und die bedingungslose Unterwerfung von Henry in seiner Eigenschaft als Herzog der Normandie. Sehr zur Freude des Kronprinzen, der sich dann auch ein gutes Stück vom Kuchen nehmen würde.

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