Sabine Keller - Im Namen des Prinzen

Здесь есть возможность читать онлайн «Sabine Keller - Im Namen des Prinzen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Im Namen des Prinzen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Im Namen des Prinzen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

1174 n. Chr.: Für Henry II Plantagenet, König von England und Herzog der Normandie, läuft es nicht wie gewünscht: Henrys Gemahlin will sich nicht mit dessen Mätressen abfinden, der älteste Sohn und Thronfolger fordert immer vehementer nach eigenen Machtbefugnissen, und zusätzlich hat Henry alle Hände voll zu tun, seine Grenzen gegen drängende Nachbarn zu verteidigen. Um die Feindschaft mit seinem größten Widersacher, dem mächtigen König Louis VII von Frankreich, beizulegen, arrangiert er die Vermählung seines Thronfolgers mit der Tochter des französischen Königs. Doch das Arrangement bringt nicht den erwünschten Frieden, sondern erweist sich sogar als fataler Fehler.

Im Namen des Prinzen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Im Namen des Prinzen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Nanu, der Herzog scheint sich ja sehr sicher zu fühlen!“, meinte der Ritter zu seinem eleganten Begleiter. „Nur zwei Wachen! Und seht Euch nur an, wie nachlässig die traurigen Gestalten da oben herumlungern! Dieser Mangel an Disziplin spricht nicht gerade für den Herzog.“

Bei einer Anlage wie dieser mit solch hohen, massiven Mauern, umgeben von einem breiten Wassergraben mit direkter Verbindung zum Fluss und nur zugänglich über eine einzige Zugbrücke, war eine übermäßig starke Wachmannschaft sicher nicht nötig. Aber ein wenig Vorsicht war wohl auch hier angebracht, zumal der Herzog der Befehlshaber der Truppen war, die gerade Leicester belagerten. Damit stellten er und seine Familie ein lohnendes Ziel für rachedurstige Sympathisanten des Grafen Beaumont dar.

Stattdessen gab es unaufmerksame Wachen, die Brücke war heruntergelassen und das eisenbeschlagene, massive Burgtor dahinter, zwischen den mächtigen, rechteckigen Türmen des Zwingers, stand einladend sperrangelweit offen. Dabei war das übliche geschäftige Treiben des Tages jetzt, kurz vor Dämmerung, sicher für heute schon längst beendet.

„So ein Leichtsinn! Der Herzog hat Glück, dass wir keine Feinde sind, sonst wären wir lange in der Burg, bevor es dieser schlampigen Besatzung gelänge, das Tor zu schließen!“

Beim Näherkommen konnten die Ankömmlinge jetzt durch das Tor hindurch in den Außenhof sehen, in dem nur noch ein einzelner Knecht ein Pferd zum Stall führte. Sonst war niemand zu sehen, keine der üblicherweise an einem herzoglichen Hof befindlichen Edelleute, die gerne den Außenbereich für einen abendlichen Spaziergang nutzten, keine Diener, keine Ritter.

Doch dann, bevor sie das hochgezogene Fallgitter erreichten und in die Burg einreiten konnten, verstellten ihnen urplötzlich zwei Wachen den Weg. Wie aus dem Nichts erschienen, standen die vorher unsichtbaren Ritter vor ihnen, von Kettenhemden und ledernen Brustpanzern geschützt und die Hände wachsam an den Griffen ihrer Schwerter.

„Sieh an, ganz so unvorbereitet, und unvorsichtig, ist Sir Edward wohl doch nicht“, stellte der elegante Reiter fest.

Sein Begleiter nickte zustimmend. „Wahrscheinlich halten sich die Wachen mit Absicht außer Sicht, damit ein Spion der Feinde nicht gleich über die Verteidigungsmöglichkeiten Bescheid weiß. Ein kluger Schachzug. Da haben wir dem Herzog wohl unrecht getan.“

Der Ältere der Wachen, ein krummbeiniger Mann mit angegrautem Bart, trat jetzt einen Schritt vor und hob die Hand. „Halt! Wer seid Ihr?“

Die beiden parierten ihre Pferde in respektvoller Entfernung vor dem Tor und grüßten höflich.

„Ich bin Sir James Witherby, Beamter des Königs, und ich habe Papiere von Richard de Lucy, dem königlichen Justiziar, die ich Sir Edward de Tourneau, Herzog von Grantham, übergeben soll. Mein Begleiter ist Ritter im Dienst des Königs.“

Die Burgritter musterten die beiden Reiter eindringlich. „Ihr habt natürlich entsprechende Papiere, die Eure Worte bekräftigen?“

„Selbstverständlich“, bestätigte Sir James sofort.

„Gut. Dann kommt näher.“

Unter den wachsamen Augen der Wächter, die genauestens jede Bewegung der Reiter beobachteten, trieben sie ihre Pferde wieder an und ritten langsam weiter bis zum Tor. Sir James kramte das verlangte Schriftstück aus einer versteckten Tasche seines Wamses und reichte es dem Wachmann.

Der untersuchte zuerst das Siegel mit dem königlichen Wappen, studierte das Schreiben und nickte schließlich. „Willkommen auf Burg Grantham, Sir James. Ihr könnt weiterreiten.“ Er faltete das Papier wieder zusammen und reichte es zurück. Dann gab er seinem Kollegen einen Wink, trat beiseite und gab den Weg ins Innere der Festung frei. „Im Haupthaus steht selbstverständlich ein Gastzimmer zu Eurer Verfügung und für Euren Begleiter gibt es eine Unterkunft im Quartier der Ritter. Ihr werdet sicher heute Nacht hier bleiben wollen. Der Herzog ist allerdings nicht anwesend, sondern hält sich mit seinem Sohn im Heerlager vor Leicester auf, aber Ihr könnt die Papiere mir übergeben. Ich bin Sir Charles, der Hauptmann der herzoglichen Wachtruppen und habe die nötige Vollmacht.“

Damit trat er auf den königlichen Beamten zu und wollte die Schriftstücke entgegennehmen, doch Sir James schüttelte ablehnend den Kopf.

„Das Nachtlager nehme ich dankend an, doch die Papiere darf ich nur dem Herzog persönlich aushändigen. Ich werde morgen in aller Frühe weiterreiten nach Leicester.“

Der Burgritter zuckte die Achseln. „Wie Ihr wollt. Es wird ein Gästeraum für Euch im Haupthaus vorbereitet und Euer Begleiter bekommt ein Quartier dort drüben im Nebengebäude in der Unterkunft der Burgbelegschaft.“

Mist! Sir James schnaubte ärgerlich. Wenn der Herzog nicht hier war, dann bedeutete das für ihn noch einen Tag im Sattel. Noch ein weiterer anstrengender Ritt! Aber wenigstens nicht heute und das war gut so, denn für diesen Tag reichte es ihm. Überhaupt hatte er die Nase gestrichen voll von diesem Auftrag.

Natürlich hatte er mit der Abwesenheit des Herzogs rechnen müssen. Immerhin hatte dieser das Oberkommando über die Truppen, die seit Anfang Juli die Stadt Leicester mitsamt der dazu gehörigen Burg belagerten. Aber eine Belagerung war keine großartige Sache, das könnte Herzog Edward auch den niederen Adeligen überlassen, die mit ihren Lehnsmännern unter seinem Befehl standen. Im Stillen hatte Sir James gehofft, der Herzog würde die Behaglichkeit seiner Festung einem zugigen Zelt im Heerlager vorziehen und die Aktionen von hier aus dirigieren.

Er selbst hätte es jedenfalls getan, aber leider war Sir Edward aus anderem Holz geschnitzt. Missmutig trieb James Witherby sein müdes Pferd ein letztes Mal für diesen Tag vorwärts und ritt, gefolgt von seinem Ritter in den gepflasterten Eingangsbereich ein. In der Stille der Dämmerung klapperten die Hufeisen der Pferde laut über die Steine und kündigten unüberhörbar die Ankunft der späten Gäste an. Vor dem zweiten Tor, das den Durchgang zum inneren Bereich der Burg bildete, ließ Sir James sich mit steifen Knochen aus dem Sattel rutschen und zog seinen Gürtel zurecht. So lange Ritte war er nicht gewohnt, sein ganzer Körper rebellierte gegen die ungewohnte Anstrengung und er fühlte sich müde und zerschlagen.

Überhaupt, dieser Auftrag war erniedrigend! König Henry hatte wirklich genug Reiter in seinem Dienst, die üblicherweise solche Botenaufträge ausführten, auf dem Festland wie auch hier in England. Wieso also musste er hier in der Gegend herumreiten? Er war schließlich kein gewöhnlicher Bote, kein Laufjunge, sondern ein hoher Beamter! Er unterstand Richard de Lucy, dem königlichen Justiziar, persönlich und verrichtete seine Arbeit üblicherweise von seinem sauberen Arbeitszimmer im Tower von London aus.

Diesmal jedoch hatte der König namentlich ihn benannt, diese Papiere zu überbringen. Streng geheim, hieß es in dem Befehlsschreiben aus der Normandie, wo sich König Henry mit seinem Hof aufhielt. Zu geheim, als dass man sie irgendeinem x-beliebigen Reiter hätte überlassen können. Dazu brauchte er einen absolut loyalen Boten, hatte König Henry geschrieben.

Klar, das Vertrauen des Königs schmeichelte ihm ungemein, ohne Frage. Trotzdem hätte er die Bequemlichkeit seines Arbeitsraumes dieser Tortur entschieden vorgezogen, wenn er eine Wahl gehabt hätte. Aber Befehl war Befehl. Eine Ablehnung war undenkbar, also hatte er sich ein ausdauerndes Pferd aus den königlichen Ställen geben lassen, einen kampfgewohnten Ritter zu seinem Schutz angefordert und war losgeritten.

Und jetzt war er hier in Grantham, in der Burg eines der einflussreichsten Männer Englands. Das Personal jedenfalls war auf Draht, wie es sich für einen herzoglichen Hof geziemte. Unbemerkt von den Ankömmlingen war Ihre Ankunft schon gemeldet worden, und noch bevor Sir James, steif vom langen Reiten, ein wenig ungelenk aus dem Sattel gerutscht war, stand schon ein Stallknecht bereit und übernahm sein Pferd. Neben ihm sprang sein Begleiter energiegeladen mit leichten Bewegungen von seinem großen Rappen und übergab ebenfalls die Zügel an einen Knecht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Im Namen des Prinzen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Im Namen des Prinzen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Im Namen des Prinzen»

Обсуждение, отзывы о книге «Im Namen des Prinzen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x