Sabine Keller - Im Namen des Prinzen

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1174 n. Chr.: Für Henry II Plantagenet, König von England und Herzog der Normandie, läuft es nicht wie gewünscht: Henrys Gemahlin will sich nicht mit dessen Mätressen abfinden, der älteste Sohn und Thronfolger fordert immer vehementer nach eigenen Machtbefugnissen, und zusätzlich hat Henry alle Hände voll zu tun, seine Grenzen gegen drängende Nachbarn zu verteidigen. Um die Feindschaft mit seinem größten Widersacher, dem mächtigen König Louis VII von Frankreich, beizulegen, arrangiert er die Vermählung seines Thronfolgers mit der Tochter des französischen Königs. Doch das Arrangement bringt nicht den erwünschten Frieden, sondern erweist sich sogar als fataler Fehler.

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Vielleicht hofften die Eingeschlossenen aber auch auf Hilfe von außen, von ihrem Lehnsherrn Graf Beaumont beispielsweise. Gerüchte über dessen Anrücken hörte man genug, doch es gab keine gesicherten Berichte über eine tatsächliche Rettungsabsicht des Grafen. Ebenso möglich war eine Aktion des rebellierenden Kronprinzen, wie etwa eine groß angelegte Invasion, die ganz England treffen würde, und auch darüber wurde im Land eifrig diskutiert. Zuzutrauen war das dem wütenden Prinzen durchaus, und in dem Fall hätte Sir Edward mit dem königlichen Heer tatsächlich Dringenderes zu erledigen, als sich um Leicester zu kümmern.

Bisher war aber keine feindliche Flotte an englischen Küsten gelandet, weder von Graf Beaumont angeführt, noch vom Prinzen. Es gab einen regen Informationsaustausch zwischen Richard de Lucy und Sir Edward und, wenn der Wind mitspielte, auch mit König Henry auf dem Festland. Falls es irgendeinen militärisch wichtigen Vorfall geben sollte, dann würde Sir Edward schnell darüber Bescheid wissen. Solange also keine aktuelle Gefahr von außen drohte, konnten die Belagerer ohne größeres Risiko in aller Ruhe abwarten.

Ein Problem gab es allerdings dabei und das waren die eigenen Kämpfer. Sir Edward und seine Unterführer mussten darauf achten, die Männer bei der Stange zu halten, denn wenn sich Langeweile breitmachte, konnte das gefährliche Nebenwirkungen haben. Schon jetzt kam es immer häufiger zu Streitereien um irgendwelche Nichtigkeiten, es wurde gepöbelt und gestichelt, dann wurden Beleidigungen daraus und schon gab es Schlägereien.

Einige suchten sich auch selbst Beschäftigung, machten Ausflüge in die Umgebung und plünderten und stahlen alles, was sich tragen ließ. Solche Streifzüge waren verboten, schließlich hatte das Landvolk keine Schuld an Graf Beaumonts Verrat. Die diesbezüglichen Befehle des Herzogs waren eindeutig, und wer erwischt wurde, musste mit einer harten Strafe rechnen, aber mittlerweile schreckte das immer weniger Männer ab.

Langsam häuften sich die Vorfälle und schließlich rief Sir Edward seinen Sohn zu einer Besprechung in sein Kommandozelt. Sir Edward wartete schon und sah dem jungen Ritter entgegen, als der sich durch den für seine hochgewachsene Gestalt zu niedrigen Zelteingang duckte. In seinem Kettenhemd, das Schwertgehänge am Gürtel und zusätzlich mit einem Dolch bewaffnet, umgab ihn eine Aura von Gefahr und das durchaus zu Recht, denn Robert war ein ausgezeichneter Krieger. Es gab nicht viele Gegner, die ihm standhalten konnten.

„Was gibt es denn, Vater?“ Als Robert seinen Vater fragend anlächelte, veränderte sich der Eindruck vollkommen und statt des waffenstarrenden Kämpfers sah Sir Edward jetzt den sympathischen, freundlichen jungen Burschen, der unter der Kampfmontur steckte.

„Wir müssen uns etwas einfallen lassen, wie wir die Streitereien unter unseren Kämpfern eindämmen können“, antwortete Sir Edward. „Die Disziplin im Lager lässt mir zu sehr nach. Anscheinend sind unsere Beschäftigungsmaßnahmen nicht mehr ausreichend.“

„Ja, ich weiß, aber ich muss zugeben, mir gehen langsam die Ideen aus.“ Robert setzte sich auf einen grob gezimmerten Hocker, griff nach dem Krug, der auf einem provisorischen Tisch aus oberflächlich geglätteten Holzplanken stand, und goss sich etwas von dem frischen Wasser in einen Becher. „Wir schicken Aufklärungspatrouillen in die Umgebung, machen regelmäßig Waffenübungen und trainieren alle erdenklichen Kampftechniken und Angriffsformationen, außerdem sind Gruppen zur Beschaffung von Brennholz unterwegs. Dann gibt es noch Jagdtrupps, die das Einerlei der Lagermahlzeiten ein wenig auflockern, und weitere Männer angeln drüben am Fluss. Wenn du noch einen guten Einfall hast, dann lass hören.“

„Wir könnten noch mehr Pfeile, Bögen und Speere anfertigen lassen.“

Robert zuckte die Achseln und nahm einen Schluck aus seinem Becher. „Könnten wir, aber unser Vorrat an Pfeilen und auch an Speeren reicht jetzt schon für mehrere Kriege.“

„Hm. Vielleicht sollten wir dann doch einfach einen Teil der Männer nach Hause schicken“, überlegte sein Vater. „Nur sollten wir unauffällig vorgehen und vermeiden, dass die Städter unsere Truppenreduzierung mitbekommen, sonst durchschauen sie unseren Bluff und wir provozieren vielleicht einen Ausfall.“

Robert nickte. „Die Blockade der Stadt können wir auch mit deutlich weniger Kämpfern aufrechterhalten und vor allem die Bauern, die hier im Lager Kriegsdienst leisten, werden anderweitig gebraucht. Das Wetter ist gerade ideal für das Einbringen von Heu und die Getreideernte steht auch bald an. Wenn die Ernte nicht hereinkommt, werden wir im Winter Probleme bekommen.“

„Richtig. Stadtbürger und Handwerker können leichter ohne zu große negative Auswirkungen noch eine Weile hier die Stellung halten. Also sind wir uns einig?“, hakte Sir Edward nach. “Gut. Dann schicken wir einen Teil unserer Bauern zurück, und das gilt natürlich auch für die anderen Landbesitzer, die uns hier mit ihren Leuten unterstützen.“

„Die Männer werden froh sein das zu hören. Wir sollten sie aber trotzdem auf jeden Fall auf Abruf halten. Wir dürfen neben unserer Belagerung hier nicht den Kronprinzen vergessen“, antwortete Robert. „Wenn der Prinz zu uns herüber kommt, wird es hart. Dann brauchen wir jeden einzelnen Mann, der eine Waffe halten kann, und das schnell. Vielleicht sollten wir sogar zusätzlich für schnell verfügbare Verstärkung sorgen.“

„Viele Möglichkeiten gibt es da nicht mehr. Die meisten Königstreuen sind schon eingespannt und unterstützen mit ihren Männern Richard de Lucy. Du weißt ja, der stellt ein Heer zum Schutz der Südküste auf als Vorsichtsmaßnahme gegen eine Invasion der Kronprinzen und ein weiteres oben im Norden gegen König William von Schottland.“

„Mein Freund Duncan hat sich bisher herausgehalten, mit dem könnte ich mal sprechen“, bot Robert an.

Mit Duncan war Sir Duncan Belwood, der Graf von Oxton, gemeint, ein junger Angelsachse, der gemeinsam mit Robert mehrere Jahre am Hof von König Henry als Ritter Dienst getan hatte. In dieser Zeit hatten sie verschiedene Kampfeinsätze zusammen durchgeführt und waren dabei enge Freunde geworden.

„Ja, das kann nicht schaden. Ich wollte sowieso vorschlagen, dass du auch für ein paar Tage nach Hause reitest. Es ist unnötig, dass wir ständig beide hier sind, während zu Hause die Arbeit liegen bleibt. Und richte deiner schönen Verlobten meine Grüße aus.“ Sir Edward zwinkerte seinem Sohn lächelnd zu. „Die Gelegenheit für einen Besuch bei Lady Joan wirst du dir doch sicher nicht entgehen lassen, hab´ ich recht?“

Sir Edward mochte die lebhafte, mutige Angelsächsin, die demnächst seine Schwiegertochter werden würde. Glücklicherweise hatte Robert nicht so eine arrogante Ziege voller Standesdünkel erwählt, sondern sein Herz an ein warmherziges, kluges Mädchen verloren, das mit seiner Fröhlichkeit für frischen Wind in der Burg sorgen würde.

Robert grinste nur und blieb beim eigentlichen Thema. „Wenn wir schon Leute abziehen, dann kann es auch gleich sein. Mit unseren Mitstreitern besprichst du besser selbst, wer wie viele Bauern nach Hause schicken kann. Schließlich bist du hier der Boss.“

Sir Edward erwiderte das Lächeln zufrieden. Er war stolz auf seinen Erben, und wenn ihn irgendwann der Tod ereilte, würde er sein Herzogtum in fähigen Händen wissen.

„Also, dann werde ich mal die Männer auswählen, die nach Hause gehen.“ Robert leerte seinen Becher mit einem tiefen Zug, stellte ihn vorsichtig auf die unebenen Tischplanken zurück und stand auf.

„Ich werde gleich morgen früh mit ihnen aufbrechen.“

Damit verließ er das Zelt, während er im Geiste schon die infrage kommenden Kandidaten für die Heimreise durchging. Die Männer würden sich freuen, heil zu ihren Familien zurückzukehren, ohne dass es zu einem echten Kriegseinsatz gekommen war. Ohne Kampfausbildung, brauchbare Schutzkleidung und gute Waffen waren die einfachen Männer des Fußvolkes, die die Hauptmasse jeden Heeres ausmachten, bei jedem Gefecht besonders gefährdet. Aber diesmal hatte es keine Verluste gegeben. Jedenfalls noch nicht.

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