Sabine Keller - Im Namen des Prinzen

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1174 n. Chr.: Für Henry II Plantagenet, König von England und Herzog der Normandie, läuft es nicht wie gewünscht: Henrys Gemahlin will sich nicht mit dessen Mätressen abfinden, der älteste Sohn und Thronfolger fordert immer vehementer nach eigenen Machtbefugnissen, und zusätzlich hat Henry alle Hände voll zu tun, seine Grenzen gegen drängende Nachbarn zu verteidigen. Um die Feindschaft mit seinem größten Widersacher, dem mächtigen König Louis VII von Frankreich, beizulegen, arrangiert er die Vermählung seines Thronfolgers mit der Tochter des französischen Königs. Doch das Arrangement bringt nicht den erwünschten Frieden, sondern erweist sich sogar als fataler Fehler.

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Vollständig frei handeln, wie in England, konnte er in seiner Normandie jedoch nicht. Denn hier auf dem Festland war Henry II., König von England, ja nur ein Herzog, ein Untergebener von König Louis und diesem zur Treue verpflichtet. Daran änderte auch die Tatsache nichts, dass er seinen Thronerben mit König Louis Tochter verheiratet hatte. Im Gegenteil, denn das erwies sich jetzt als Fehler.

Henry war ohne Zweifel ein mächtiger Mann, auch als Herzog, und das hatte es ihm leichter gemacht, sich mit seiner unangenehmen Doppelrolle abzufinden. Außerdem hielt sich König Louis glücklicherweise weitgehend aus den Angelegenheiten und Streitigkeiten seiner Lords heraus, zumindest solange das Gleichgewicht der Kräfte im Land gewahrt blieb. Er griff nur ein, wenn ihm eine Partei zu mächtig wurde und zu einer Gefahr für seinen Thron werden konnte.

„Majestät, Ihr habt keinen Grund zur Sorge“, beruhigte Heerführer Delaborde seinen König. „Die Angelegenheiten in England könnt Ihr mit ruhigem Gewissen Anderen überlassen. Euer oberster Beamter in England, Justiziar Richard de Lucy, ist absolut loyal und sehr fähig, das hat er oft genug bewiesen. Er ist durchaus in der Lage, selbstständig die nötigen Entscheidungen in Eurem Sinne zu treffen.“

„Und Euren Freund Edward de Tourneau, den Herzog von Grantham, habt Ihr ja auch schon eingebunden und ihm die Belagerung von Leicester übertragen.“ Auch der Prior sah kein Problem. „Mit ihm habt Ihr einen der mächtigsten und wohlhabendsten Männer der Insel auf Eurer Seite. Also, eigentlich kann da drüben nicht mehr viel passieren.“

„Nur schade, dass dessen Sohn Sir Robert aus Eurem Dienst hier ausgeschieden ist. Den hätten wir gerade jetzt gut gebrauchen können. Ein guter Truppenführer mehr hätte nicht geschadet“, überlegte Delaborde.

Henry nickte. „Ein intelligenter, fähiger Mann und nicht so ein gedankenloser Heißsporn, wie viele in seinem Alter. In den wenigen Jahren an meinem Hof hat er sich schnell einen Namen gemacht und er hat nicht nur seines Ranges wegen zu meinem engsten Kreis gehört. Aber seine Rückkehr nach England ist nicht wirklich ein Verlust für mich, denn er unterstützt mich dort drüben weiter und hilft seinem Vater bei der Belagerung. Ich denke, die beiden werden Leicester schnell bezwungen haben. Die gesamte Grafschaft ist schon besetzt, die Stadt vollständig umstellt und vom Umland abgeschnitten. Ohne Nachschub an Nahrungsmitteln werden die Bürger aufgeben, sobald sie ihre Pflicht Graf Beaumont gegenüber gebührend erfüllt und eine gewisse Zeit Widerstand geleistet haben.“

„Die Städter vielleicht. Die gut befestigte Burg des Grafen ist jedoch eine andere Sache. Beaumont würde die Burgbesatzung gnadenlos vierteilen lassen, wenn die Männer es wagen sollten, seine Festung den Belagerern auszuliefern! Außerdem hat der Graf mit Sicherheit vorgesorgt und seine Festung mit Proviant für mehrere Monate ausgerüstet.“

„Auch das ist nur eine Frage der Zeit. Selbst die reichhaltigsten Vorräte halten nicht ewig. Aber Leicester ist sowieso nur mein geringstes Problem“, gab König Henry zurück. „Wenn ich nur wüsste, was mein Sohn vorhat!“

Er runzelte ärgerlich die Stirn. Was England betraf, so hatte er keinerlei Informationen über die Pläne seines Sohnes und gerade dieser Umstand machte ihn besonders nervös. Geduld gehörte nicht zu seinen herausragenden Eigenschaften und Warten gefiel ihm absolut nicht. Er hätte das Problem mit seinem rebellischen Sohn zu gerne direkt angepackt und aus der Welt geschafft. Doch er konnte nicht aktiv werden, solange er nicht wusste, was vor sich ging.

Würde der Prinz sich mit gebündelter Kraft auf das Festland konzentrieren und direkt gegen seinen Vater angehen oder England mit einbeziehen? Vielleicht sammelte sich gerade eine Flotte irgendwo an der Küste. Vielleicht waren schon Schiffe auf dem Weg nach England. Oder hatte der Prinz vielleicht überhaupt nicht die Absicht in England aktiv zu werden, wie einige der Anwesenden glaubten? König Henry konnte unmöglich ganz Frankreich komplett überwachen. So viele Spitzel gab es gar nicht. Die französische Küste war endlos lang, es gab ungezählte kleine Fischerhäfen und versteckte, schwer zugängliche Buchten, in denen sich eine kleine Flotte unbemerkt sammeln konnte.

Henry konnte nur ins Blaue hinein Vorsichtsmaßnahmen treffen und das machte seine Stimmung nicht besser.

„Wir können nur raten, oder abwarten, bis er den ersten Schritt macht.“ Prior Guillaume zuckte gottergeben die Achseln.

„Aber wenn wir erst reagieren, wenn etwas passiert ist, hängen wir immer hinterher!“, warf der Heerführer ein. „Wir dürfen das Handeln nicht ihm überlassen!“

„Im Prinzip habt Ihr Recht. Ich weiß bloß nicht, wie wir das ändern sollen. Ihr vielleicht?“, fragte Henry interessiert.

„Hmm. Was wir bräuchten, wäre ein Insider in den Reihen der Rebellen. Jemand der für uns arbeitet und uns sagt, was vorgeht. Wäre es möglich, dass wir einen Mitstreiter des Prinzen umdrehen können?“

„Kaum.“ Henry schüttelte sofort den Kopf. „Das müsste jemand in einer höheren Position sein, ein Aristokrat also. Die sind aber immer in Begleitung von ihrem Gefolge oder Wachleuten und es würde sofort auffallen, wenn ich versuchen sollte, im gegnerischen Lager durch einen meiner Vertrauten Kontakte zu knüpfen. Der Prinz hat lange genug mit mir an meinem Hof gelebt, er kennt alle meine Leute. Nein. Die Idee ist gut, aber nicht durchführbar. Leider.“ Er nickte dem Heerführer zu und fuhr mit einem Achselzucken fort: „Aber das macht nichts, es wird auch ohne gehen. Egal, was mein verehrter Sohn sich ausdenken mag, wir sind gut vorbereitet und können schnell reagieren. Das gilt auch für das belagerte Verneuil. Wir werden die Situation dort genau im Auge behalten, und falls sich die Lage zuspitzen sollte, setzen wir auf der Stelle unsere Truppen in Marsch. Und dann kann König Louis was erleben, mag er mein Lehnsherr sein oder nicht! Na schön, dann gibt es für heute wohl nichts weiter zu besprechen, oder? Es ist Zeit für das Mittagsmahl, also beenden wir die Sitzung. Der Hof wird schon warten.“

König Henry nickte in die Runde, dann ging er zur Tür und die Männer folgten, etwas steif vom langen Stehen. Aus der großen Halle klang ihnen schon das Stimmengewirr der wartenden Mitglieder des Hofes entgegen, die hungrig auf das Auftauchen des Königs warteten und sich dabei die Zeit mit Klatsch vertrieben. Die Tafel war längst aufgebaut worden, Körbe mit knusprigem, frischem Brot und Krüge mit Wasser, Wein und Bier standen schon bereit und Henry nahm ohne große Umstände Platz.

Sein Hofstaat folgte erleichtert seinem Beispiel. Unter dem Lärm der vielen Füße und dem Knarzen der Bänke und Hocker, die auf dem rauen Steinboden zurechtgerückt wurden, konnten die Küchenmägde endlich die Speisen auftragen. Kaltes oder verkochtes Essen war bei den Hofmitgliedern nicht sonderlich beliebt und auch die Köche hatten ihre liebe Not mit Henrys Unpünktlichkeit. Zu ihrem Glück war der König selbst nicht besonders anspruchsvoll, und solange der sich nicht beschwerte, konnten auch die anderen nichts sagen. Also fügten sich die Höflinge stillschweigend ins Unvermeidliche und griffen eilig zu. König Henry aß schnell und würde die Tafel bald wieder aufheben, also galt es keine Zeit zu verlieren, wenn man satt werden wollte.

3

In England hatte König Henrys Justiziar Richard de Lucy ganz ähnliche Sorgen wie Henry in der Normandie. Auch de Lucy konnte nur abwarten, was der Kronprinz zu unternehmen gedachte, und das gleiche galt für den zweiten, auf der Lauer liegenden Feind, König William von Schottland. Die einzige im Augenblick tatsächlich stattfindende kriegerische Handlung auf der Insel war die Belagerung von Leicester in Mittelengland und das war nur eine lokale Aktion. Richard de Lucy hatte die Stadt samt der Festung des geächteten Grafen Beaumont durch königstreue Truppen vom Umland abschotten lassen. Unter der Leitung von Herzog Edward de Tourneau und dessen Sohn Robert wurde Graf Beaumonts ehemaliger Besitz so lückenlos bewacht, dass keine Maus ungesehen hinein- oder hinausgelangen konnte.

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