Jules van der Ley - In meinem Bügeleisen ist beinahe Vollmond

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Eines Nachts, ich liege wach im Bett, da landet etwas mit leisem Sirren auf meiner Brust, schlägt genau auf dem Brustbein auf. Ich habe sogleich hingelangt, doch was da gelandet war, hatte sich schon verzogen. Augenblicklich begannen in meiner rechten Brust die Muskeln zu zucken und es fühlte sich an, als wären an den Sehnen und Strängen Wartungsarbeiten zugange. Klar, dachte ich, das war ein außerirdisches Flugboot, hat winzige Humantechniker abgesetzt, und die haben sogleich angefangen, mich neu zu verdrahten. Aber man will in solchen Angelegenheiten gefragt werden, ich war sogar ein bisschen unwillig und habe die unwillkürlichen Zuckungen durch willkürliche Muskelanspannungen gestört. Die außerirdischen Humantechniker sind vielleicht dadurch herumgewirbelt worden, aber sobald ich aufhörte, ihnen Stress zu machen, gingen die Neuverdrahtungsarbeiten unverdrossen weiter, eine ganze Weile.
Ob die Humantechniker wegen meiner Störmanöver falsche Anschlüsse gelegt haben oder ob es böse Absicht war, aber seither kann ich nur Texte wie diesen hier schreiben. Darin ist kein Wort wahr. Sie sind quasi komplett gelogen. Falls die neue Verdrahtung meiner Schreibhand weitere Lügengeschichten hervorbringen sollte, werde ich selbstverständlich nichts mehr schreiben und Bleistift und Tastatur bei der Polizei abgeben.

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Jules van der Ley

In meinem Bügeleisen ist beinahe Vollmond

Die philosophischen Betrachtungen des Jeremias Coster und andere Geschichten

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Inhaltsverzeichnis

Titel Jules van der Ley In meinem Bügeleisen ist beinahe Vollmond Die philosophischen Betrachtungen des Jeremias Coster und andere Geschichten Dieses ebook wurde erstellt bei

Außerirdische zwingen mich zu lügen Außerirdische zwingen mich zu lügen Eines Nachts, ich liege wach im Bett, da landet etwas mit leisem Sirren auf meiner Brust, schlägt genau auf dem Brustbein auf. Ich habe sogleich hingelangt, doch was da gelandet war, hatte sich schon verzogen. Augenblicklich begannen in meiner rechten Brust die Muskeln zu zucken und es fühlte sich an, als wären an den Sehnen und Strängen Wartungsarbeiten zugange. Klar, dachte ich, das war ein außerirdisches Flugboot, hat winzige Humantechniker abgesetzt, und die haben sogleich angefangen, mich neu zu verdrahten. Aber man will in solchen Angelegenheiten gefragt werden, ich war sogar ein bisschen unwillig und habe die unwillkürlichen Zuckungen durch willkürliche Muskelanspannungen gestört. Die außerirdischen Humantechniker sind vielleicht dadurch herumgewirbelt worden, aber sobald ich aufhörte, ihnen Stress zu machen, gingen die Neuverdrahtungsarbeiten unverdrossen weiter, eine ganze Weile. Ob die Humantechniker wegen meiner Störmanöver falsche Anschlüsse gelegt haben oder ob es böse Absicht war, aber seither kann ich nur Texte wie diesen hier schreiben. Darin ist kein Wort wahr. Sie sind quasi komplett gelogen. Falls die neue Verdrahtung meiner Schreibhand weitere Lügengeschichten hervorbringen sollte, werde ich selbstverständlich nichts mehr schreiben und Bleistift und Tastatur bei der Polizei abgeben.

Du und dein Verein Leben Du und dein Verein Leben In China gibt es manches, was es bei uns nicht. Umgekehrt ist es natürlich genauso. In China gibt es zum Beispiel den Spruch nicht, „was kümmert mich, ob in China ein Sack Reis umfällt“. Jedenfalls habe ich gehört, dass man sich in China die Kopfhaare Kopf zählen lassen kann. Das ist ja von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Rothaarige haben etwa 90.000 Haare, Blonde bis 140.000. Täglich fallen etwa 60 bis 100 Haare aus. Wenn du dir also in China die Haare zählen ließest, wäre es grad mal eine verlässliche Zahl für den einen Tag. Dass Haare eine Wurzel haben, weiß man. Doch was eine Wurzel genau ist, habe ich eigentlich erst gemerkt, als mir einmal ein Zahnarzt eine Wurzelbehandlung verpasst hat. Wie der da mit einer Sonde in meinem Zahn rumgebohrt, das hatte etwas ziemlich Brutales. Ich konnte ihn förmlich keuchen hörten, weil es offenbar anstrengend ist, so eine Wurzel zu ermorden oder immerhin abzutöten. Der hat nicht locker gelassen, bis die Wurzel mausetot war. Und mittendrin in diesem Mordgeschehen, das der Arzt unbedingt hat durchziehen wollen und für das ich mein Einverständnis gegeben hatte, indem ich das Maul aufgemacht hab, jedenfalls mitten in diesem durchaus unerfreulichen Akt, da dachte ich: eine Zahnwurzel lebt. Sonst müsste sie ja nicht behandelt werden, was ja nur der Euphemismus für abtöten ist. Jede Wurzel an deinem Körper lebt. Sie führt ein Eigenleben, schiebt ein Haar oder einen Fingernagel aus deinem Körper, hält einen Zahn bei Laune … Und wenn du weiter nachdenkst, so in den Bereich des Mikroskopischen, da lebt noch viel mehr in dir. Eigentlich bestehst du ja komplett aus Zellen, und diese Zellen leben, teilen sich, sterben ab usw. Da denkst du, du weißt, wer du bist, hast Arme, Beine, einen Kopf - und in der Mitte was, wo alles dran montiert ist, und du denkst, das bin ich. Du stehst morgens auf, versorgst dich, fährst vielleicht wohin und arbeitest, triffst mal die und den, kaufst dir nach Feierabend Arbeitshandschuhe und hantierst damit im Garten rum, freust oder ärgerst dich, und wenn du alles zusammen nimmst, kannst du sagen: Das ist mein Leben. Nur, eigentlich bist du ein ganzer brodelnder Verein von Leben. Voller Leben sein, so betrachtet, kriegt es eine ganz andere Bedeutung, findest du nicht?

Wunschlos wünschen Wunschlos wünschen Beinah wunschlos zu sein, ist ein schöner Zustand. Er umfing mich, als ich mich nach längerem Sonntagsbummel an der belebten Limmerstraße auf einen Milchkaffee niedergelassen hatte. Ich fand es hübsch, etwas in mein Notizbuch zu schreiben. Bald guckten die Leute verstohlen. Dachten wunders, was ich da schreibe, vielleicht Poesie vom Edelsten und Feinsten, etwas Heiter–ironisch-feuilletonistisches, etwas Philosophisches oder sogar eine Straßenreportage, in der sie vorkommen. Aber nichts davon, hehe! Ich schreibe so gut wie über gar nichts, finde es nur hübsch, etwas ins Notizbuch zu schreiben und ab und zu an meinem Kaffee zu nippen. Höchstens eins hätte ich mitzuteilen. Von ferne nähert sich ein Rollen, ähnlich dem Geräusch, das ein Bobbycar macht. Es erscheint eine junge Frau, aber nicht auf einem Bobbycar. Sie schiebt vielmehr einen weinroten Plüschsessel vor sich her. Seine Rollen sind versteckt hinter einer Fransenbordüre. Der ist noch gut, lächelt sie entschuldigend. Prima! Bis eben wusste ich nicht einmal, dass ich das Wort Bordüre kenne, und jetzt purzelt es mir einfach aus dem Kopf ins Notizbuch. Der Mensch verfügt ja über einen aktiven und einen passiven Wortschatz. Letzterer ist wesentlich größer als der aktive und besteht aus Wörtern, die der Mensch versteht, aber noch nie benutzt hat. Vielen Dank, junge Frau, Sie haben gerade „Bordüre“ aus meinem passiven in meinen aktiven Wortschatz verschoben. Ich hoffe, Sie haben viel Freude an Ihrem weinroten Plüschsessel, dessen Rollen zwar über den Bürgersteig holpern und ein wenig die Sonntagsruhe stören, aber immerhin hinter einer schönen Fransenbordüre verborgen sind. Ach, wie ärgerlich, jetzt ertappe ich mich doch bei einem Wunsch, obwohl ich vorher so schön wunschlos war: Ich wünschte, die Rollen würden in die Gleisspur der Straßenbahn passen. Da könnte der rote Plüschsessel elegant vor ihr her gleiten, und die Fransenbordüre würde gleichzeitig die Schienen putzen. U N D ! Die junge Frau sollte eine Uniform mit Dienstmütze tragen, damit sie wegen der Schienenbenutzung kein Billet lösen müsste!

Nächtlicher Besucher Nächtlicher Besucher Der, mit dem ich die Kammer teilte, der Kamerad war nicht da. Überhaupt, so schien mir, den fehlenden Geräuschen nach zu urteilen, war ich allein auf der obersten Etage unterm Dach. Ausgeflogen war das ganze Volk, geflohen vor der Hitze. Die hatte sich dagegen im stillen Haus festgesetzt und mich mürbe gemacht. Ohne Licht zu machen warf ich mich nackt aufs klamme Bett. Die Tür zum Balkon stand weit offen in Erwartung des Gewitters, das Abkühlung bringen sollte. Bevor ich mich hinlegte, hatte ich fern am Himmel schon Wetterleuchten und zuckende Blitze gesehen. Ein heftiges Krachen ließ mich erwachen. Das Gewitter war jetzt genau über mir. Ich fröstelte im Sturmwind, der durch die Balkontür hereinfegte und von innen an der Zimmertür rappelte. Noch im Halbschlaf kroch ich unter die Decke. Und plötzlich war mir, als würde der Herr des Sturms persönlich in der Balkontür stehen. Er war eine einzige Sturmböe, ganz aus Luft gemacht. Und stand einfach da, schien niemanden zu sehen. Mein Bett war direkt beim Fenster und das Bett in Blickrichtung verwaist. Vielleicht war er gar nicht meinetwegen gekommen, sondern suchte den Kameraden. Was wusste ich schon über ihn? Ein Schnauben ging wie eine Stoßwelle durch die ganze Kammer, dann trat der Sturm zurück und war weg. Der erlösende Gewitterregen ging nieder. Augenblicklich schlief ich wieder ein.

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