Detlef Lindemann - Geschichten aus dem Murkelland
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Der Bürgermeister betrachtete das Messer lange und konnte sich auch nicht erklären, wie das alles zusammenhing. Handelte es sich hier um einen Spinner? War das ernst zu nehmen? Der Schaden am alten Bauwagen war jedenfalls sehr realistisch und wenn es einen Zusammenhang mit dem Messer gab, musste das ernst genommen werden. Der Bürgermeister entschied, dass er mit dem Dorfpolizisten reden müsste. Er wollte das selbst machen. Der Polizist hörte sich den Bürgermeister an und erklärte dann, dass es für den angerichteten Schaden bestimmt eine einfache Erklärung geben würde. Er hielt das alles für einen dummen Streich von jugendlichen Randalierern. Der Bürgermeister blieb hartnäckig und der Dorfpolizist war widerstrebend damit einverstanden, dass er einen Vermerk zu der Erzählung des Bürgermeisters schreiben und diesen dann an die Kriminalpolizei in der Stadt mit dem Messer weiter geben würde. Von dort würde man sich dann bestimmt wieder bei ihm melden.
Auf dem Hof war die Aufregung groß, denn es gab dort einen Brief ohne Absender, den Paulchen aus dem Briefkasten geholt hatte. Er war wieder in dieser komischen Schrift, wie auf dem Messer, geschrieben und in dem stand:
Wir wollen Euch hier nicht! Das deutsche Volk lebt nicht so, wie Ihr. Negerkinder gehören nach Afrika und haben in Deutschland kein Wohnrecht. Das mit dem Bauwagen war erst der Anfang. Wir kommen wieder!
Emily, Julia und Paulchen waren total aufgeregt und fühlten sich bedroht. Wir spürten ganz deutlich, dass Emily, Julia und Paulchen jetzt wirklich Angst hatten. Wir konnten die Angst riechen.
Karlchen: „Heini, Mario und ich müssen flüchten, was für Mario schreckliche Folgen hat.“
Ob die Gestalt uns erkannt hatte, wussten wir nicht. Wir drehten uns sofort um und Heini flüsterte uns zu, dass wir jetzt alle die Beine in die Hand nehmen müssten. Mario machte den Vorschlag, dass wir uns trennen sollten, weil sich dann unsere Verfolger ebenfalls trennen müssten oder alle nur einen Teil von uns verfolgen würden. Gesagt getan, wir düsten rasend schnell in verschiedene Richtungen los. Heini blieb mit mir zusammen und Mario lief in die entgegen gesetzte Richtung allein davon. Wir wollten uns dann am Ende alle an der Kirche wieder treffen. Durch unsere plötzliche Flucht wurden aber die Gestalten auf dem Friedhof erst richtig auf uns aufmerksam und eine wilde Verfolgungsjagd begann. Tatsächlich teilten sich die Randalierer in zwei Gruppen auf und verfolgten uns getrennt. Heini kannte sich in der Gegend ganz gut aus und konnte mit mir dadurch über Schleichwege entwischen. Völlig außer Atem versteckten wir uns in einem Hauseingang hinter Mülltonnen. Jetzt hörten wir auch schon unsere Verfolger immer näher kommen. Die Gestalten brüllten: „Penner komm aus deinem Versteck, wir erwischen dich so oder so. Deutsche sind sauber und ordentlich. Für Abschaum, wie Dich, ist kein Platz in Deutschland.“ Sie kamen aber nicht auf die Idee, in dem Hauseingang hinter den Mülltonnen nach uns zu suchen. Wir liefen vorsichtig, nachdem die Gruppe der dunklen Gestalten nicht mehr zu sehen war, zurück zur Kirche. Dort ankommen war von Mario nichts zu sehen. Wir dachten, dass er bestimmt bald kommen würde. Nach einer längeren Wartezeit fingen wir an, uns Sorgen zu machen.
Wir machten uns dann vorsichtig auf die Suche nach unserem Freund. Endlich fanden wir ihn auf der Straße liegend. Sein Gesicht war mit Blut verschmiert und er bewegte sich nicht. Heini sprach ihn an und bekam keine Antwort. Zu unserem Glück kam eine Gruppe Jugendlicher, die offensichtlich etwas betrunken waren, auf uns zugelaufen. Heini erzählte, dass wir Hilfe bräuchten und bat die Jugendlichen, die alle ein Handy hatten, einen Krankenwagen zu rufen und den Pastor zu benachrichtigen. Als die Jugendlichen begriffen hatten, was passiert war, reagierten sie schnell und riefen den Krankenwagen und telefonierten mit dem Pastor, den einige von ihnen aus dem Konfirmandenunterricht kannten. Einer der Jugendlichen kümmerte sich besonders intensiv um Mario. Zunächst beugte er sich über unseren Freund, um festzustellen, ob Mario ausreichend atmen konnte, um nicht ersticken zu müssen. Danach sorgte er dafür, dass Marios Lage nicht verändert wurde, da er befürchtete, dass sich mögliche Verletzungen dadurch unter Umständen verschlimmern würden. Später zeigte sich, dass durch die Umsicht von Max, wie der Jugendliche von seinen Freunden genannt wurde, Marios Leben gerettet wurde. Der Pastor und der Krankenwagen waren fast zur gleichen Zeit bei uns. Mario wurde mit einer Trage im Krankenwagen verstaut und der Pastor fuhr mit. Heini und mich wollten die Sanitäter auf keinen Fall mitnehmen, was Heini sehr traurig machte. Der Pastor versicherte, dass er Heini über den Zustand von seinem Freund, so schnell es ging, informieren würde. Heini war anzumerken, dass er große Angst um seinen Freund hatte. Würde Mario die Verletzungen überleben? Das war die Frage, die er sich stellte, aber nicht auszusprechen wagte.
Karlchen: „Das Vorleben des Pastors und die nächste Drohung der Schwarzen Faust.“
Wir liefen also, nachdem wir uns von den Jugendlichen verabschiedet und uns bei ihnen bedankt hatten, mit unseren Sorgen um Mario zurück zu Else und erzählten ihr, was nach unseren Vermutungen passiert war. Für uns stand fest, dass Mario, Opfer der Randalierer vom Friedhof geworden war. Else wusste, dass der Pastor in einem Schrank in der Stube eine Flasche mit Weinbrand aufbewahrte. Sie füllte für Heini ein großes Glas mit dem Schnaps und trank selbst auch einen Schluck. Sie bat uns, in den Schuppen zu gehen und zu versuchen, zu schlafen. Sie würde uns informieren, sobald der Pastor wieder da wäre.
Widerwillig folgten wir der Aufforderung von Else. Heini schlief nach dem Schnaps, den er nicht mehr so gut vertragen konnte, sofort ein. Ich war von der Aufregung und den letzten Erlebnissen so erschöpft, dass ich ebenfalls gleich einschlief. Erst nach einigen Stunden sind wir wieder aufgewacht. Wir gingen sofort zum Haus des Pastors und trafen dort nur Else, die uns erklärte, dass der Pastor noch nicht wieder eingetroffen sei. Endlich kam der Pastor und erklärte, dass Mario nach der Beurteilung der Ärzte brutal zusammengeschlagen wurde. Die Gesichtsverletzungen würden wieder heilen. Man vermutete, dass er innere Verletzungen hätte und nach den ersten Untersuchungen, die im Krankenhaus durchgeführt wurden, war sicher, dass er an der Wirbelsäule verletzt sei. Auf jeden Fall hätte die Tatsache, dass Mario nicht bewegt wurde und erst von den Sanitätern des Krankenwagens professionell transportiert wurde, geholfen, dass nicht schlimmere Verletzungen an der Wirbelsäule entstanden seien, die zweifellos zum Tod von Mario geführt hätten. Er wäre im Krankenhaus, solange der Pastor dort war, nicht aufgewacht und die Ärzte hätten ihm ein starkes Betäubungsmittel für die Nacht gegeben. Erst am nächsten Tag wären sie in der Lage, eine genauere Einschätzung über den Zustand von Mario abzugeben. Der Pastor wollte sich mit einem befreundeten Arzt in Verbindung setzen, der auch Menschen behandeln würde, die in keiner Krankenversicherung wären. Wir sollten jetzt alle wieder versuchen, zu schlafen, weil wir für die Zukunft viel Kraft brauchen würden. Am nächsten Morgen wollten wir uns dann alle in der Küche beim Frühstück treffen und uns beraten.
An Schlaf war für Heini und mich nicht zu denken, weil wir dafür viel zu aufgeregt waren. Heini machte sich große Sorgen um seinen Partner und war froh, dass uns der Pastor geholfen hatte. Heini erzählte mir vom Pastor, dass der vor einiger Zeit für viel Wirbel gesorgt hätte, weil er einer Familie, die ins Ausland abgeschoben werden sollte, Unterschlupf, das sogenannte Kirchenasyl, gewährt hatte und mit Unterstützung von engagierten Kirchenmitgliedern erreichen konnte, dass diese Familie dann in Deutschland bleiben durfte. Offensichtlich hatte er sich damit nicht nur Freunde gemacht. Es war in der Stadt auch bekannt, dass der Pastor solchen Leuten, wie Heini und Mario, half und einige Obdachlose hätten dadurch wieder den Weg zurück in das „normale“ Leben gefunden. An der einen oder anderen Tierrettung, d.h. der Befreiung von Tieren aus einer sogenannten nicht artgerechten Haltung hatte sich der Pastor ebenfalls beteiligt. In einem Fall, wo Pferde, die total abgemagert, völlig ungepflegt und überhaupt nicht richtig versorgt waren, gab es böse Auseinandersetzungen mit dem Besitzer, der dann auch alle, die bei der Rettung der Tiere dabei waren, massiv bedrohte und beschimpfte. Er schwor Rache. Das Pferd, dem es am schlechtesten ging, wurde sofort mit Unterstützung von Helfern in eine Tierklinik gebracht und notversorgt. An den Namen des Pferdes konnte sich Heini noch erinnern. Es war ein Haflinger, der Lucky hieß und ein verletztes Auge hatte. Darüber hätte damals viel in der Zeitung gestanden. Der Pastor und Else hatten mit der Frau, die sich damals um Lucky kümmerte und bei der er heute auch leben würde, immer noch Kontakt. Die Frau hieß Emily und lebte auf einem einsamen Hof irgendwo mit ihrem Mann und vielen Tieren allein in der Nähe eines Waldes.
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