Detlef Lindemann - Geschichten aus dem Murkelland
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Zu zwei Tieren auf dem Hof hat Julia eine ganz besondere Beziehung. Joschi hat eine Ausbildung als Blindenhund und hat Julia, als sie noch sehr viel kleiner und jünger war, geholfen, sich zu orientieren und mit ihrer Umgebung klar zu kommen. Die beiden waren unzertrennlich und sind es heute noch, obwohl Joschi wegen seines Alters diesen Job nicht mehr richtig bewältigen kann. Jetzt hat Willy Bärmann diese Aufgabe übernommen, nachdem er dafür ausgebildet wurde. Willy ist zwar im Prinzip immer noch für jeden Spaß zu haben und macht gerne Faxen. Wenn er aber an der Seite von Julia ist, ist Willy sehr aufmerksam und nimmt seine Aufgabe sehr ernst. Julia kann ihm in jeder Hinsicht vertrauen und sie sind dicke Freunde.
Karlchen: „Heini, Mario und ich finden etwas im Wald.“
Am nächsten Morgen ging es mir schon wesentlich besser. Ich hatte zwar einen mörderischen Hunger aber sonst ging es mir gut. Heini sagte zu mir, dass wir uns auf den Weg in die Stadt machen müssten, da wir was zu essen bräuchten und er wollte versuchen, bei der Tafel etwas für mich zu organisieren. Die Tafel würden er und Mario nutzen, weil dort alle nett wären, und sie auch mal etwas ohne Geld bekommen würden. Es könnte auch sein, dass wir unterwegs etwas im Müll finden würden, weil die Menschen so viele Dinge in den Müll schmeißen würden, die man auch noch gut essen könnte. In der Stadt gäbe es auch ein Lokal, das einem Freund von Mario gehören würde, der gerne von den Essensresten etwas abgeben würde. Wir müssten also auf keinen Fall verhungern. Das wenige Bargeld, das Heini und Mario brauchten, verdienten sie sich durch Leergut, das sie aus dem Müll sammelten und mit der Straßenmusik von Mario, der Gitarre spielen und gut singen konnte. Mit dem Geld könnte man dann auch mal zur Waschstation und sich einer Reinigungsprozedur unterziehen. Dort gäbe es Duschen, Waschmaschinen und was zu trinken und belegte Brote könnte man auch bekommen. Wir machten uns, nachdem die Isomatten, die Schlafsäcke und die Gitarre und die wenigen anderen Habseligkeiten der beiden Freunde verstaut waren, auf den Weg. Heini erzählte gerne und war glücklich darüber, dass neben Mario jetzt auch ich ihm zuhörte. Ich war froh, dass Heini mit mir redete. Heini erzählte, dass er in seinem früheren Leben ganz „normal“ war. Er hatte eine schöne Wohnung, einen Lebenspartner und arbeitete als Prokurist in einem großen Unternehmen, das Maschinenbauteile in alle Welt verkaufte. Eines Tages kam er nach Hause und sein Partner hatte ihm einen Brief geschrieben, der im Wohnzimmer auf dem Tisch lag, und darin stand, dass er ausgezogen wäre und nun mit einem anderen Mann zusammen leben würde. Heini brach das Herz. Er fing an zu saufen und die Abwärtsspirale nahm ihren Lauf. Am Ende landete Heini auf der Straße. Er wollte aber auch nicht auf Kosten anderer leben und versuchte deshalb, sich so durchzuschlagen. Mit Ausnahme der Tafel und der Hilfe von netten Leuten, wie einem Lokalbesitzer, den Mario gut kannte, sorgten Heini und Mario für sich selbst. Heini sammelte die Flaschen und bekam auch mal etwas zugesteckt, weil man ihn kannte. Heini lebte seit zwei Jahren als Landstreicher auf der Straße und wollte auch mal wieder sesshaft werden. Im Winter hatte er Mario kennen gelernt, der sich seinen täglichen Geldbedarf als Straßenmusiker verdiente. Sie hätten, nachdem sie sich kennengelernt hatten, beschlossen, als Paar zusammen „auf Platte“ zu gehen, so erzählte Heini. Diesen Sommer wollten Heini und Mario noch auf der Straße leben und sich dann beide etwas Dauerhaftes suchen. Sie wussten nur noch nicht genau, was sie dann machen würden. Heini glaubte nicht an Gott. Er kannte aber einen Pastor in der Stadt, der ihm gesagt hatte, dass er ihm helfen würde, wenn Heini wirklich zurück ins “normale“ Leben wollte. Der Pastor, wisse allerdings noch nicht, dass er jetzt mit einem Zigeuner zusammen leben würde. Das alles erzählte mir Heini. Er erklärte mir auch, dass das Leben auf der Straße nicht ungefährlich wäre. Wir wären jetzt aber drei und würden damit viel stärker sein. In der gefährlichen Welt der Landstreicher hätten wir deshalb jetzt viel bessere Chancen als einer alleine. Unter der Brücke, auf der die beiden mich gefunden hatten, war ein Quartier von ihnen, das relativ wettergeschützt war und die beiden Freunde wurden durch mein Bellen aufmerksam und so fanden wir zusammen, wie sie mir erzählten. Der Weg in die Stadt führte von dort durch einen Wald, der an der Straße lag, auf der ich dachte, dass ich mit meiner alten Familie in den Urlaub fahren würde.
Wir marschierten also gemütlich vor uns hin und Heini erzählte viel und die Zeit verging sehr schnell. Wir kamen auf unserem Weg an einem Hof vorbei, wo wir von vier Hunden durch freundliches Bellen begrüßt wurden. Auf diesem Hof konnten wir auch zwei Haflinger und ein Shetlandpony erkennen, die uns neugierig anschauten. Gegenüber von dem Hof lag eine Weide, auf der ein zerstörter und mit Nazisymbolen beschmierter Bauwagen stand. Wir waren dann insgesamt ungefähr eine Stunde unterwegs, da hörten wir ein leises Jammern und konnten zunächst nicht einordnen, wer, wo und was da jammerte. Wir gingen einfach dem Geräusch nach und fanden dann unter einem Gebüsch eine völlig verängstigte Katzenmutter mit drei kleinen Katzen, die weinten. Heini redete mit Engelszungen auf die Katzen ein und versuchte, sie zu beruhigen. Endlich gelang es Heini, die Katzen in die Decke einzuwickeln, die schon mir eine ausreichende Wärmeportion gegeben hatte. Die Katzen hatten Angst und wollten abhauen und Heini kratzen, hatten aber so wenig Kraft, dass der erste Schritt zur Rettung mit Unterstützung von Mario schließlich gelang.
Wir drei waren etwas ratlos. Wir wussten nur, dass es sich um einen Notfall handelte. Aber Heini und Mario mussten sich jetzt plötzlich nicht mehr nur um sich kümmern, da waren plötzlich viele, die versorgt mussten. Heini und Mario beschlossen zu dem Lokal, das dem Freund von Mario gehörte, zu laufen und sich dort mit ihm zu beraten, was sie unternehmen könnten, um den Katzen dauerhaft zu helfen. Die Schwester von dem Lokalbesitzer arbeitete in einem Tierheim. Heini hatte die Katzen glücklich im Rucksack verstaut und wir konnten weiter marschieren. Ich lief fröhlich an der Seite meiner Freunde und die Dinge nahmen ihren Lauf.
Murkel: „Die Spur der schwarzen Faust.“
Auf der Weide waren die Aufräumarbeiten noch lange nicht beendet. Von der Inneneinrichtung des Bauwagens konnte noch einiges gerettet werden. Der Bauwagen selbst war so beschädigt, dass nur noch die Entsorgung auf dem Schrottplatz übrig blieb. Paulchen konnte jedoch von einem Bauern einen alten Zirkuswagen für 300 € bekommen. Hier musste das Dach neu gemacht und an den Außenwänden viele Reparaturarbeiten ausgeführt werden. Der ganze Wagen musste neu gestrichen werden. Mit Material und Farbe waren zusammen ungefähr nur 500 € zu investieren, weil Paulchen viele Dinge, die er für die Reparaturen brauchte, noch hatte und den größten Teil der Arbeiten selbst erledigen wollte. Lediglich für die Reparatur des Daches würde er die Hilfe eines Freundes benötigen. Paulchen ärgerte sich auf der einen Seite über die Ausgaben, die nicht hätten sein müssen. Auf der anderen Seite freute er sich auch auf den Zirkuswagen, weil der, wenn er dann fertig wäre, ein Schmuckstück werden würde. Bei den Aufräumarbeiten hatte sich Emily an einer kaputten Flasche die Hand aufgeschnitten und musste zum Arzt, der die Wunde mit mehreren Stichen genäht hat. Meine Freunde und ich durften nicht auf die Weide, da wir uns ebenfalls hätten verletzen können. Es war strikt verboten. Natürlich ist das mit Verboten so eine Sache. Meistens wird es dann erst richtig interessant, dagegen zu verstoßen. Wir wollten selbst sehen, was da los war. Bisher hatten wir nur gehört, wie sich Emily, Paulchen und Julia über diese Sauerei auf der Weide ausgetauscht haben. Wir Hunde hatten nicht wirklich die Chance, uns den Schaden anzusehen und zu schauen, ob wir irgendeine Spur finden könnten. Mit der Polizei hat es Gespräche gegeben und dabei wurde dann sehr heftig darüber gestritten, ob so ein Bauwagen auf einer Weide stehen darf oder nicht. Für die Verfolgung der Randalierer hätte man keine Zeit, man müsste sich um andere Dinge kümmern, erklärte uns der Polizist aus dem Dorf. Die Versicherung beschäftigte sich ebenfalls mit der Frage der Zulässigkeit des Standortes eines Bauwagens auf der Weide und mit einer Entschädigung könne keinesfalls gerechnet werden. Unser Bürgermeister hat uns geholfen und nachträglich das Aufstellen eines Bau- oder Zirkuswagens genehmigt. Jetzt war es aber so, dass die Versicherung nichts zahlen wollte, weil die Genehmigung ja erst nachträglich ausgestellt war. Es hat also vorher keine Erlaubnis zur Aufstellung des Bauwagens gegeben und deshalb müsse sie nichts zahlen. Basta! Kurz und gut, der Schaden wurde nicht ersetzt. Beim Weidentor war es so, dass Paulchen das Tor selbst gebaut hatte und auch noch Material für ein neues Tor hatte. Es war ihm zu blöd, sich mit der Versicherung über einen möglichen Schadensersatz auseinander zu setzen. Die Erstattung der Arztkosten für Emily wurde von der Krankenkasse nicht in Frage gestellt. Also unter dem Strich viel Arbeit, 500 € Miese und Emily konnte vorübergehend eine Hand nicht richtig benutzen. Meine Freunde und ich wollten jetzt wenigstens versuchen, herauszukriegen, wer der oder die Übeltäter waren. Joschi war der Überzeugung, dass nur Nanu für diesen Auftrag in Frage kam. Nanu war ein guter Schleicher und kannte alle Möglichkeiten, unerkannt Dinge zu erforschen. Er war als Einzelgänger häufig allein unterwegs. Nanu war als kleiner Kater auf den Hof gekommen und plötzlich da. Es war für ihn selbstverständlich, dass er bleiben würde. Als Emily ihn das erste Mal sah, sagte sie, nanu, wer bist denn du und so ist Nanu zu seinem Namen gekommen. Nanu machte sich also abends auf Spurensuche. Es war in der Umgebung des alten Bauwagens unheimlich und auch noch gefährlich, weil noch nicht alle Glassplitter beseitigt waren. Nanu konnte sich aber trotz der Dunkelheit, wie es alle Katzen können, gut orientieren und fing mit der Spurensuche an. Er fand weder am Bauwagen, noch in der Nähe irgendetwas, das auf die Randalierer hingewiesen hätte. Der Müll gab nichts her. Die Nazisymbole allein halfen auch nicht weiter. An der Stelle mit dem größten Schaden konnte er absolut nichts finden. Völlig enttäuscht wanderte Nanu zurück zu Gehöft. Er kam dabei am neuen Weidentor vorbei. Auf dem Weg davor lag ein dunkler Gegenstand, den Nanu vorher nicht gesehen hatte. Der Gegenstand wurde sichtbar, weil jetzt ein heftiger Wind wehte, der einen Ast zur Seite bog und darunter lag dieser Gegenstand. Es war ein Messer auf dessen Griff etwas geschrieben stand. Darüber war in einer schwarzen Faust ein weißer Totenkopf abgebildet. So ein Messer gab es auf dem Hof nicht und Bauern und Besucher des Hofes hatten so etwas bestimmt auch nicht. Das Ding roch irgendwie komisch. Nanu marschierte also zu Joschi, um sich mit ihm über den Fund zu beraten. Eins war für Joschi sofort klar: wir mussten Emily und Paulchen das Messer zeigen. Für diesen Job bekam ich den Auftrag, das Messer auf den Platz mit dem Bauwagen zu legen, weil es für Nanu zu schwer war, das Messer zu transportieren. Nachts ist bei uns immer das Schlafzimmerfenster offen und meine Freundin Fussel und ich nutzten das offene Fenster oft, um Lärm zu schlagen, wenn wir mitbekamen, dass sich Menschen oder Tiere dem Hof näherten. Wir machten also in dieser Nacht mal wieder richtig Lärm und ich entschwand in Richtung Messer. Kaum hatte ich die von Nanu beschriebene Stelle erreicht, da merkte ich, dass in unmittelbarer Nähe eine Schwarze Gestalt mit einer Taschenlampe unterwegs war. Offensichtlich suchte diese Gestalt etwas. Mir wurde ganz komisch und ich bekam auch etwas Angst. Eigentlich hätte ich bellen wollen und so Hilfe herbeiholen, aber es war wohl besser, im wahrsten Sinne des Wortes, die Schnauze zu halten. Ich schnappte mir das Messer und drückte mich etwas tiefer ins Gebüsch und versuchte, ganz leise zu sein. Hoffentlich entdeckt mich die schwarze Gestalt nicht, waren meine Gedanken, als mich plötzlich das Licht einer Taschenlampe blendete.
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