Cedrina Lautenfeld
Ben, auch für Dich gibt es Liebe
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel Cedrina Lautenfeld Ben, auch für Dich gibt es Liebe Dieses ebook wurde erstellt bei
Medizin statt BWL
Mathenachhilfe
Ortswechsel
Fußball
Das Ticket
Interessante Entwicklung
Analyse
Erkenntnis
Bittere Bestätigung
Der Konzertbesuch
Ein erneuter One-Night-Stand?
Falscher Aktenordner
Geständnis
Glück sieht anders aus
Foulspiel
Unterschiedliche Wahrnehmung
Gespräch mit Kathie
Schwierige Fragen
Unangenehme Wahrheit
Notwendige Entscheidung
Die Kraft des Meeres
Die Spannung steigt
Stress mit der Freundin
Endlich Liebe für Ben
Besuch von Kathie
Endlich Klarheit
Die bittere Wahrheit
Impressum neobooks
„Ben, auch für Dich gibt es Liebe“
„Ich bin Benjamin Maier, mit ai.“ Er grinste soweit es möglich war und reichte ihr seine rechte Hand. Mit seiner linken tupfte er weiterhin mit einem weichen Taschentuch immer wieder sein Kinn vom Blut frei, dass aus dem großen Riss in seiner Unterlippe heraustropfte. Er fühlte sich etwas unsicher, allein mit ihr in ihrem Studentenzimmer. Aber er war auch froh, dass sie ihn so schnell und tatkräftig aus seiner misslichen Lage befreite.
Mareike war erfreut Benjamin helfen zu können. Sie hatte bemerkt, dass er trotz seiner Körpergröße von fast 2 Metern, seiner kräftigen Statur und seiner männlichen Ausstrahlung, in diesem Moment wie ein kleiner, schüchterner Junge wirkte. Die Situation schien Unbehagen in ihm auszulösen. Um dieses zu mindern, grinste sie ihn fröhlich an.
„Ich bin Mareike Krause, mit au.“ Beide lachten amüsiert. Dieses Lachen löste die Spannung und minderte die Fremdheit zwischen Ihnen. Mareike hatte Benjamin zwar schon des Öfteren auf dem Campus der Uni gesehen, doch hatte sie noch keine Gelegenheit gehabt mit ihm zu sprechen.
„Du kannst mich Ben nennen“, schlug er erleichtert vor. Im gleichen Moment aber, bemerkte er verwundert wie interessiert sie seinen Körper betrachtete. Blitzartig fragte er sich besorgt. „ Ist Blut auf meine Jeans oder meine Sportschuhe getropft? Oder ist mein neues Hemd durch die Prügelei eingerissen? “ Doch er sah nicht an sich herunter, um seine Vermutungen zu überprüfen. Es hätte Verunsicherung signalisiert. Und das wollte er unbedingt verhindern.
Stattdessen wechselte er das Thema und lenkte von sich selber ab, um eine erneute Anspannung zwischen ihnen zu vermeiden. Mareike nickte amüsiert und hörte ihm zu.
Der männliche Körper war ihr nicht fremd. Sie hatte bereits den einen oder anderen Freund gehabt. Doch etwas Ernstes war es noch nie gewesen.
Ben jedoch hatte nicht nur eine männliche Ausstrahlung, die gut zu seinem attraktiven Körper passte, sondern da war auch etwas geheimnisvolles an ihm, dass ihn für sie so faszinierend machte, wann immer er ihr begegnete.
Als er seine kurze Erklärung zum Zustand seiner Unterlippe beendet hatte, nickte sie verständnisvoll, drehte sich um und ging ins Bad. Kam aber umgehend wieder heraus. In ihren Händen hielt sie eine Plastikflasche Desinfektionsmittel, ein großes Pflaster und eine kleine Tube. Sie sah sehr konzentriert aus und legte alle Dinge sorgfältig auf ihren Schreibtisch, neben dem Ben jetzt stand.
Mit dem Desinfektionsmittel in der linken Hand betrachtete sie sein Gesicht. Mit der rechten Hand tastete sie ganz vorsichtig seine Unterlippe ab. Dabei kam sie so dicht an ihn heran, dass er einen Blick in ihr Dekolleté werfen konnte. Er sah die Wölbung ihrer Brüste und wie sie sich bei jedem Atemzug von ihr hoben und senkten. Unwillkürliche reagierte sein Schwanz darauf. Er schwoll an und zeigte Konturen in seiner enganliegenden Jeans.
„ Oh, man, sie ist eine ganz schön heiße Braut .“ Ihm wurde unwillkürlich heiß. Doch in dieser Situation, empfand er es als eine eher unpassende Reaktion seines Körpers. „ Ruhe bewahren. Schau einfach woanders hin .“ Riet er sich selber, um nicht in weitere Schwierigkeiten zu geraten.
Mareike schien seine Erregung nicht zu bemerken. Sie konzentrierte sich ganz auf seine Unterlippe und überlegte, wie sie ihm am besten helfen konnte. Dann legt sie los. Doch sie behandelte ihn nicht ohne Vorwarnung, da sie von ihren älteren Brüdern wusste, wie empfindlich Männer reagieren konnten.
„Das wird jetzt sehr schmerzen. Am besten Du beißt die Zähne zusammen, dann ist es leichter zu ertragen.“ Ben nickte und obwohl er ihre Bemerkung für überflüssig hielt, presste er seine Zähne fest aufeinander. Er hörte ein leises zischen und ein heftiger Schmerz fuhr in seine Unterlippe. Am liebsten hätte er laut aufgeschrien vor Schmerz, doch er unterdrücke diese Empfindung. Stattdessen fluchte er innerlich, um den Schmerz ertragen zu können. „ Scheiße, tut das weh. Was hat sie bloß auf meine Lippe gesprüht ?“
Mareike sah in seinem Gesicht wie sehr er gegen den Schmerz kämpfte. „ Er reagiert wie meine Brüder, die sich zwar auch gern einmal geprügelt haben, aber dann bei der daraus resultierenden Schmerzbehandlung einknickten wie Palmen im Taifun .“ Sie grinste amüsiert und beobachtete ihn weiter.
„ Aha, auch Ben wollte nicht, dass sie sah wie sehr ihn ihre Behandlung schmerzte. Auch er meinte ganz offensichtlich ein richtiger Mann zu sein, der solch einen Schmerz klaglos aushielt. “ Mareike konnte sich ein weiteres Grinsen nicht verkneifen. Aber er sollte es nicht sehen, daher senkte sie ihren Blick, weshalb ihr jetzt, die in seinem Schritt immer noch leicht sichtbare Ausbeulung, auffiel.
Ihr Grinsen wurde intensiver. „ Ben hat in mein Dekolleté gesehen und einen harten Schwanz bekommen. Was für ein Kompliment. “ Sie lächelte geschmeichelt. Er kannte sie kaum, dennoch hatte sie eine derartige Wirkung auf ihn.
Mit einem wieder ernsten Gesicht schaute Mareike ihn prüfend an. Seine Gesichtszüge entspannten sich wieder. Er war bereit für den zweiten Teil ihrer Behandlung. Daher drehte sie sich nun wieder zum Schreibtisch. Sie stellte die Desinfektionsflasche ab und nahm die kleine Tube in die Hand. Während sie nun den Deckel abdrehte, erklärte sie Ben was sie vorhatte. Er hörte ihr mit besorgtem Gesichtsausdruck zu.
„Also, das hier“ sie zeigte auf die kleine Tube „ist ein Plasmakleber. Damit werde ich jetzt den Riss an Deiner Unterlippe zusammenkleben.“ Sie schaute ihn an und sah die Zweifel in seinem Gesicht. „Keine Sorge, es handelt sich hier um ein natürliches Produkt. Keine Chemie.“ Sie musste Grinsen, als sie die Erleichterung in seinem Gesichtsausdruck wahrnahm.
„Dieser Plasmakleber ist aus Blutplasma hergestellt. Er wird Deine Lippe auf ganz natürliche Art und Weise wieder zusammenwachsen lassen. Es wird sogar keine Narbe bleiben.“ Sie grinste, denn das war eine Sorge, die schon ihre Brüder nicht gehabt hatten. Also wieso sollte es Ben interessieren. Dennoch wollte sie ihn auf diese positive Wirkung hinweisen.
Er nickte zustimmend. Sie trat wie auf Kommando wieder ganz dicht an ihn heran und versorgte seine Unterlippe. Er beugte sich leicht vor, streckte wieder sein Kinn und damit auch seine Unterlippe vor. Seine Hände hatte er in seine Hüften gestemmt, um damit nicht wie ein Idiot herum zu hampeln, wenn er wieder Schmerzen verspüren sollte.
Sie bemerkte diese Geste von ihm und vermutete, dass er damit auch seine Unsicherheit überspielen wollte.
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