Hans Fallada - Hans Fallada - Ein Mann will nach oben

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Hans Fallada: Ein Mann will nach oben: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Falladas «Ein Mann will nach oben» ist ein Roman über Träume und Enttäuschungen, unerfüllte Liebe, und das Streben des kleinen Mannes nach einer Verbesserung seiner Lebensumstände. Fallada gibt seinen Charakteren Tiefe und Vielschichtigkeit. Der realistische Werdegang des Romanhelden lässt das Berlin der Zwischenkriegszeit lebendig werden.
Dieses E-Book enthält die ungekürzte Fassung des Romans.

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An der Haltestelle der Straßenbahn standen sie allein. Aber gerade als sie einstiegen, kam noch ein dritter gelaufen, und hinter ihnen schob sich der Bäckergeselle Ernst Bremer in den fast leeren Wagen. – „Nanu, Ernst!“ rief Rieke. „Wat is denn mir dir los? Jehste denn jetzt ooch noch woanders uff de Tour?“

„Ick kann jehen, wo andere ooch jehen!“ sagte der Bäcker mürrisch und warf einen feindseligen Blick auf Karl Siebrecht.

„Und fahren kannste ooch!“ lachte Rieke. „Jott, haste denn die Lotte so einfach wegjeschickt?“

„Welche Lotte? Ick kenn doch keene Lotte!“

„Ach, det warst du wohl nich, ebend im Durchjang?“

„Den du umjerannt hast, det war ick! Vasteht sich!“

„Und keene Lotte nich? Da standste wohl janz alleene, Ernst?“

„Stand ick ooch! Oder –?“

„Oder wat, Ernst?“

„Oder stand ick nich alleene?“

„Doch! Du standst alleene, und die Lotte stand ooch alleene! Ihr habt euch bloß ein bißchen aneinanderjehalten, det ihr nich umjefallen seid, Ernst!“

„So 'n Stuß!“

„Und wohin fährste, Ernst?“

„Det wird sich zeijen. Immer de Neese nach, sagte Muffi, da kriegte er eenen druff.“

„Paß mal uff, Ernst!“ sagte Rieke jetzt energisch. „Wenn de mit mir fahren willst, det is nich. Ick hole Vata'n. Vata is blau. Da kann ick dir nich brauchen.“

„Aber den kannste brauchen?“

„Du machst dir ja lachhaft, Ernst! Wat denkste dir denn? Denkste, jetzt kannste mit mir anfangen? Bei dir piept er ja! Du bist een juter Junge, habe ick immer jesagt, aber wenn de so kommst, is't sofort alle!“

„Aber den kannste brauchen?“ fragte der Bäcker wieder beharrlich.

„Det kann ick ooch! Und warum, Ernst? Weil der nich an Mädchen denkt! Det ist mein Freund, Ernst –!“

„So plötzlich? Det is ja mächtig plötzlich!“

„Det jeht dir doch nischt an, Ernst, wat? Ha ick dir jefragt, wieso du deine Brautens so plötzlich wechselst?“

„Siehste, jetzt redst de schon von Brautens! Erst heeßt det Freund, und denn is det Bräutijam!“

„Du bist doof uff beede Backen, Ernst, det biste! Det kannste dir jar nicht denken, det man ooch wat anderet im Koppe hat als deine olle dußlige Knutscherei! Wat ick mir dafor koofe! Und denn, ick jeh noch uff Schule, Ernst, besinn dir!“

„Det hat mit Schule jar nischt zu tun! Ick habe jesehn, wie er uff dir jesehen hat, jestern abend – ick bin Kenner, een Blick jenügt mir!“

„Du spinnst ja, Ernst! Der is nich wie du.“

„Ick will dir was sagen, Ernst“, mischte sich jetzt Karl Siebrecht in diese sich ständig steigernde Zwiesprache. „Da irrt sich die Rieke, ich bin auch wie du.“

„Da siehste es, Rieke! Aba ...“

„Aber was du von der Rieke sagst, das ist Quatsch. Ich habe ein Mädchen zu Hause, da, wo ich her bin, und an die denk ich ...“

„Ist det wahr, Karl?“

„Das ist ganz gewiß wahr, Ernst!“

Ernst Bremer überlegte. „Det haste dir eben ausjedacht.“

„Das habe ich mir bestimmt nicht ausgedacht. Sie heißt übrigens Erika, ich nenne sie aber Ria. Da siehst du es!“

Der Bäcker war noch immer mißtrauisch. „Haste denn een Bild von ihr?“ fragte er. „Zeig mir mal det Bild!“

„Ich habe kein Bild von ihr.“ Und etwas unlogisch. „Sie ist doch die Tochter vom Pastor!“

Aber gerade dies schien den Bäcker zu überzeugen. „Wenn et so is!“ sagte er. Und noch einmal nachgrollend: „Man kann ooch mehr Mächen haben!“

„Nu biste aber stille, Ernst!“ sagte Rieke Busch energisch. „Du kannst det, du kannst zehne haben, und wenn de de elfte siehst, rennste schon wieda wie Franz Piependeckel! Aber Karl is nich so – wat, Karl, du bist nich so?“

„Nein, bestimmt nicht!“

„Na, Jott sei Dank! Det wäre ja ooch noch schöner, wenn du und hättest ooch mit Oojenverdrehen anjefangen! Wenn du wüßtest, wie du aussiehst, Ernst! Na, nu mach man, Lotte wartet – se wartet doch?“

„Ach die! Na ja, wenn't so is, Karl. Denn nischt für unjut, Rieke. Natürlich biste noch een Schulmädchen, bloß, det een anderer det manchmal vajißt ...“ Er quasselte sich aus der Elektrischen.

„So ein Schmachtfetzen!“ sagte Rieke hinter ihm drein. „Wat der sich inbildet, det möchte ich bloß am Sonntagmittag sind. – Aber det ist doch wahr, Karl, mit deine Erika?“

„Doch, Rieke, das ist wirklich wahr.“

„Und haste wirklich keen Bild von ihr?“

„Nein, wirklich nicht.“

„Is se dunkel oder hell, Karl?“

„Ich weiß nicht mal, Rieke. Doch, ich glaube, sie ist hell.“

„So seid ihr alle, ihr Männer, det wißt ihr nie! Is se denn sehr fromm, weil se vom Pastor is?“

„Ich weiß eigentlich nicht, Rieke. Wir haben nie darüber geredet. Fromm ist sie wohl.“

„Küßt se dir denn?“

„Doch, ja, sie hat mir schon einen Kuß gegeben.“

„Na, denn is't jut, Karl. Ick dachte schon, dafür wäre se zu fromm, det wäre ooch nich det richtige! Aber so is't jut, Karl, wenn se dir küßt.“

„Nächste Haltestelle müssen wir raus, Rieke“, sagte Karl, dem etwas ungemütlich bei diesem Verhör geworden war. Rieke war imstande, noch herauszubringen, dass es sich nur um einen einzigen Kuß gehandelt hatte. Sie war so verdammt kaltschnäuzig und sachlich!

„Ja, det müssen wa!“ sagte Rieke mit Seufzen und stand auf. „Schade, det war janz jemütlich hier! Der Ernst war zu drollig, wat? Und dann deine Erika – Erika ist ein feiner Name, wat? Von die musste mir noch alles erzählen, Karl, wat?“

„Du weißt doch schon alles, Rieke!“

„Ja nischt weeß ick! Det bißcken Küssen – aber bis et so weit war, da liegt et! Weeßte, Karl, det is komisch bei mir, det erkläre mir bloß: von Liebe will ick jar nischt wissen. Aber wenn ick so 'n Schmöker zu fassen kriege, von irgend so 'ne Liebe, und die Ollen wollen partuh nich, und ihr bricht det Herze – da heule ick mir weg wie ein Wasserhahn. Wie kommt det, Karl?“

„Wir müssen raus, Rieke!“

„Recht haste, Karl. Also rin in det Unwetta! Hoffentlich sitzt Vata noch im Grünen Baum!“

13. Suche nach Vater

Der Grüne Baum, so voll er auch war, beherbergte doch den alten Busch nicht mehr, sie mochten noch so sehr in jedem Winkel nach dem stillen Trinker Ausschau halten. Hier wäre Karl Siebrecht nun schon am Ende seiner Suche gewesen, Rieke Busch aber wandte sich entschlossen zur Theke: „Wart 'nen Oogenblick, Karl“, flüsterte sie. „Die müssen hier doch Vata'n kennen –!“

Vor der Tonbank standen die Männer in Doppelreihen, aber auch das konnte Rieke nicht hindern. Sie schlüpfte dahinter, dorthin, wo der schwarzbärtige wortlose Wirt und seine um so wortreichere Wirtin in Seidenbluse mit viel Schmuck ihres Amtes walteten. Es waren die richtigen reich gewordenen Berliner Budiker: sie ganz Majestät mit viel Brust und viel Lippe, die Sorte falschverstandener Dame, von der man in einem Albdruck träumen kann; er noch etwas unsicher in seinem neuerworbenen Reichtum, aber beide gleich erbarmungslos, gleich gierig. „Was willst du?“ herrschte sie sofort schrill die Rieke Busch an, während er vom Zapfhahn her einen giftigen Blick auf das Mädchen schoß.

„Können Se ma nich sagen, wann Vata weg is? Vata is der olle Busch. Vom Bau von dem Kalubrigkeit.“

„Da hätten wa ja ville zu tun, wenn wa uff alle Väta uffpassen wollten!“ rief sie und goß mit unglaublicher Sicherheit eine Runde Korngläser voll. Und „Hier kommt keen Busch!“ grollte der Budiker.

„Doch kommt er!“ beharrte Rieke entschlossen. „Heut mittag hat er erst hier jesessen.“

„Wenn de det weeßt, is't ja jut, mach dir dinne!“ schalt der Wirt.

Und seine Gnädige zu den Trinkern an der Theke: „Immer det Jefrage von die Mächen! Wenn de Leute bloß besser uff ihre Männer uffpassen möchten! Aba wir sollen allet wissen! Sind wir Auskunft?“

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