Hans Fallada - Hans Fallada - Ein Mann will nach oben

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Hans Fallada: Ein Mann will nach oben: краткое содержание, описание и аннотация

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Hans Falladas «Ein Mann will nach oben» ist ein Roman über Träume und Enttäuschungen, unerfüllte Liebe, und das Streben des kleinen Mannes nach einer Verbesserung seiner Lebensumstände. Fallada gibt seinen Charakteren Tiefe und Vielschichtigkeit. Der realistische Werdegang des Romanhelden lässt das Berlin der Zwischenkriegszeit lebendig werden.
Dieses E-Book enthält die ungekürzte Fassung des Romans.

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„Und was überhaupt?“ fragte Karl Siebrecht die Bremersche Rückseite, nun doch etwas verblüfft über die schroffe Abweisung. Gestern abend hatten sie doch noch ganz vergnügt und kollegial mit den Körben geschleppt. Aber er bekam keine Antwort. „Na, denn nicht!“ sagte Karl Siebrecht und wußte jetzt, warum er sein Anliegen vorhin nur so stockend vorgebracht hatte: er konnte diesen Bäcker Ernst Bremer einfach nicht ausstehen, gleich von Anfang an nicht.

Und Karl Siebrecht musste sich mit einer gründlichen Waschung in der Küche begnügen.

11. Herr von Senden, Schwager des Kalubrigkeit

Im Hause Kurfürstenstraße 72 hatte ihn natürlich als erstes der Portier von der marmornen und samtenen Vordertreppe gröblich heruntergeholt und ihn die Dienstbotentreppe hinaufgeschickt. All dies waren neue Erfahrungen für Karl Siebrecht, im ersten Augenblick ärgerlich, bei einigem Nachdenken sofort erträglich. Er war nun eben nicht mehr der Sohn des Bauunternehmers Siebrecht – obwohl er das natürlich noch immer war –, er war der Arbeiter Karl Siebrecht, der arbeitsuchende Karl Siebrecht.

Auch die dickliche Köchin, die ihm die Hintertür geöffnet hatte, schaute ihn recht mißtrauisch an. „Stimmt das auch?“ fragte sie. – Karl Siebrecht versicherte, er sei vom Herrn zu vier bestellt. – „Dann warte man!“ sagt sie und ballerte ihm die Tür wieder vor der Nase zu.

Es hatte höchst sympathisch nach Gänsebraten und Rotkohl gerochen – der Herr Senden, der Herr von Senden, wie das porzellanene Namensschild an der Hintertür auswies, musste ein wohlhabender Mann sein. Gänsebraten an einem Alltag – das hatten Siebrechts sich in ihren besten Zeiten nicht erlaubt. Es konnte übrigens auch Ente sein – und dem Jungen fiel ein, dass er heute, vermutlich zum erstenmal in seinem Leben, kein warmes Mittagessen bekommen hatte. Bei diesem Gedanken fing sein Magen, trotz der Stullen, auf das unverschämteste zu knurren an.

Karl Siebrecht machte den Mund weit auf und schluckte mehrmals hintereinander beträchtliche Mengen Luft, bekanntlich ein unfehlbares Mittel gegen solche Rebellion des Magens. Aber der noch immer spürbare Enten-Gänsebraten-Geruch erwies sich als stärker: der Magen knurrte fort. Er knurrte auch weiter, als die Tür aufging und ein grünlivrierter Knabe den Besucher von oben bis unten musterte, dann ziemlich unverschämt sagte: „Mitkommen!“ und den Karl Siebrecht erst durch die duftende Küche führte – das Knurren nahm bedrohliche Formen an –, dann durch einen langen Gang, in dem Schritte und Knurren hohl widerhallten, dann durch ein strahlend erhelltes Riesenzimmer – das Eßzimmer, das Berliner Zimmer –, in dem eine Dame mit einem Riesenhut mit zwei Riesenpleureusen einsam am endlosen, weißgedeckten Tisch saß und etwas Braungebratenes vom Teller aß – oh, dieses Knurren! –, und ihn schließlich in ein wiederum großes, aber dämmriges Zimmer brachte, in dem der Herr von Senden in einen Sessel gegossen lag, angestrahlt vom rötlichen Gasfeuer im falschen Kamin, die Füße in braunen knöpfbaren Halbschuhen auf dem Kamingitter.

„Hier ist der junge Mann, Herr Rittmeister!“ sagte der grünlivrierte Knirps.

„Raus!“ antwortete der Herr von Senden, der nun also auch noch Rittmeister war. Der Knirps verschwand. Der Rittmeister winkte, ohne hochzuzsehen, mit einer langen weißen Hand, an der viele Ringe saßen.

„Setz dich, mein Sohn. Du bist doch der vom Bau?“

„Jawohl!“ sagte Karl Siebrecht möglichst laut, denn der Magen knurrte wieder sehr. „Ich heißte übrigens Karl Siebrecht.“

„Sehr angenehm“, sagte der Rittmeister. „Sitzt du?“

„Ich stehe ebenso gern“, meinte der Junge, eine Spur trotzig. Der Empfang verdroß ihn. Trotzdem knurrte sein Magen unentwegt weiter; was die Dame im Eßzimmer auf ihrem Teller gehabt hatte, war bestimmt eine Gänsekeule gewesen.

„Aber warum denn?!“ rief der Herr von Senden erstaunt. „Zieh dir einen Sessel heran und setz dich. Wozu stehen, wenn man sitzen kann? Wozu sitzen, wenn man liegen kann? – Na also, das ist vernünftig! Ich dachte schon, nach deinen Taten heute vormittag, du seiest der geborene Rebell!“

„Ich bin überhaupt kein Rebell! Nie gewesen!“ erklärte der Junge mürrisch. Er war immer noch nicht mit seinem Gastgeber zufrieden.

„Und was bist du also gewesen?“ fragte der. – Der Junge sagte es, so gut es in vier, fünf Sätzen ging. – „Und so hast du denn“, meinte der Rittmeister von Senden, „dein Herz für die Armen und Elenden, als da sind Trockenmieter, erst entdeckt, seit du selbst arm und elend bist. Findest du das nicht komisch?“

„Nein“, sagte der Junge böse. „Bei uns zu Haus gibt es so was nicht! Ich finde das gar nicht komisch.“

„Oh! Oh! Oh!“ rief der Rittmeister zweiflerisch. „Du hast also im Himmel gelebt?! Bei euch gab's keine Ortsarmen? Und nicht den bekannten Stadttrottel, den die lieben Bürger in vorgerückter Stunde besoffen machten und in den Stadtteich stießen? Wirklich nicht –?“

In dem Jungen tauchte blitzartig das Bild des langen Ludwig auf, wie ihn alle nannten, eines mit der Fallsucht behafteten Armen. War er nicht selbst hinter dem Betrunkenen als Junge hergelaufen und hatte gedankenlos mit den anderen den Vers gegrölt:

Der lange Ludewig

Find seine Bude nich!

Linksrum! Rechtsrum!

Marsch! Arsch!

„Du bist ja so stille, mein Sohn Karl?“ fragte der Rittmeister nach einer langen Weile.

„Ja“, sagte der Junge leise. „Sie haben ganz recht. Wir haben so etwas auch bei uns, und ich habe sogar beim Verhöhnen mitgemacht!“

„Deswegen brauchst du dich nicht zu schämen“, sagte der Rittmeister freundlich. „Es ist nun einmal eine komische Tatsache, dass wir Menschen erst daran denken, wie schlecht es einem gehen kann, wenn es uns selber schlecht geht.“

„Aber Ihnen ist es doch bestimmt nicht schlecht gegangen!“ sagte der Junge überzeugt und dachte an die dufterfüllte Küche, die schöne Dame mit den Pleureusen in dem strahlenden Eßzimmer, dachte an den Gänsebraten und sah hinein in den rötlich strahlenden Kamin. „Und Sie wissen doch, wie schlecht es einem gehen kann!“

„Meinst du?“ fragte der Rittmeister nachdenklich. Und plötzlich lachend: „Sag doch, wie hat dir mein Schwager, der Herr Kalubrigkeit, gefallen?“

„Ach, mit dem haben Sie doch gar nichts zu tun!“

„Irrtum, mein Sohn! Mit dem baue ich nämlich zusammen die Häuser, wir sind Kompagnons. Er leistet die Arbeit, und ich verdiene Geld dabei.“

„Ich mag nicht, dass Sie so reden“, sagte der Junge nach einer Weile. „Entweder ekelt Sie das alles an, dann sollten Sie es hinschmeißen und nicht davon reden, oder Sie tun's um des Geldes willen, dann – gehe ich lieber!“ Er stand auf. Der Magen hatte das Knurren vergessen, er wußte auch nicht mehr, warum er hierhergegangen war, zu diesem Mann, der so vornehm durch die Nase säuselte.

„Ach, wie einfach ist doch das Leben in deinen Jahren!“ rief der Herr von Senden. „Immer entweder oder! Entweder wird den Trockenmietern geholfen, oder ich werde arbeitslos! Setze dich wieder. Übrigens ist deinen Trockenmietern geholfen.“

„Ja?“ fragte der Junge und setzte sich widerstrebend, aber hiervon wollte er doch noch hören.

„Soweit es noch möglich war. Sie hat einen Blutsturz gehabt und ist im Krankenhaus. Und er ist irgendwo trocken und warm untergebracht. Siehst du, so was kann ich nun doch tun, wenn's mich auch anekelt, wie du sagst.“

„Was ekelt Sie an? Das Tun?“

„Alles!“

„Was alles –?“

„Das ganze Leben!“

„Das ganze Leben?! Warum leben Sie dann noch?!“ rief der Junge.

„Vielleicht wegen so einer Unterhaltung wie jetzt. Glaubst du, ich war immer so? Ich war auch mal so wie du!“

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