Gregor Bauer - Leben zur Zeit Jesu. Ein Doku-Drama zum Schmökern

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Für alle, die wissen wollen, wie die Menschen zur Zeit Jesu gelebt haben. Und die sich fragen, wie Jesus wohl auf die Menschen von damals gewirkt haben könnte. Veränderte Neuauflage von: «Das Rätsel von Hagalil. Eine Reise in die Welt der Bibel», Pattloch Verlag München 2008. Im März 2009 ausgezeichnet vom Borromäuserverein Bonn als Buchempfehlung des Monats.

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„Das tut doch fast jeder hier.“ –

„Aber die Nazarener machen einen riesen Wirbel darum. Du darfst ihnen kein Wort glauben.“

„David. David, der Löwe von Juda, David, der Spross, nazar, aus dem Wurzelstamm Isais, wie der Prophet sagt – deshalb also Nazar-eth! Dann soll also der verheißene Sproß Davids, der Messias, aus einem galiläischen Kaff erstehen, das auf keiner Landkarte eingezeichnet ist. Nun, so macht man sich in den umgebenden Käffern natürlich keine Freunde. Aber wenn dich der Größenwahn der Nazarener ärgert – warum nimmst du dann eine von ihnen zur Frau?“

„Es war – in der Tat. Ich muss von Sinnen gewesen sein.“ –

„Das pflegt man hierzulande aber nicht zu sein, wenn es darum geht, die Mutter seiner Kinder auszuwählen.“ –

„Drei Jungen hat meine Cousine ihrem Mann bereits zur Welt gebracht. Und mir war sie versprochen!“ –

„Das konntest du nicht wissen, als du sie verschmäht hast. Aber dass deine Naomi nicht sehr sanftmütig ist, das hätte dir vielleicht auffallen können. Wo hast du sie denn kennengelernt?“

„Auf einer Pilgerfahrt nach Jerusalem. Ihr Vater hatte sich mit seinem Sohn Judas und mit Naomi unserer Pilgergruppe angeschlossen. Sie waren die einzigen Nazarener und mussten sich einiges anhören. Die Sticheleien begannen immer so:

‘Verehrter Eleasar’ – so heißt ihr Vater –, ‘erlaube mir eine Frage’.

Jedesmal, wenn einer so das Wort ergriff, winkte Eleasar müde ab, und die spottlustigen Pilger spitzten die Ohren.

‘Verehrter Eleasar, erlaube mir eine Frage. Wollen wir nicht gemeinsam den Tempel niederreißen und in Nazareth wieder aufbauen?’

Da fingen die ersten schon an zu kichern.

‘Was redest du da’, sagte darauf Eleasar, ‘Warum sollten wir so etwas tun.’ –

‘Nun, damit der Messias nicht so weit laufen muss.’

Die Pilger brachen in Gelächter aus. Der Vater wusste nichts zu erwidern, und es war regelmäßig die kleine Naomi, die den Spöttern das Maul stopfte:

‘Der Messias läuft viel lieber nach Jerusalem als ihr!’ –

‘Wieso das denn?’ –

‘Weil er nicht so dünne Kraxelfüßchen hat wie du und nicht so einen Fettwanst wie du und weil er nicht bei jedem Schritt so schnaufen muss wie du. Aber es gibt einen Weg, den der Messias doppelt so gern geht als den von Nazareth nach Jerusalem.’ –

‘So, und der wäre?’ –

‘Den Weg von Jerusalem nach Nazareth.’“

„Nicht übel für eine halbwüchsige Bauerngöre.“

„Wie dem hübschen Ding die Augen blitzten, wenn sie zum Gegenangriff überging! Je länger ich diese Wortwechsel verfolgte, desto mehr verzauberte mich die kleine freche Nazarenerin. Sie begann mich für die Daviden von Nazareth einzunehmen.“ –

„Und da hättest du wohl selbst gern so ein kleines nazarener Davidlein gezeugt? Nun, daraus scheint ja nichts mehr zu werden.“

„Die Cousine hätten wir damals zur Hälfte des Brautpreises bekommen, den wir für Naomi bezahlt haben!“ –

„Und jetzt hast du für die doppelte Summe nicht mal einen winzigen Halbnazarener. Deine Frau demütigt dich vor den Nachbarn, vereitelt deine Geschäfte und verweigert dir den Sohn. Warum gibst du ihr nicht den Scheidebrief?“

„Sie hat mir keinen Sohn geboren, das ist wahr. Auch hat ihre Schönheit gelitten mit den Jahren. Aber sie trägt das Haupt immer noch wie eine Königin.“ –

„So liebst du sie für den Stolz, mit dem sie dich verachtet. Wie bist du denn bei ihren königlichen Eltern gelitten?“

„Ihr Vater hätte die Heirat mit einem Mann, der nicht aus dem Haus David stammt, niemals geduldet, wenn die Familie nicht in wirtschaftliche Not geraten wäre. Ohne mein Brautgeld hätte er damals die ganze Familie in die Sklaverei verkaufen müssen.“ –

„Ha! Dein Brautgeld! Saul, das kleine Ziegenbäuerchen, als deus ex machina, der mit dem Geld um sich wirft. Du lebst mit Mensch und Tier eingepfercht in einem engen, stickigen Raum, willst aus purer Geldnot deine Tochter ins Ausland verhökern, aber bei deiner Hochzeit hat Geld keine Rolle gespielt. Wo hast du denn deine Schätze vergraben?“

„Das meiste hat damals mein Vater beigesteuert. Wir arbeiteten alle für gutes Geld am Aufbau der Stadt Sepphoris, mein Vater, meine Brüder und ich. Heute habe ich Mühe, den Pachtzins zu bezahlen.“

„Dann hast du also das Bauhandwerk gelernt. Damit lässt sich aber mehr Geld verdienen als mit einem Stück Pachtland.“ –

„Solange es Arbeit gibt, ja. Aber in Sepphoris gibt es für uns heute nicht mehr viel zu tun.“ –

„Geh nach Tiberias! Dort sucht Herodes händeringend nach tüchtigen Bauhandwerkern.“ –

„In die unreine, auf den Gräbern unserer Ahnen erbaute Stadt? Um kein Geld der Welt.“

„Richtig, ich vergaß. Die Stadt ist unrein. Dann also doch lieber die Tochter versklaven. Aber sag, als die stolze Naomi wegen deines Geldes an dich losgeschlagen wurde – an dich, einen kleinen Mann ohne Stammbaum: Hat sie da nicht auch so getobt wie heute Abend?“ –

„Keineswegs. Sie war stolz darauf, ihre Familie vor der Sklaverei zu retten.“

„Und jetzt schulden sie dir also alle Dank. Aber niemand bleibt gerne anderen etwas schuldig. Wenn du dich beliebt machen wolltest, war das der falsche Weg. Hat sie dich überhaupt je geliebt?“ –

„Frauen lieben reiche Männer, und in ihren Augen war ich damals ein reicher Mann.“ –

„Und seit es mit dem Wohlstand bergab geht, besinnt sie sich auf ihr königliches Geblüt?“ –

„Das hat sie keinen Augenblick vergessen.“ –

„So hat sie dich keinen Augenblick geliebt. Würde sie dir denn nach Tiberias folgen?“ –

„Folgen? Vorauseilen würde sie mir! Jeder Tag in Gath Hepher ist für sie eine Qual.“ –

„Aber der fromme Herr will nicht in die unreine Stadt. Wie starrsinnig ihr beide seid! Ihr hindert einander daran, zu Geld zu kommen. Ihr seid einander im Weg. Aus einem galiläischen Sturkopf mit einer verhinderten Königstochter im Schlepptau wird nicht leicht ein reicher Mann. Aber ich wüsste schon, wie sich dein Starrsinn austreiben ließe.“

4. Sklaven

(tö 69–72.237.323, je62 125f, 347–351.370–373.379–387, s74 509–511, pr 617, lg I 186)

Die Preisunterschiede zwischen heidnischen und jüdischen Sklaven zählen zu den größten Kuriositäten der Welt Jesu – wenigstens auf den ersten Blick.

Sicherlich würden Sie erwarten, dass ein jüdischer Sklavenhalter für jüdische Sklaven mehr bezahlt als für nichtjüdische. Aber das Gegenteil ist der Fall: Für einen jüdischen Sklaven zahlt ein reicher Jude etwa vier bis acht Minen. Das ist ungefähr so viel, wie ein Tagelöhner in zwei bis vier Jahren verdienen kann. Ein heidnischer Sklave kostet um die 100 Minen. Dafür müsste derselbe Tagelöhner um die 50 Jahre lang arbeiten. Die heidnischen Sklavenhalter beteiligen sich an dieser Ungleichbehandlung nicht: Sie bezahlen für einen jüdischen Sklaven genauso viel wie für einen heidnischen.

Woran liegt das? Haben die Juden eine so schlechte Meinung von ihrer eigenen Arbeitsleistung?

„Passt das so?“ Liz kommt aus dem Nebenzimmer hereingeschwebt – abgeschminkt und das Haupthaar züchtig unter einem Kopftuch verborgen.

„Das Kopftuch ist in Ordnung, Liz, aber mit dem bauchfreien Top und den hautengen Jeans kann ich dich unmöglich in die Welt Jesu mitnehmen.“ –

„Und wo soll ich jetzt Schlabberklamotten hernehmen?“ –

„Setz dich erstmal, es hat keine Eile.“ –

„Wieso keine Eile? Ich habs eilig. Ich will sofort wissen, ob das ein Bluff ist mit deiner Zeitmaschine.“ –

„Wir fahren gleich. Nur eine Sache noch.“ –

„Gib Gas. Wieso hast du gerade gesagt, dass die Juden sich selbst für faul halten?“ –

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